Mein 'Krähchen' wurde heute eingeschult. Wie konnte das nur passieren? Aber sie hat sich super gemacht. Es wird Zeit.
Den Schulranzen hatte sie bereits im Frühjahr ausgewählt und gekauft. Somit hatte ich viel Zeit mir den Kopf zu zerbrechen, wie ich eine farblich passende Schultüte und ein Einschulungskleid hinbekomme, bei dem man keinen Augenkrebs bekommt, das Kind aber glücklich ist.
Ein Einschulungsklamott ist Pflicht, finde ich. Irgendetwas Hübsches, was das Kind mag und im Idealfall auch so mal anziehen kann.
Aber mehr ist mir dazu lange nicht eingefallen.
Bei der Schultüte war es einfacher. Groß sollte sie sein! Gut zu tragen. Farblich Lieblingsfarben. Bei den Motiven habe ich das Kind einfach gefragt: Ganz viele Vertreter aus MyLittle Pony wurden genannt. Bibbi und Tina und Elsa. Das sind hier derzeit so die 'Renner.
Kaufen kann man dieses Trio nicht. Also: Selber machen. Erste Idee: so tolle 3D-Figuren. Das habe ich mir ganz schnell abgeschminkt. Die Vorstellung, das Kind nimmt die Tüte in die Hand und man muß alle Nase lang dahinter stehen und schauen, daß sie keine 3D-Figur zerknickt....
Klare Entscheidung: Etwas Flaches.
Nächste Frage: wo bekomme ich Motive in der richtigen Größe und - gerade bei den Ponys die richtigen Tierchen her?
Die Rettung: Ein Tintenstrahldrucker (Hurraaa!! Meiner wurde gerade erst wieder zum Laufen gebracht, gründlich geputzt und mit frischen Patronen bestückt) und Dina4-Klebefolien, die mit dem Tintenpuster bedruckt werden können.
Dazu eine nachtleuchtende Folie für ein paar Details, etwas Glitzer. Da habe ich ganz tolle Aufkleber im Bastelkeller liegen. Vom rumliegen werden die nicht besser, also großzügig verwenden.
Die wichtigste Frage: Stoff, Papier? Selber machen? Form? Farbe?
Zum Kleid hatte ich noch keinerlei Inspiration. Aber neonrot und neongelb ... da fehlt eigentlich nur noch ein Leuchtgrün dazu.
Die Idee: Eine Basistüte kaufen und aufpeppen. Nicht mit Tütendrehen anfangen oder Tüllgetüddel am oberen Rand. Und grün! Schön schrill. Eckige Form, damit sie sich leichter tragen läßt.
Das Ergebnis:
Beim Kleid kam mir irgendwann der Zufall zu Hilfe.
Ich hatte vor vielen Jahren mal für Annika ein Kleid genäht:
Annika hat das Kleid ein paar Mal getragen und dann ist es im Kleiderschrank verschwunden. Lola hat das Kleid im Sommer im Schrank gefunden. Da war es ihr schon mindestens zwei Nummern zu klein. Aber Liebe auf den ersten Blick, wurde das kleine Kleidchen getragen, bis sie nicht mehr rein kam.
Und der Kinderwunsch: Mama, ich hätte gern so ein Kleid zur Einschulung.
Es hat bis eine Woche vor Schulanfang gedauert, bis ich ein 'Konzept' hatte: Einen Mix aus Spitze, Samt und etwas Elastisches. Letzteres hatte sich beim alten Kleid als praktisch erwiesen. Das hat keine Spielräume.
Also am Dienstag zu Stoff und Stil. Auf der Liste: Viskosesamt grün, passende Spitze, passender Batik-Jersey. Batik haben sie nicht. Das Spitzenangebot war leider auch nicht wirklich spitze. Aber in der Restekiste ist mir ein Jersey mit Spitzendruck im richtigen Farbbereich in die Hände gefallen. Da fällt es kaum auf, daß die Spitze für die Abschlüsse hellblau ist.
Ich hatte übrigens total vergessen, daß man bei Samt etwas aufpassen muß, damit er sich nicht verschiebt. Und dann der Jersey dazu. Es ist mir wieder eingefallen, als es sich anfing nervig zu benehmen.
Dazu kommt, daß der Schnitt zwar nicht wirklich schwer zu nähen ist aber durch viele Einzelteile und unübliche Techniken und Reihenfolgen, birgt Tücken. Besonders bei mir, die ich ja eigentlich kaum noch nach Anleitungen nähe. (Ist wie in der Küche: Kochrezepte sind Anregungen und Leitfäden. Mehr nicht.)
Das Ergebnis aber hat das Kind in Verzücken versetzt. So soll es sein. Ich bin auch ganz zufrieden.
Auch ich bin zufrieden, das dunkle Grün passt gut zum Neonschrillaugenkrebs und beruhigt das Gesamtbild etwas.
Wir sind nachmittags mit allen Omas noch Kaffeetrinken gegangen. Und hatten einen sehr netten Nachmittag.
In der Schultüte habe ich ein paar wichtige Zusatzteile versteckt: Wecker, Armbanduhr, Nageletui ... Süßigkeiten und noch ein paar zuckerfreie Kleinigkeiten.
Damit verbuche ich den Tag als Erfolg. Das Kleid hat alles gut überstanden und muß morgen noch einmal angezogen werden. Es ist nicht schmutzig und Lola liebt es. Also spricht nichts dagegen.
Eure neko
Suche
Die Suche nach "butterick kleid" ergab 56 Treffer:
Donnerstag, 4. Januar 2018
Weihnachtskleid... 2017 - Finale
Ich schulde Euch noch das 'Weihnachtskleid' von diesem Jahr.
Ich habe nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, aber das, was ich auf jeden Fall schaffen wollte, habe ich geschafft. Lediglich das Thema Foto-Shooting ist ... schwierig.
Aber jetzt kann ich Euch ein wenig zeigen.
Genäht habe ich, wie schon im letzten Post zum Thema zu erahnen war, die Version mit Raglanärmeln, dunkelblauem Viskose-Jersey und dunkelblauer Spitze. Schnittmuster Zoela von Farbenmix.
Dazu hatte ich mir Straßsteine und Studs als Glitzerakzente rausgesucht. Die liebe Berit Charlotte meinte dann, Roccailles dort zu sehen. Ich habe erklärt, die sind für Viskose-Jersey zu schwer. Sind sie auch, finde ich. ABER: Wenn man sie am Halsbündchen fixiert und die Geschichte ganz zart hält...
...gehts:
Und ich mag die Perlen lieber, als Glitzersteine, da sie weniger aufdringlich sind.
Weil die Zoela mir von Haus aus bisserl kurz ist, habe ich mal großzügig verlängert um auf eine Tunika-Länge zu kommen.
Beim anprobieren mußte ich feststellen: die Tunika eignet sich auch als kurzes Kleid. Mit Strumpfhose oder Leggins oder enger Jeans. Im Schrank fand sich eine Strumpfhose im exakt gleichen Blau.
Und so kann das dann aussehen:
Und weil ich gerade dabei war und Spitzenärmel zwar hübsch aber kalt sind und ich beim letzten Stoffmarkt an diesem grauen Glitzerzeug (wahrscheinlich Viskose-PE-Mix mit Lurex; Feinstrick oder Jersey) nicht vorbei konnte (aber nur einen Meter davon eingepackt habe)... Die Zoela gleich noch einmal hergenommen. Vorne geteilt und eine Blende dran, die Ärmel aus einem grau melierten Feinstrick (denn trotz Raglan hats nicht komplett gereicht) für wärme Arme. Fertig war eine kuschelige Strickjacke mit ganz dezentem Glitzer:
Dieses Mal getragen mit (m)einer Standard-Hose in dunkelblau.
Und nachdem jetzt bereits Januar ist, kann ich sagen: eine gute Entscheidung! Alle Teile tragen sich sehr angenehm. Die Jacke hat mir so gut gefallen, daß ich aus dem grauen Strick noch eine reine Strickjacke nach dem gleichen Verfahren genäht habe. Damit habe ich jetzt auch wieder genug hübsche Langarm-Shirts für besondere Gelegenheiten und genug warme Überziehjacken für jede Gelegenheit im Schrank.
So muß das!
