Ich will auch ein Winterkleid haben... habe ich mir eingebildet.
Aber Wolle finde ich eigentlich kratzig. Eigentlich. Eigentlich nur, wenn ich sie am Hals oder Handgelenk auf der nackten Haut habe. Da ist ein ärmelloses Winterkleid, bei dem man eh noch etwas drunterzieht doch ein guter Testkandidat?
1. Frage: was für eine Wollstoff? Echte Wolle, ok. Wolle 100% (da juckts mich schon beim Gedanken dran, wahrscheinlich rein psychologisch). Wolle und Polyester? Muss das sein? Und wenn ja wie dick/schwer? Da kam mir das Angebot Indoor-Walk mit 40% Wolle und 60% Viskose genau recht.
2. Frage: Schnittmuster. Hm. Ich hatte da in letzter Zeit Kleider mir vielen Bahnen und ein Kleid mit vielen Abnähern. Alles nicht so optimal, wenn man noch mit dem Material kämpft. Irgendwo in den Weiten des Netzes ist mir mal das Kleid 121 aus der Burda 11/2012 als Wollkleid untergekommen. Den Ärmeln beraubt, mit Bluse untendrunter, sah es ganz gut aus. Dieses Kleid hat nur einen senkrechten Abnäher je Seite. Und ist bewiesener Maßen Wollstofftauglich.
3. Frage: Futter. Da habe ich ein wenig rumgefragt. Ergebnis: lass es. Die Eigenschaften des Wollstoffen kommen ohne Futter besser zur Geltung.
Also bin ich mal Schnittmuster basteln gegangen:
Probekleid? Ne, nicht wirklich! Die Abnäher werden geheftet und die schließende Hälfte dann bei der ersten Anprobe mitbestimmt.
Ich habe gleich meinen Wollstoff hergenommen und zugeschnitten. Er fasst sich eigentlich ganz angenehm an.
Und dann habe ich ein wenig geflucht, denn dieser Stoff hat sich irgendwie nicht so verarbeitet, wie ich das erwartet hatte. Er war elastisch, dick und ein wenig bockig. Wir sind keine echten Freunde geworden. Aber wir haben uns im Guten getrennt:
Inklusive Nahttaschen. (Nicht zur Nachahmung empfohlen, das trägt bisserl auf):
Und weil man bei diesem dunkelblauen Zeug keine Naht erkennen kann, habe ich ein wenig an den Farben, der Helligkeit und noch so einigen Parametern gedreht:
Ein echtes Frontalbild wollte irgendwie nicht zustande kommen.
Den Rocksaum habe ich am Ende noch großzügig gekürzt. Das war irgendwie alles so...schwerfällig.
Das Teil habe ich dann eine Weile probegetragen. Und was soll ich sagen? Trägt sich sehr angenehm. Könnte mir gefallen.
Und wenn ich mir so die Bilder ansehe, könnte ich glatt noch einen Versuch mit diesem Material wagen... Vielleicht als leichte Tunika?
Ich schlafe mal ein paar Nächte drüber.
Eure neko
Sonntag, 17. November 2013
Mein erstes Wollkleid
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 1
Es ist soweit. Wir wagen Schritt 1. Noch bin ich dabei.
Teil 1 bedeutet: Schnitt- und Stoffwahl.
Genauer: Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Diesen Punkt habe ich für mich schon vor vielen Wochen erledigt.
Ich möchte versuchen diesen Schnitt noch einmal zu nähen:
Als Stoff habe ich mir eine dunkelblauen Baumwollsamt gewählt, der mir vor einigen Jahren via Ebay 'zugelaufen' ist. Es handelt sich um eine affallend schwere Qualität, welche ich im Frühjahr schon einmal in einer Weste
testweise verarbeitet habe. Jetzt hoffe ich, daß noch genug davon da ist.
Ich werde also die Woche den Schnitt ausgraben und testweise auf dem Samt auslegen. Dann weiß ich mehr.