Achja... ich hatte mir passend dazu auch noch 2 Jeans zugeschnitten. Die liegen noch in ihrer Kiste und warten auf mich. Wird schon, das Jahr ist noch jung.
Eure neko
Ich habe nicht alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, aber das, was ich auf jeden Fall schaffen wollte, habe ich geschafft. Lediglich das Thema Foto-Shooting ist ... schwierig.
Aber jetzt kann ich Euch ein wenig zeigen.
Genäht habe ich, wie schon im letzten Post zum Thema zu erahnen war, die Version mit Raglanärmeln, dunkelblauem Viskose-Jersey und dunkelblauer Spitze. Schnittmuster Zoela von Farbenmix.
Dazu hatte ich mir Straßsteine und Studs als Glitzerakzente rausgesucht. Die liebe Berit Charlotte meinte dann, Roccailles dort zu sehen. Ich habe erklärt, die sind für Viskose-Jersey zu schwer. Sind sie auch, finde ich. ABER: Wenn man sie am Halsbündchen fixiert und die Geschichte ganz zart hält...
...gehts:
Und ich mag die Perlen lieber, als Glitzersteine, da sie weniger aufdringlich sind.
Weil die Zoela mir von Haus aus bisserl kurz ist, habe ich mal großzügig verlängert um auf eine Tunika-Länge zu kommen.
Beim anprobieren mußte ich feststellen: die Tunika eignet sich auch als kurzes Kleid. Mit Strumpfhose oder Leggins oder enger Jeans. Im Schrank fand sich eine Strumpfhose im exakt gleichen Blau.
Und so kann das dann aussehen:
Und weil ich gerade dabei war und Spitzenärmel zwar hübsch aber kalt sind und ich beim letzten Stoffmarkt an diesem grauen Glitzerzeug (wahrscheinlich Viskose-PE-Mix mit Lurex; Feinstrick oder Jersey) nicht vorbei konnte (aber nur einen Meter davon eingepackt habe)... Die Zoela gleich noch einmal hergenommen. Vorne geteilt und eine Blende dran, die Ärmel aus einem grau melierten Feinstrick (denn trotz Raglan hats nicht komplett gereicht) für wärme Arme. Fertig war eine kuschelige Strickjacke mit ganz dezentem Glitzer:
Dieses Mal getragen mit (m)einer Standard-Hose in dunkelblau.
Und nachdem jetzt bereits Januar ist, kann ich sagen: eine gute Entscheidung! Alle Teile tragen sich sehr angenehm. Die Jacke hat mir so gut gefallen, daß ich aus dem grauen Strick noch eine reine Strickjacke nach dem gleichen Verfahren genäht habe. Damit habe ich jetzt auch wieder genug hübsche Langarm-Shirts für besondere Gelegenheiten und genug warme Überziehjacken für jede Gelegenheit im Schrank.
So muß das!
Achja... ich hatte mir passend dazu auch noch 2 Jeans zugeschnitten. Die liegen noch in ihrer Kiste und warten auf mich. Wird schon, das Jahr ist noch jung.
Eure neko
Montag, 20. November 2017
Weihnachtskleid... mal wieder
Es wird wieder Zeit für ein neues Weihnachtskleid. Auch bei mir. Dieses Jahr bei und mit den MeMadeMittwoch-Mädels.
Ideen habe ich, Stoff suche ich, Zeit zum umsetzen auch.
Aber der Reihe nach.
Ich habe mir in den letzten Jahren zwei sehr schöne Weihnachtskleider genäht:
Beides sind wunderschöne Kleider. Gerade das von 2013 habe ich inzwischen mehrfach getragen. Die Version von 2015 ist leider farblich etwas sehr auffällig und hier im Umfeld eher seltener tragbar. Beide Kleider bezeichne ich als 'große' Kleider, da sie aufwändig zu nähen waren, mit größeren Schnittanpassungen einhergingen und wirklich nur zu großen Anlässen getragen werden können.
Dieses Jahr wünsche ich mir etwas bequemes, dezenteres. Etwas, was man auch im Kreise der Familie gut tragen kann. Etwas, was nicht durch besondere Farb- oder Materialwahl auffällt. Etwas schlichtes, bequemes und trotzdem festliches.
Mein erster Ansatz ist natürlich schwarzes Kleid. Knieumspielend hat sich bewährt. Aber wie wäre es vielleicht mal mit einer Kombination aus Hose und Tunika? Also eine etwas längere Bluse oder eine kurze Version eines Kleiderschnittes?
Und wieso muß es denn immer schwarz sein? Ist doch keine Beerdigung, so ein Weihnachtsfest!
Dunkelblau vielleicht? Dunkelgrün? Nein, ich bin doch kein Tannenbaum. Dunkelrot? Da würden dann wenigstens die schwarzen Schuhe gut zu passen - oder die silbernen. Aber auf Weihnachtsfeiern außer Haus schaut eh kaum einer tiefer als bis zum Knie. Von daher ist das Schuhwerk fast egal. Hauptsache: bequem.
Also doch wieder schlichtestes schwarz? Das würde zumindest nicht farblich auffallen.
Material: ganz klar unauffällig.
Hose und Oberteil oder Kleid?
Was habe ich, was mir einfach Spaß macht zu nähen?
Ich habe einen fertigen Hosenschnitt. Den kann ich für eine etwas feinere Hose leicht gerade geschnitten, ab Oberschenkel gerade runter oder ab Knie leicht ausgestellt, mit seitlichem Reißverschluß sicher recht gut nähen.
Wie wäre es, wenn ich statt Bluse eines meiner Sommerkleider als Schnittmuster verwende und davon dann die Tunika-Version wähle?
Ich hätte da:
Das Herzkleid - hier in der Version mit Spitze und Sommerstoff:
Das Kreuzkleid - ebenfalls als Sommervariante mit kurzen Puffärmeln:
LaPlaya.
Das Neckholder-Kleid LaPlaya scheidet aus, ich kann mir im Moment ein Weihnachtskleid nicht als Neckholder mit Knoten im Nacken vorstellen.
Die beiden anderen Kleider gibt es beide jeweils in einer halblangen Tunika-Variante und mit langen Ärmeln.
Es steht also allen denkbaren Varianten nichts im Weg:
Hose mit Oberteil
Kleid
Obenrum jeweils in langärmelig oder ärmellos.
Das Kreuzkleid bietet sich an einigen Stellen zum verzieren an, das Herzkleid bietet sich in Kombination mit Spitze an und ist damit in sich schon 'verziert'. Allerdings müßte ich den Schnitt noch einmal neu ausdrucken, der ist oben herum zu eng. Aber auch das Kreuzkleid muß im Unterbrustbereich noch einmal leicht angepaßt werden.
Ganz ohne Anpassungen komme ich also nicht aus. Aber die müßte ich so oder so mal machen.
Oder den Schnitt von 2015 noch einmal auspacken und in einer halblangen Version in dunkel nähen?
Im Moment tendiere ich zur Version Hose mit langärmeliger Tunika. Ansonsten bin ich komplett unschlüssig. Mal sehen, was die nächsten Nächte so bringen.
Eure neko
Mittwoch, 25. Mai 2016
Tierischer MMM und ein Fluch
Ich sehe gerade die Posts der anderen Mädels zum MeMadeMittwoch und lese, daß es um Tierisches geht. Also da bin ich dieses Mal so richtig per Zufall voll drin.
Aber von vorne.
Auf meinem letzten Stoffmarktbesuch in Freising bin ich im Weggehen (Budget ausgeschöpft, Taschen übervoll...) an einem Stand mit Fotoprint-Jerseys hängen geblieben. Und wie das manchmal so ist konnte ich einen nicht wieder loslassen, trotz aller Versuche.
Der Verkäufer meinte noch so zur Verabschiedung: "Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, tragen Sie ihn!".
Und seit dem liegt eine Art Fluch auf meinen Stoffmarktbesuchen und auf diesem Stoff?
Ich habe ihn vorgewaschen und ins Regal gelegt und auf ein passendes Schnittmuster 'gewartet'. Es kam der nächste Stoffmarkt, es kamen die nächsten Familientermine. Volltreffer. Kein Stoffmarkt für mich.
Es kam der Herbst, es kam der nächste Stoffmarkttermin und die Familientermine. Genau. Wieder kein Stoffmarkt. Ich glaube, ich habe das Spiel noch ein Jahr so weitergespielt. Aber ich hatte zumindest inzwischen ein Schnittmuster.
Und dann habe ich am Samstag meine alte Overlock gegen eine neue Maschine getauscht und sie eingeweiht. Mit einem Kurzkleid aus diesem wundervollen Stoff. Der war nicht ganz billig, deswegen gabs auch nur 1m=1Rapport.
Das Schnittmuster ist übrigens (mal wieder) das KirstenKimonoT von Maria Denmark. Verlängert zum Kleid und ich habe die neue Overlock komplett eingesetzt. Also alle Nähte mit der Ovi gemacht. Einfach um sie zu testen.
Und damit reih ich mich heute ganz flott und perfekt gekleidet bei den Mädels vom MMM am 25.05 ein.
Ach ja, ich war am Sonntag endlich wieder auf dem Stoffmarkt. Das Kleid habe ich erst am Montag Abend genäht.
Eure neko
Aber von vorne.
Auf meinem letzten Stoffmarktbesuch in Freising bin ich im Weggehen (Budget ausgeschöpft, Taschen übervoll...) an einem Stand mit Fotoprint-Jerseys hängen geblieben. Und wie das manchmal so ist konnte ich einen nicht wieder loslassen, trotz aller Versuche.
Der Verkäufer meinte noch so zur Verabschiedung: "Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, tragen Sie ihn!".
Und seit dem liegt eine Art Fluch auf meinen Stoffmarktbesuchen und auf diesem Stoff?
Ich habe ihn vorgewaschen und ins Regal gelegt und auf ein passendes Schnittmuster 'gewartet'. Es kam der nächste Stoffmarkt, es kamen die nächsten Familientermine. Volltreffer. Kein Stoffmarkt für mich.
Es kam der Herbst, es kam der nächste Stoffmarkttermin und die Familientermine. Genau. Wieder kein Stoffmarkt. Ich glaube, ich habe das Spiel noch ein Jahr so weitergespielt. Aber ich hatte zumindest inzwischen ein Schnittmuster.
Und dann habe ich am Samstag meine alte Overlock gegen eine neue Maschine getauscht und sie eingeweiht. Mit einem Kurzkleid aus diesem wundervollen Stoff. Der war nicht ganz billig, deswegen gabs auch nur 1m=1Rapport.
Das Schnittmuster ist übrigens (mal wieder) das KirstenKimonoT von Maria Denmark. Verlängert zum Kleid und ich habe die neue Overlock komplett eingesetzt. Also alle Nähte mit der Ovi gemacht. Einfach um sie zu testen.
Und damit reih ich mich heute ganz flott und perfekt gekleidet bei den Mädels vom MMM am 25.05 ein.
Ach ja, ich war am Sonntag endlich wieder auf dem Stoffmarkt. Das Kleid habe ich erst am Montag Abend genäht.
Eure neko
Montag, 21. Dezember 2015
Weihnachtskleid SewAlong VI - Outtakes
Heute zeige ich Euch all die kleinen, häßlichen Ecken und Denkfehler vom Weihnachtskleid. Die wollte ich beim Finale jetzt nicht herausstellen.
Der Bolero:
Mit dem habe ich mich ja besonders gestritten. Das Schnittmuster war vom Kleid abgeleitet, hätte also einfach so passen müssen. Hätte. Hat aber nicht.
Kragen: die erste Schnittmusteranpassung habe ich an meinem Körper angehalten und gleich noch einmal gemacht. Das wäre ein voluminöser Rollkragen oder sowas geworden.
Die zweite Variante habe ich dann genäht, aber richtig gut sitzt sie nicht.
Merke: Diese Art frecher Stehkragen-Konstruktion geht nur bei sehr niedrigen Stehkragen. Dieser hier ist ein wenig zu hoch geraten.
Ärmel: Auch hier hatte ich Fehler und Probleme. Ich habe den Ärmel vom Kleid, den ich ja neu gemacht hatte und dann gekürzt, wieder verlängert. Allerdings habe ich zwar die Seitenlängen in der Länge zueinander angepaßt, aber nicht an der Mittellinie orientiert. Der Ärmel dreht sich somit leicht. Dann ist oben in der Armkugel etwas viel Stoff, weswegen ich ihn partout nicht faltenfrei eingehalten bekommen habe. Der Schnittmusterfehler ist unauffällig. Die Falten kann man noch unter muß-so verbuchen.
Am Rücken paßt der Armausschnitt auch nicht. Da zieht es gar furchtbar. Zumindest sichtbar. Beim tragen störts nicht. Dabei habe ich den Armausschnitt ja vergrößert und beim Kleid hat er so auch gepaßt.
Daß sich die Ärmel vom Kleid, sowie alle Belege nach außen durchdrücken, ärgert mich ebenfalls. Aber dagegen habe ich kein Rezept. Vielleicht gegen die durchdrückenden Belege im Rücken. Aber beim Ärmel bleibt nur das Fazit: Kein Bolero für Teile, die eh schon einen Ärmel haben. Außer, er ist lang. Nur dann brauchts auch den Bolero nicht. Der Bolero ist also wirklich keine Glanzleistung, wird aber wohl beim Ensemble bleiben. Schließlich benötige ich den eher selten.
Die Clutch:
nicht ganz gerade: Die Klappe, da ist mir die Nahtlinie wohl irgendwie entkommen:
Absteppung hakelt: Ich bin mit der Nähmaschine nicht bis in die Ecke gekommen, beim absetzen gabs noch einen Haken oben drauf. Den Rest der Naht habe ich per Hand gemacht.
Fleck: Der Stoff hatte einen Fleck. Den habe ich beim vorwaschen gesehen, vermerkt und beim Zuschnitt von Kleid und Bolero umgangen. Bei der Clutch habe ich ihn nicht mehr gesehen... Zum Glück liegt er an einer nicht zu prominenten Stelle der Tasche (Unter der Spitze wäre er mir noch lieber gewesen, aber es hat nicht sollen sein.)
Und das nächste Mal, wenn ich einen KamSnap versuche tief im Stoff unterzubringen, sollte ich mir vorher überlegen, ob ich den Stoff so weit zusammenrollen kann, daß ich mit der Zange auch bis runter komme.
Denkfehler: auf meinem 'Denk'-Zettel ist der Keil mit 15cm Kantenlänge angezeichnet und die Clutch ebenfalls mit einer Seite 15cm. Die anderen Seiten sind 13cm. Warum wohl? Weil sie 13cm hoch ist und unten 2cm eingeplant waren. Also wäre die korrekte Keillänge 13cm gewesen. Ich habe es noch rechtzeitig bemerkt und während des nähens korrigiert.
So richtig doll ist der Keil da auch nicht drin. Aber ich habe keine Ahnung, wie man das unfallfrei hinbekommen soll:
Spiegelverkehrt. Die Ursache ist einfach: Bild gemacht, Schnittmuster gemacht, auf der Rückseite vom Stoff zum Zuschnitt aufgelegt und aufgezeichnet... damit ist die Schräge für den Spitzeneinsatz auf die anderen Seite 'gerutscht'.
Das Kleid:
Hier gabs natürlich Potential ohne Ende. Besonders beim Futterstoff. Der Rest sieht ansich ganz okay aus.
Rocksaum: Berg und Talbahn, der Schrägstreifen für den Saum hat sich beim schneiden verzogen und hat eine Breite zwischen 7 und 4... Ich habe es versucht beim nähen auszugleichen, aber das hat nur bedingt geklappt.
Verzogene Viskose beim Rock, auf der Puppe abgesteckt, immer noch Berg- und Tal-Fahrt. Aber man siehts nicht. Nicht einmal, wenn ich den Rock anhebe.
Und noch einmal das Futter: im Rücken ist das Ding doch glatt zu eng geworden. Ursache? Zuschnitt. Stoff ausgeflattert, Muster aufgelegt, angefangen aufzuzeichnen, Kind über den Restballen (Ich länge nicht vorher ab, zwecks Materialverschwendung) geklettert... alles verzogen. Nicht neu ausgeflattert, sondern nur halbwegs gerade ausgestrichen. Dabei muß wohl Zug aufs Material gekommen sein. Deswegen ist das Futter im Rücken nicht wie vorne am Rockansatz mit dem Oberkleid verstürzt.