Achja. Paspeln. Ich habe lange überlegt, weiße Satinpaspeln könnten gut aussehen. Aber das erinnert irgendwie zu sehr an Funkenmariechen. Und silberne Paspeln (ich hätte ein Lurexband dafür vorrätig)... erinnert mich zu sehr an Christbaumkugel. Ich habe mich also (vorerst) gegen Paspeln irgendeiner Art entschieden. Eventuell greife ich am Ende zu Straßsteinchen und einem Applikator.
Futter. Ich bin hin und hergerissen. Die Sommerkleider sind gefüttert. Der Baumwollsamt braucht so gesehen kein Futter. Er ist mehr als warm genug. Allerdings könnte ein Futter zumindest im Rockbereich unliebsamen Kletteraktionen an Strumpfhosen vorbeugen. Ein separates Unterkleid statt eines Futters wäre auch eine Überlegung wert. Denn ich muß bei dem ausschnitt eh etwas drunterziehen (z.B. ein Langarmshirt oder Unterziehrolli). Bleibt die Frage: Wenn Futter, dann mit zusätzlichen innenliegenden Blenden, wie in den Sommerkleidern oder nicht.
Ärmel entfallen. Das ist beschlossene Sache.
Sonstiger Zierrat: ich bin noch am überlegen alle Ausschnitte mit einem noch unbekannten Material einzufassen (Satinschrägband? Seidenschrägband?)
Aber jetzt ist es erst einmal wichtig dranzubleiben. Denn ohne Kleid, kann ich mir alle Verzierungen schenken.
Also fange ich mal mit der Strebervariante an Letztes Jahr gab es kein Weihnachtsoutfit für mich.
Eure
neko
Teil 1 bedeutet: Schnitt- und Stoffwahl.
Genauer: Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Diesen Punkt habe ich für mich schon vor vielen Wochen erledigt.
Ich möchte versuchen diesen Schnitt noch einmal zu nähen:
Als Stoff habe ich mir eine dunkelblauen Baumwollsamt gewählt, der mir vor einigen Jahren via Ebay 'zugelaufen' ist. Es handelt sich um eine affallend schwere Qualität, welche ich im Frühjahr schon einmal in einer Weste
testweise verarbeitet habe. Jetzt hoffe ich, daß noch genug davon da ist.
Ich werde also die Woche den Schnitt ausgraben und testweise auf dem Samt auslegen. Dann weiß ich mehr.
Achja. Paspeln. Ich habe lange überlegt, weiße Satinpaspeln könnten gut aussehen. Aber das erinnert irgendwie zu sehr an Funkenmariechen. Und silberne Paspeln (ich hätte ein Lurexband dafür vorrätig)... erinnert mich zu sehr an Christbaumkugel. Ich habe mich also (vorerst) gegen Paspeln irgendeiner Art entschieden. Eventuell greife ich am Ende zu Straßsteinchen und einem Applikator.
Futter. Ich bin hin und hergerissen. Die Sommerkleider sind gefüttert. Der Baumwollsamt braucht so gesehen kein Futter. Er ist mehr als warm genug. Allerdings könnte ein Futter zumindest im Rockbereich unliebsamen Kletteraktionen an Strumpfhosen vorbeugen. Ein separates Unterkleid statt eines Futters wäre auch eine Überlegung wert. Denn ich muß bei dem ausschnitt eh etwas drunterziehen (z.B. ein Langarmshirt oder Unterziehrolli). Bleibt die Frage: Wenn Futter, dann mit zusätzlichen innenliegenden Blenden, wie in den Sommerkleidern oder nicht.
Ärmel entfallen. Das ist beschlossene Sache.
Sonstiger Zierrat: ich bin noch am überlegen alle Ausschnitte mit einem noch unbekannten Material einzufassen (Satinschrägband? Seidenschrägband?)
Aber jetzt ist es erst einmal wichtig dranzubleiben. Denn ohne Kleid, kann ich mir alle Verzierungen schenken.
Also fange ich mal mit der Strebervariante an Letztes Jahr gab es kein Weihnachtsoutfit für mich.
Eure
neko
(Seite 1 von 1, insgesamt 2 Einträge)