Die Farbe: Hatte ich bei Sekt und Champagner von 'besoffener' Farbkombination gesprochen, kam doch glatt der Eisköniginnen-Vergleich. Bei ehrlicher Betrachtung: Ja, hätte man aus dem Material plus noch ein wenig mehr Glitzer auch machen können... Aber ich wollte eigentlich kein Faschingskostüm nähen Ich weiß nicht ob ich mich darüber ärgern will oder nicht. Es ist nicht die Feststellung. Die kam mir auch schon selbst. Es ist die Tatsache, daß diese Farbkombination quasi verbrannt ist und ich nicht rechtzeitig daran gedacht habe. Sogar doppelt. Cinderella hat auch dieses Kleid und ich bin nur froh, daß Alice im Wunderland eine weiße Schürze trägt.
Der Schmuck:
Ich habe ja Anfang Dezember den perfekten Schmuck zum Kleid gefunden. Den habe ich beim ersten Tragetermin auch getragen. Danach habe ich ihn noch einmal auf einer Familienfeier getragen mit müden, überdrehten Kindern, und übernachten und Kind ins Bett bringen... das hat er nicht überlebt. Außerdem wurde er von meinem Mann abgelehnt, weil er nicht echt ist... *tze*. Als ob ich mir so etwas in echt leisten könnte:
Und zum Schluß: Das Label.
Ja, ich hatte Labels vorgesehen und vorbereitet. Aber Sowas: wollte ich dann doch nicht einnähen und habs sein gelassen.
Die meisten Fehler sieht man nicht. Nicht einmal, wenn man weiß, daß sie da sind. Sie nagen halt nur ein klein wenig an meinem Ego. Denn ein Weihnachtskleid muß perfekt sein. Okay, *sollte*. Ich denke, ich kann mit diesen kleinen Unzulänglichkeiten leben.
Und jetzt widme ich mich wieder seriöseren Projekten.
Eure neko
Der Bolero:
Mit dem habe ich mich ja besonders gestritten. Das Schnittmuster war vom Kleid abgeleitet, hätte also einfach so passen müssen. Hätte. Hat aber nicht.
Kragen: die erste Schnittmusteranpassung habe ich an meinem Körper angehalten und gleich noch einmal gemacht. Das wäre ein voluminöser Rollkragen oder sowas geworden.
Die zweite Variante habe ich dann genäht, aber richtig gut sitzt sie nicht.
Merke: Diese Art frecher Stehkragen-Konstruktion geht nur bei sehr niedrigen Stehkragen. Dieser hier ist ein wenig zu hoch geraten.
Ärmel: Auch hier hatte ich Fehler und Probleme. Ich habe den Ärmel vom Kleid, den ich ja neu gemacht hatte und dann gekürzt, wieder verlängert. Allerdings habe ich zwar die Seitenlängen in der Länge zueinander angepaßt, aber nicht an der Mittellinie orientiert. Der Ärmel dreht sich somit leicht. Dann ist oben in der Armkugel etwas viel Stoff, weswegen ich ihn partout nicht faltenfrei eingehalten bekommen habe. Der Schnittmusterfehler ist unauffällig. Die Falten kann man noch unter muß-so verbuchen.
Am Rücken paßt der Armausschnitt auch nicht. Da zieht es gar furchtbar. Zumindest sichtbar. Beim tragen störts nicht. Dabei habe ich den Armausschnitt ja vergrößert und beim Kleid hat er so auch gepaßt.
Daß sich die Ärmel vom Kleid, sowie alle Belege nach außen durchdrücken, ärgert mich ebenfalls. Aber dagegen habe ich kein Rezept. Vielleicht gegen die durchdrückenden Belege im Rücken. Aber beim Ärmel bleibt nur das Fazit: Kein Bolero für Teile, die eh schon einen Ärmel haben. Außer, er ist lang. Nur dann brauchts auch den Bolero nicht. Der Bolero ist also wirklich keine Glanzleistung, wird aber wohl beim Ensemble bleiben. Schließlich benötige ich den eher selten.
Die Clutch:
nicht ganz gerade: Die Klappe, da ist mir die Nahtlinie wohl irgendwie entkommen:
Absteppung hakelt: Ich bin mit der Nähmaschine nicht bis in die Ecke gekommen, beim absetzen gabs noch einen Haken oben drauf. Den Rest der Naht habe ich per Hand gemacht.
Fleck: Der Stoff hatte einen Fleck. Den habe ich beim vorwaschen gesehen, vermerkt und beim Zuschnitt von Kleid und Bolero umgangen. Bei der Clutch habe ich ihn nicht mehr gesehen... Zum Glück liegt er an einer nicht zu prominenten Stelle der Tasche (Unter der Spitze wäre er mir noch lieber gewesen, aber es hat nicht sollen sein.)
Und das nächste Mal, wenn ich einen KamSnap versuche tief im Stoff unterzubringen, sollte ich mir vorher überlegen, ob ich den Stoff so weit zusammenrollen kann, daß ich mit der Zange auch bis runter komme.
Denkfehler: auf meinem 'Denk'-Zettel ist der Keil mit 15cm Kantenlänge angezeichnet und die Clutch ebenfalls mit einer Seite 15cm. Die anderen Seiten sind 13cm. Warum wohl? Weil sie 13cm hoch ist und unten 2cm eingeplant waren. Also wäre die korrekte Keillänge 13cm gewesen. Ich habe es noch rechtzeitig bemerkt und während des nähens korrigiert.
So richtig doll ist der Keil da auch nicht drin. Aber ich habe keine Ahnung, wie man das unfallfrei hinbekommen soll:
Spiegelverkehrt. Die Ursache ist einfach: Bild gemacht, Schnittmuster gemacht, auf der Rückseite vom Stoff zum Zuschnitt aufgelegt und aufgezeichnet... damit ist die Schräge für den Spitzeneinsatz auf die anderen Seite 'gerutscht'.
Das Kleid:
Hier gabs natürlich Potential ohne Ende. Besonders beim Futterstoff. Der Rest sieht ansich ganz okay aus.
Rocksaum: Berg und Talbahn, der Schrägstreifen für den Saum hat sich beim schneiden verzogen und hat eine Breite zwischen 7 und 4... Ich habe es versucht beim nähen auszugleichen, aber das hat nur bedingt geklappt.
Verzogene Viskose beim Rock, auf der Puppe abgesteckt, immer noch Berg- und Tal-Fahrt. Aber man siehts nicht. Nicht einmal, wenn ich den Rock anhebe.
Und noch einmal das Futter: im Rücken ist das Ding doch glatt zu eng geworden. Ursache? Zuschnitt. Stoff ausgeflattert, Muster aufgelegt, angefangen aufzuzeichnen, Kind über den Restballen (Ich länge nicht vorher ab, zwecks Materialverschwendung) geklettert... alles verzogen. Nicht neu ausgeflattert, sondern nur halbwegs gerade ausgestrichen. Dabei muß wohl Zug aufs Material gekommen sein. Deswegen ist das Futter im Rücken nicht wie vorne am Rockansatz mit dem Oberkleid verstürzt.
Die Farbe: Hatte ich bei Sekt und Champagner von 'besoffener' Farbkombination gesprochen, kam doch glatt der Eisköniginnen-Vergleich. Bei ehrlicher Betrachtung: Ja, hätte man aus dem Material plus noch ein wenig mehr Glitzer auch machen können... Aber ich wollte eigentlich kein Faschingskostüm nähen Ich weiß nicht ob ich mich darüber ärgern will oder nicht. Es ist nicht die Feststellung. Die kam mir auch schon selbst. Es ist die Tatsache, daß diese Farbkombination quasi verbrannt ist und ich nicht rechtzeitig daran gedacht habe. Sogar doppelt. Cinderella hat auch dieses Kleid und ich bin nur froh, daß Alice im Wunderland eine weiße Schürze trägt.
Der Schmuck:
Ich habe ja Anfang Dezember den perfekten Schmuck zum Kleid gefunden. Den habe ich beim ersten Tragetermin auch getragen. Danach habe ich ihn noch einmal auf einer Familienfeier getragen mit müden, überdrehten Kindern, und übernachten und Kind ins Bett bringen... das hat er nicht überlebt. Außerdem wurde er von meinem Mann abgelehnt, weil er nicht echt ist... *tze*. Als ob ich mir so etwas in echt leisten könnte:
Und zum Schluß: Das Label.
Ja, ich hatte Labels vorgesehen und vorbereitet. Aber Sowas: wollte ich dann doch nicht einnähen und habs sein gelassen.
Die meisten Fehler sieht man nicht. Nicht einmal, wenn man weiß, daß sie da sind. Sie nagen halt nur ein klein wenig an meinem Ego. Denn ein Weihnachtskleid muß perfekt sein. Okay, *sollte*. Ich denke, ich kann mit diesen kleinen Unzulänglichkeiten leben.
Und jetzt widme ich mich wieder seriöseren Projekten.
Eure neko
Sonntag, 20. Dezember 2015
Weihnachtskleid SewAlong V - Finale
Ein Weihnachtskleid Sew Along 2015 zusammen mit den Mädels vom MeMadeMittwoch.
20.12.2015 Teil 5
Finale!!
Fertig! Wir haben es gemeinsam geschafft. Wir haben alles gegeben und sehen einfach umwerfend aus.
Ja, das unterschreibe ich mal.
Ich habe mir zum ersten Mal ein komplettes Set genäht. Von der Idee, über den Schnitt (mit Hilfe einer Basisvorlage), zum Probemodell bis hin zum Finale.
Eigentlich wollte ich ja nicht mitmachen. Aber dann habe ich spaßeshalber nur mal ein wenig drüber nachgedacht und mich in meine Idee verliebt. So sollte das ja eigentlich auch sein - nicht?
Die Idee:
(Die Bolero-Idee kam erst später dazu)
Als Basis diente Modell 120/121 aus Burdastyle 11/2012. Das Modell ist dafür bekannt, daß das Oberteil in vielen Fällen deutlich gekürzt werden muß. Als ich mit den Anpassungen fertig war, habe ich mich auch gefragt, ob es nicht einfacher gewesen wäre, einen Lappen umzulegen und abzustecken... (Ich habe das bereits beim Treffen am 22.11. angedeutet)
Dann habe ich noch ein echtes Probemodell genäht.
Netter Nebeneffekt: es ist noch ein Sommerkleid für alle Tage bei rumgekommen.
Einige Teile habe ich noch nicht vorgestellt. Das möchte ich jetzt nachholen (Es waren letzten Sonntag noch nicht alle Teile fertig):
BOLERO
Schnittmusteranpassungen: Ich habe das Schnittmuster vom Oberteil genommen und an den Seiten die zuvor entfernten cm zwecks Bewegungszugabe wieder hinzugefügt. Dann habe ich die Ausschnitte nach Gefühl entfernt und zu einem hochgeschlossenen Kragen weitergeführt. Den habe ich nach Anhalten des Papiers am Körper noch einmal drastisch reduziert.
Das Rückenteil muß ohne den Abnäher auskommen, ist aber schnittechnisch in seinem Bereich. Ich habe es leicht schräg auf den Stoff gelegt und zum Saum hin ca 3-4 cm dadurch entfernt.
Am Ärmel habe ich einen schnittechnischen Kapitalfehler begangen. Den muß ich bei der nächsten Verwendung und Anpassung auf jeden Fall korrigieren, bevor ich damit weiter arbeite. Am Ende scheint dieser Fehler aber dem Bolero wurscht gewesen zu sein.
Belege: statt zu füttern, habe ich mich für große Belege entschieden. Auch am Ärmel.
Vorne einmal rundherum abgesteppt. Dazu habe ich im Fundus ein wunderbares, leicht glänzendes Viskosegarn gefunden:
Und so sieht das Teil dann auf der Puppe solo aus:
Rückblickend wäre ein erneutes Probeteil hilfreich gewesen. Allerdings ist mir die Zeit ausgegangen und die Geduld meiner Familie war auch schon strapaziert. Mama im Weihnachtskleid_näh_Modus ist nicht einfach.
An dieser Stelle ein *ganz dickes Dankeschön an meine Familie*: Ihr habt Euch tapfer geschlagen und Geduld gezeigt.
Die CLUTCH
Auf die bin ich ja eigentlich sehr stolz, da sie komplett vom Design, bis zur Umsetzung, auf meinem Mist gewachsen ist. Sie ist nicht perfekt. Sie hat viele kleine Fehler, die bereits auf mangelhafte Schnittkonstruktion (Denkfehler, mangelnde Erfahrung) zurückzuführen sind. ABER: Sie paßt einfach wunderbar zum Kleid.
Ich habe übrigens mit der Futterviskose die Tasche gefüttert. Damit die mir dabei aber nicht zu sehr in die Suppe spuckt, wurde sie auf Vlieseline aufgebügelt und damit fixiert. Dann hat sie sich auch ganz wohlgeraten benommen. Die Clutch selbst habe ich im blauen Bereich einmal komplett mit Schabrackeneinlage versteift.
Als Verschluß kam ein weißer KamSnap zum Einsatz (note2Me: nächstes Mal vorher darüber nachdenken, wie man den Snap in den tiefen Taschenbereich bekommt.)
Und darauf bin ich besonders stolz: Ecke genau getroffen:
Und was hatte ich dann drin?
Unsichtbar: in der RV-Tasche hatte ich die obligatorische Nagelfeile. Mein Schlüsselbund hat in der Haupttasche in einer Ecke Platz gefunden.
Die anderen sichtbaren Teile sind mein Portemonnaie und mein Handy-Täschchen (mit Handy, versteht sich).
Und die HAARE?
Da mußte ich natürlich ein klein wenig Eigensinn unterbringen:
Zusammen sieht das Ganze dann so aus:
Tolle Tragefotos vom eigentlichen Kleid gab es zum Nikolaus-Treffen schon.
Dort hat mich auch die liebe Freja gefragt, wie ich das mit dem Futter und den Ärmeln gelöst habe. Natürlich habe ich keine Fotos gemacht... aber ich habe mein Wissen auch nur aus dem Internet Schnabelina erklärt die Vorgehensweise mal sehr schön in ihrer Anleitung zur JaWePu ab ca Seite 54.
Immer alles glatt gegangen? Von wegen! Aber damit möchte ich uns diesen wundervollen Tag nicht belasten. Das erzähle ich morgen oder übermorgen oder überübermorgen...
Beim einsteigen ins Auto ist mir übrigens noch ein lustiges Detail aufgefallen:
Man beachte die Farbe...
Und damit wünsche ich uns allen - und besonders auch den tapferen Mitstreiterinnen - ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Eure neko.
Sonntag, 13. Dezember 2015
Weihnachtskleid SewAlong IV
Ein Weihnachtskleid Sew Along 2015 zusammen mit den Mädels vom MeMadeMittwoch.
13.12.2015 Teil 4
- Fertig. Mit Kleid 1, 2 und 3. Jetzt kann ich noch ein Jäckchen stricken, eine passende Tasche nähen und die letzten Weihnachtskekse backen.
- Puh, ich habe die knifflige Stelle gemeistert und bin wahnsinnig stolz auf mich. Nie hätte ich das gedacht.
- Jetzt aber los. Die letzten Geschenke besorgen, das Weihnachtsmenü planen und natürlich noch das Kleid säumen.
Nachdem es letzte Woche sehr schnell ging, ging es diese Woche umso langsamer.
Ich habe mich ein wenig mit dem Bolero 'rumgestritten', insbesondere mit den Ärmeln. Ärmel, einhalten, Falten und Bogenlängen, wir sind keine wirklich guten Freunde.
Deswegen gibts heute auch keine Tragefotos.
Und dann war da ja noch der Wunsch nach einer passenden Clutch. Ich habe ein wenig auf Fadenläufe gepfiffen. Damit ging es gerade eben so noch auf einen Teil der Reste.
Aber ich fürchte, ich habe mal wieder beim Zuschnitt vorne und hinten vertauscht... Die Spitze wird wahrscheinlich auf der anderen Seite der Clutch sein.
Hier mal meine 'Kontruktionszeichnung'. Also eigentlich mein 'Denk'-Blatt. Die Werte werden dann mit Lineal und Bleistift auf Papier übertragen, ausgeschnitten und wie ein Schnittmuster behandelt
Und nun noch fertig nähen. Fürs Finale nächste Woche. Ach ja, Fotoshooting. Mal sehen, ich hoffe, ich schaffe es rechtzeitig. Ich werde es selbst auch erst nächste Woche wissen.
Und nun schau ich auch noch mal bei den anderen vom WKSA vorbei, was Stand der Dinge ist.
Eure neko
Sonntag, 6. Dezember 2015
Weihnachtskleid SewAlong III
Ein Weihnachtskleid Sew Along 2015 zusammen mit den Mädels vom MeMadeMittwoch.
Heute: 06.12.2015 Teil 3:
- Das Probemodell ist genäht und passt. Jetzt geht es weiter.
Okay, ich habe genäht was geht, denn mein erster Termin war der 04.12. zumindest fürs Kleid. Das Wichtigste vorweg: ich bin nicht ganz fertig geworden. Zumindest nicht mit dem Drumherum. Das ist aber auch nicht schlimm, der SewAlong geht ja noch ein Weilchen.
Der Reihe nach. Vor zwei Wochen bin ich gegangen, Probekleid aus Blumenstoff nähen. Bittesehr:
Der Rockansatz kann noch etwas höher. Ich habe im Schnittmuster einen weiteren cm weggenommen. Dies ist übrigens eines der bekannten Probleme dieses Models. Das Oberteil ist viel zu lang. Da hat sich jemand anscheinend in den Tabellen verschielt, beim konstruieren. Ich hatte bereits in den Schultern ca 4-5 cm Höhe rausgenommen. Jetzt noch etwas und ich werde feststellen, daß weitere 1-2 cm nicht schaden.
Nun aber ans Hauptkleid, sonst wirds nicht fertig! (Achtung Bilderflut!!!)
Als Erstes eine Probe: kann man den Saum unsichtbar umnähen?
Sieht gut aus.
Ärmel mit Beleg und diesen mit dünner Einlage verstürzt.
Abnäher... eigentlich sollte man die zur Mitte hin umklappen. Aber nach rechts paßt die untere Nahtlinie exakt. Soll sie doch!.
An den Ausschnitten das Futter mit dem Oberstoff verstürzen und knappkantig absteppen, darauf achten, daß kein Futterstoff hervorblitzt. Anmerkung: Reiner Viskose-Satin. Nichts für Anfänger. Definitiv. Der Stoff verzieht sich, wenn man ihn nur schief anschaut, franst an den Schnittkanten aus, ist sehr glatt. Und dazwischen immer noch die Spitze, die auch ihr Eigenleben hat.
Oberteil: fast fertig.
Die Belege an den Ärmeln noch absteppen. Dieses Mal den Belegstoff ein klein wenig vorschieben und ähnlich einer Paspel vorblitzen lassen.
"Verflixte Spitze. Daß Du mir da nur ja nicht verrutschst!" Sie wurde kurzerhand auf der Nahtzugabe angeheftet.
Auf die Tante damit uund...
Nein, nein, so geht das nicht. Das Schößchen ist zu lang, der gesamte Rockteil wird gestaucht und macht furchtbar kurze Beine. Fertig ist das da sowieso noch nicht. Es fehlen: der Reißverschluß und alle Säume.
Also den Spitzenvolant halbiert und gehofft, daß der Trick mit dem Reißverschluß aufgeht. Da sollte die Spitze im Notfall ja kleine Ungenauigkeiten kaschieren.
Der untere Saum vom Oberstoff bekommt einen Beleg. Weil diese Viskose sich eh zieht und dehnt wie ein halber Jersey, habe ich keinen echten Beleg, sondern Schrägstreifen geschnitten. Die legen sich auch wunderbar in die Kurve.
Diesen habe ich dann per Hand mit Hexenstichen auf der Rückseite so fixiert, daß ich immer nur den unteren Faden vom blauen Satingewebe genommen habe und nie nach oben, in den glänzenden Stoff, durchgestochen habe.
Ich habe mal ein Saummaß daneben gelegt. Zum Größenvergleich, wie klein/groß ich die Stiche gemacht habe.
Nun noch der Futterrock. Ich habe das Futter nur im Bund oben fest mit dem Rock verbunden, danach habe ich es frei schwingen gelassen.
Das hat Vorteile:
- Die ganze Geschichte fällt hübscher. Das ist allerdings ein sehr subjektiver Vorteil.
- Es kann nichts schief gehen und irgendwie verziehen oder anderweitig zuppeln oder, oder, oder...
Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten so einen leichten Stoff zu säumen. Der Klassiker heißt natürlich: Rollsaum. Den kann man mit der Maschine machen oder per Hand. Bei unseren Nachbarn, in der Schweiz, haben handgerollte Säume bei der Verarbeitung von Seide eine lange Tradition.
Also habe ich mir eine Anleitung geschnappt und mir einfach ein Weilchen Meditation auf dem Sofa gegönnt. Viele glauben das ja nicht, aber eine ruhige Handarbeit, gemütlich auf dem Sofa, ganz ohne Eile und Streß kann schon sehr entspannend sein.
Und ganz nebenbei habe ich festgestellt: Tellerröcke sind komisch. Meine haben ca 5m Saum. Das ist viel und da zieht sich jede Variante das Ding zu säumen. Gefühlt sind das dann Kilometer. Aber 5m sind ein guter Wert um eine Technik zu üben, zu perfektionieren, zu optimieren und damit auch zügig abzuarbeiten.
Eine Schnelle Vorabanprobe:
Der Schmuck hat mich neulich 'angesprungen' und die Verkäuferin hat mir ein Angebot gemacht, welches ich nicht ablehnen konnte Ich finde, er paßt wunderbar zu Kleid.
Und am Freitag war ich zwar leicht overdressed auf der Weihnachtsfeier, aber sehr zufrieden.
821g wiegt das Teil am Ende. Und diese Viskose trägt sich wundervoll. Leicht, warm, weich, aber nicht kuschelig. Der Schnitt läßt noch etwas Raum für ein üppiges Weihnachtsessen.
Der Reißverschluß war brav und hat sich praktisch komplett in seine Naht eingefügt. Er endet mit der Unterkante des Spitzenvolants. Diesen habe ich mit groben Hexenstichen von hinten noch ein wenig fixiert, damit er nicht zu sehr aufträgt...
Ein Blick auf die Innenverarbeitung:
Französische Naht am Futterrock.
Nach dem ersten Tragen habe ich festgestellt, daß ich den Saum vom Spitzenvolant auch noch etwas sichern muß. Wahrscheinlich mit ein paar Handstichen einmal rund herum. Das sollte nicht auffallen.
So. Fertig. Nächstes Kleid?
Nein. Da fehlt noch der Bolero und die Clutch.
Der Bolero liegt zugeschnitten neben der Nähmaschine. Die Clutch, da mache ich mir an einem Sofaabend Gedanken um den Schnitt...
Mein nächster Termin: 17.12. Da wäre ich gern komplett. Aber am 13. gibt es noch ein Treffen der SewAlong-Mädels.
Und nun bin ich tierisch gespannt, ob noch eine auf die Tube drücken mußte und das eigentliche Kleid schon fertig hat, drüben im Blog vom MeMadeMittwoch
Eure neko
Sonntag, 22. November 2015
Weihnachtskleid SewAlong II
Ein Weihnachtskleid Sew Along 2015 zusammen mit den Mädels vom MeMadeMittwoch.
22.11.2015 Teil 2
- Stoff- und Schnittvorstellung
Habe ich schon erwähnt, daß es absolut nervig ist, anhand einer Zeichnung ein Schnittmuster als Basis zu finden? An einem engen Oberteil mit Brust- und Taillenabnähern, von denen wahlweise einer fehlen darf (der wird dann bei Bedarf hinzugefügt) und dazu ein paar Ärmel, ist absolut nichts Besonderes. Das ist ein grundlegendes Basic-Teil. Davon sollte in den letzten 10-15 Jahren ein ganzes Rudel selbst in der Burda-Style aufgetaucht sein. Aber wehe, man sucht auch nur eines davon...
Ich habe ziemlich lange geflucht und gesucht (Google-Bildersuche nach Ähnlichkeiten, ins Regal greifen und die Dezember-Ausgaben der letzten 5 oder 6 Jahre durchsehen, burdavisor...) und ich hatte so das Gefühl, schon einmal in letzter Zeit das Gesuchte gesehen zu haben.
Fündig bin ich geworden im Heft 11 von 2012. Das Princess-Kleid. Modell 120/121.
Damit darf ich vorstellen:
Mein Schnittmuster für das Oberteil meines Kleides: Burdastyle 2012-11-120 bzw. Modell: 121
Und jetzt der Stoff:
Türkisfarbener Stretch-Satin aus einem Baumwoll-Polyester-Elasthan-Gemisch, mit leider einem recht hohen Polyester-Anteil (52%).
Spitzenstoff, sektfarben, reines Polytierchen.
Und zur Abrundung und Unterfütterung:
100% Viskose-Satin. Champagnerfarben.
Ziemlich besoffene Farbwahl...
Nachdem das Oberteil noch nicht getestet und angepaßt ist (und ich zu allem Übel ja auch noch dran rumgefummelt habe), muß ein Probekleid her. Dafür ist mir ein wunderbarer Stoff in meinem Fundus in die Hände gefallen. Wenn er das Experiment überlebt, lohnt es sich, das Kleid als Sommerkleid fertig zu machen, finde ich.
Außerdem ist mir noch ein roter Stoff in die Finger gefallen. Der sollte mal eine Bluse werden. Warum ich gleich 2m gekauft habe, weiß ich auch nicht mehr. Aber damit taugt er zu einem nicht ganz so aufgedonnerten Kleid... sofern ich die Spitze weglasse, die ich daneben gefunden habe...
Aber erst mal das Oberteil da hinbringen, wo ich es haben will. Ich habe mich dann doch für ein altes, löcheriges Bettlaken entschieden. Nur das Oberteil und ein Ärmel. Der Rest darf am Sommerkleid erprobt werden.
Ich habe gemessen und nach Maßtabelle in fast allen Werten zwischen 40 und 42 gelegen. Nun weiß ich, daß mein Rücken etwas kürzer und mein Busen etwas tiefer ist, als Burda-Schnittmuster. Also habe ich hinten eine 40 zugeschnittten und vorne eine 42. Ergebnis: Sack. Also bin ich mal ans abstecken gegangen...
Und so, 3 Muslin-Oberteile und einen Ärmel, sowie 5 Abende stecken, heften, anprobieren und 2 Reißverschlüsse (einer hat sich in Wohlgefallen aufgelöst) später:
Der Weg war nicht ganz gerade. Das Oberteil mußte ich mehrfach zuschneiden, weil der Stoff irgendwann den vielen Nadelstichen vom heften nicht mehr ganz standhalten wollte. Aber ich bin soweit zufrieden.
Beim Ärmel bin ich dann die Drapier-Methode gegangen: nicht zu kleinen Ärmel zuschneiden, zusammennähen, über den Arm stülpen, Falten wegstecken, bis er auf der Schulter so liegt, wie ich das will. Dann (nach allgemein gängiger Anleitung) den Rest vom Ärmel aufschneiden und das Loch mit etwas Ersatzstoff zustecken. Ärmel-Seitennaht wieder anpassen und einnähen...
Damit wäre dann wohl der Schnitt 'vorgestellt' und angemessen verhunzt.
Habe ich schon erwähnt, daß ich diese Nackenlinie zum knutschen finde? Leider komme ich nicht ran, ist ja mein eigener Nacken.
Jetzt schnappe ich mir den grün-blauen Blümchenstoff und mache mal ein Probekleid. Eine leichte, luftige Sommerversion mit einfachen Innenbelegen. Daran werde ich noch einmal die kritischen Punkte beäugen:
- vordere Abnäher
- hintere Abnäher
Jeweils Position , Spitze, Ende und Länge/Tiefe
- Armausschnitt
Sitzt er wo er hin soll? Zieht er irgendwo ungebührliche Falten?
- Ärmel
Länge passt? Zieht er oder ist unbequem?
- Ausschnitte
Ein besonderes Anliegen ist mit das Anliegen der Ausschnitte. Besonders hinten, der tendiert zum abstehen.
- Taillenlinie
Sitzt die in etwa da, wo Mensch eine Taille vermuten würde?
Und einen ganz großen Vorteil hat dieses Kleid: Ich habe mir endlich mal Gedanken um einen ordentlichen Ärmelschnitt gemacht. Ich werde also in jedem Fall mit einem guten Basis-Schnittmuster hier aus dem SewAlong kommen.
Ich geh dann mal in Sommer schwelgen ... bis nächste Woche. Da muß ich mir dann noch Gedanken über einen Kälteschutz zum Kleid machen...
Bis dahin schau ich auch mal bei den anderen Mädels mit ihren Weihnachtskleidern vorbei. Wie weit die wohl schon sind?
Eure neko
Samstag, 14. November 2015
Weihnachtskleid - Denksport
Weihnachtskleid - Ja-Nein-Weißnicht...
Okay, ich denke zumindest mal darüber nach.
So spontan kam mir ja die Idee mit dem Glitzerstoff und einem Etuikleid. Dann bin ich mal Stoffe anschauen gegangen und habe beschlossen: bitte nicht so viel Glitzer. Eher klassischer aber genauso 'fein'. Satin vielleicht? Der glänzt auch, ist dabei aber nicht so aufdringlich. Und wenns nicht reicht, kann man immer noch 3 Glitzersteine irgendwo verstecken.
Okay. Also Irgendwas in türkis.
Fangen wir mal mit einem Kleid an. Etui oder eher 50ies?
In beiden Fällen wird das Türkis nicht ein wenig zu knallig? Abmildern? Nur womit? Spitze vielleicht? So als Bordüre am Saum und Ausschnitt? Oder ganzflächig?
Zeichenboard...
Türkiser Satin mit Spitzenstoff gedoppelt. Als Etuikleid. Gefüttert. Viereckiger Ausschnitt. Klingt nach einer schnellen Nummer mit Erfolgsgarantie. Schnittmuster findet sich sicher. Lediglich die Ärmel könnten noch spannend werden.
Aber mal ehrlich... so richtig weihnachtlich ist das doch nicht. Eher durchschnittlich für den 70. der Tante, zu dem man nicht recht weiß, was anziehen...
Also ein weiterer Versuch mit meiner Lieblingsform: oben eng unten Teller:
Der Spitzenstoff kommt nur ins Oberteil. Darf aber wie bei einem kleinen Schößchen etwas runterreichen. Ich schätze mal um die 10-15cm. Nahtlinie in der Taille, das enthebt aller Diskussionen bezüglich Verarbeitung an dieser Stelle und fixieren muß ich da sowieso.
Ich habs mir lange angesehen.... vielleicht noch ein weißer Gürtel dazu? Eine Handtasche aus einem Rest vom türkisen Stoff? Satin mit Spitze...
So vielleicht?:
Hmmm... was trägt man denn dann da so um die Beine? Schwarz? Hautfarben? Weiß ist ja sicher nicht so passend und Strümpfe in diesem Türkis dürften auch eher aussichtslos sein. Hautfarben...hmmm?
Es tut mir wahnsinnig leid, aber in dieses Outfit könnt ich mich verlieben. Dazu eine silberne Kette oder ein Collier mit Glitzer... oder eine Perlenkette... Das hängt dann an der Farbe vom Spitzenstoff...
Ich glaube, da mach ich mich mal dran. Wenns nicht fertig wird, kann ich es sicher nächstes Jahr noch tragen...
Und nun läßt es sich nicht mehr leugnen. Ich mache dann wohl mal mit.
- Perfekt, ich weiß genau was ich nähen will und es ist schon alles da. Schnitt, Stoff, Zubehör.
Naja, *fast*. Die Entscheidung fürs mitnähen fiel ja gerade eben aufgrund der Feststellung, daß ich eine klare Vorstellung vom Kleid habe..
Allerdings fehlen noch ein paar Zutaten:
Als Erstes benötige ich Stoff...
Fürs Oberkleid rechne ich mal 150x150 Rock ein guter Meter Oberteil mit Ärmeln. Macht 250. Noch ein wenig Rest für die Tasche produzieren... 3m Satin...
gleiche Menge Futterstoff.
Spitzenstoff .... ein guter Meter müßte reichen.
Vlieseline müßte da sein, Schrägstreifen sind nicht geplant...
Oh... Reißverschluß. Den hätte ich beinahe vergessen. Hinten oder Seite? Hinten heißt lang und teurer und sichtbarer aber leichter an und auszuziehen. Seite heißt kürzer und preiswerter aber eventuell wirds eng oben unfallfrei rauszukommen... oder Knöpfe? Hinten. Stoffbezogen mit kleinen Schlaufen.... Neeeee... das tu ich mir nicht an. Da brauchts schon beim anziehen eine Zofe.
Entscheidung: Reißverschluß. Seite. Das kann ich selbst besser an- und ausziehen. Dazu oben rum nicht zu eng schneiden, dann müßte das klappen. Und wenn man die Spitze auf das Rockteil so weit zieht, wie der RV dort unten runter geht, kann man kleine Unfälle auch hinter/zwischen etwas Spitze verstecken.
Was mich zur Frage bringt: Wie soll das Traumkleid von hinten aussehen?
Klassisch rund hochgeschlossen?
Oder vielleicht etwas tiefer und spitz? So als kleiner Hingugger um Nacken?
Der Schalk... ich entscheide mich für spitz!
Und wenn wir schon beim Schalk sind... Handschuhe wären doch perfekt dazu. Aus Spitze, versteht sich. Lang, bis zu den Ellbogen
Damit sind wir bei den wichtigen Fragen angekommen sind...
Man bemerke: Winterkleid und Kurzarm. Das passt nur bedingt zusammen. Ich brauch also noch etwas zum bedecken der Arme...
Eine Stola? Ein Bolero? Ein Kurzblazer mit abgerundeten Ecken?
Diese Entscheidung hebe ich mir für ganz zum Schluß auf. Sie wird beeinflußt von: vorhandenem Stoffrest und Zeit. Was meint Ihr? Völlig unabhängig von Stoff und Zeit - was paßt dazu?
Achja, kleiner, lästiger, aber nicht ganz unwichtiger Nebenkriegsschauplatz: Schnittmusterwahl.
Für einen Tellerrock brauchts hier kein Schnittmuster. Da habe ich nicht nur jede Menge vorgezeichneter Teller in der Sammlung, sondern krieg das auch noch auf Zuruf hin.
Das Oberteil wird schon spannender. Lieb wäre mir eines, bei dem man keine Ärmel neu konstruieren müßte. Auch Burda-Style-Basis wär mir lieb. Irgend etwas aus den letzten 15 Jahren. Die stehen hier alle auf Abruf im Regal Aber da muß ich erfahrungsgemäß anpassen: Rücken verkürzen, Brustabnäher ändern (kleineres Körbchen erstellen) und zwangsläufig dann auch den Ärmel neu machen... Ich schau mal in meinem Fundus, was ich so habe. Beim letzten Weihnachtskleid von 2013 habe ich mich um dieses Thema einfach gedrückt, indem ich ein ärmelloses Kleid genäht habe.
Das geht bei diesem Schnitt hier nicht... Vielleicht das Schnittmuster der Bernina-Bluse dafür ranziehen? Oder die Ärmel vom letzten Weihnachtskleid? Das wäre dann das Sonnwendkleid. Aber die Ärmel spannen etwas. Das macht bei den Sommerkleidern nicht viel aus, bei dem Winterkleid wird es unangenehm.
Als letzten Notnagel gibt es hier im Haus natürlich auch noch den Herrn Hofenbitzer - Schnittkonstruktion für Damenmode Teil1. Allerdings wollte ich damit nicht gerade für mein Weihnachtskleid anfangen.
Für heute ist genug geträumt und gegrübelt. Jetzt muß ich erst mal Stoffe ordern, Schnittmuster suchen und nächste Woche sehen wir weiter.
Ach ja, und natürlich mal schauen, wer alles mit antritt.
Eure neko
Okay, ich denke zumindest mal darüber nach.
So spontan kam mir ja die Idee mit dem Glitzerstoff und einem Etuikleid. Dann bin ich mal Stoffe anschauen gegangen und habe beschlossen: bitte nicht so viel Glitzer. Eher klassischer aber genauso 'fein'. Satin vielleicht? Der glänzt auch, ist dabei aber nicht so aufdringlich. Und wenns nicht reicht, kann man immer noch 3 Glitzersteine irgendwo verstecken.
Okay. Also Irgendwas in türkis.
Fangen wir mal mit einem Kleid an. Etui oder eher 50ies?
In beiden Fällen wird das Türkis nicht ein wenig zu knallig? Abmildern? Nur womit? Spitze vielleicht? So als Bordüre am Saum und Ausschnitt? Oder ganzflächig?
Zeichenboard...
Türkiser Satin mit Spitzenstoff gedoppelt. Als Etuikleid. Gefüttert. Viereckiger Ausschnitt. Klingt nach einer schnellen Nummer mit Erfolgsgarantie. Schnittmuster findet sich sicher. Lediglich die Ärmel könnten noch spannend werden.
Aber mal ehrlich... so richtig weihnachtlich ist das doch nicht. Eher durchschnittlich für den 70. der Tante, zu dem man nicht recht weiß, was anziehen...
Also ein weiterer Versuch mit meiner Lieblingsform: oben eng unten Teller:
Der Spitzenstoff kommt nur ins Oberteil. Darf aber wie bei einem kleinen Schößchen etwas runterreichen. Ich schätze mal um die 10-15cm. Nahtlinie in der Taille, das enthebt aller Diskussionen bezüglich Verarbeitung an dieser Stelle und fixieren muß ich da sowieso.
Ich habs mir lange angesehen.... vielleicht noch ein weißer Gürtel dazu? Eine Handtasche aus einem Rest vom türkisen Stoff? Satin mit Spitze...
So vielleicht?:
Hmmm... was trägt man denn dann da so um die Beine? Schwarz? Hautfarben? Weiß ist ja sicher nicht so passend und Strümpfe in diesem Türkis dürften auch eher aussichtslos sein. Hautfarben...hmmm?
Es tut mir wahnsinnig leid, aber in dieses Outfit könnt ich mich verlieben. Dazu eine silberne Kette oder ein Collier mit Glitzer... oder eine Perlenkette... Das hängt dann an der Farbe vom Spitzenstoff...
Ich glaube, da mach ich mich mal dran. Wenns nicht fertig wird, kann ich es sicher nächstes Jahr noch tragen...
Und nun läßt es sich nicht mehr leugnen. Ich mache dann wohl mal mit.
Weihnachtskleid Sew Along Teil 1
- Perfekt, ich weiß genau was ich nähen will und es ist schon alles da. Schnitt, Stoff, Zubehör.
Naja, *fast*. Die Entscheidung fürs mitnähen fiel ja gerade eben aufgrund der Feststellung, daß ich eine klare Vorstellung vom Kleid habe..
Allerdings fehlen noch ein paar Zutaten:
Als Erstes benötige ich Stoff...
Fürs Oberkleid rechne ich mal 150x150 Rock ein guter Meter Oberteil mit Ärmeln. Macht 250. Noch ein wenig Rest für die Tasche produzieren... 3m Satin...
gleiche Menge Futterstoff.
Spitzenstoff .... ein guter Meter müßte reichen.
Vlieseline müßte da sein, Schrägstreifen sind nicht geplant...
Oh... Reißverschluß. Den hätte ich beinahe vergessen. Hinten oder Seite? Hinten heißt lang und teurer und sichtbarer aber leichter an und auszuziehen. Seite heißt kürzer und preiswerter aber eventuell wirds eng oben unfallfrei rauszukommen... oder Knöpfe? Hinten. Stoffbezogen mit kleinen Schlaufen.... Neeeee... das tu ich mir nicht an. Da brauchts schon beim anziehen eine Zofe.
Entscheidung: Reißverschluß. Seite. Das kann ich selbst besser an- und ausziehen. Dazu oben rum nicht zu eng schneiden, dann müßte das klappen. Und wenn man die Spitze auf das Rockteil so weit zieht, wie der RV dort unten runter geht, kann man kleine Unfälle auch hinter/zwischen etwas Spitze verstecken.
Was mich zur Frage bringt: Wie soll das Traumkleid von hinten aussehen?
Klassisch rund hochgeschlossen?
Oder vielleicht etwas tiefer und spitz? So als kleiner Hingugger um Nacken?
Der Schalk... ich entscheide mich für spitz!
Und wenn wir schon beim Schalk sind... Handschuhe wären doch perfekt dazu. Aus Spitze, versteht sich. Lang, bis zu den Ellbogen
Damit sind wir bei den wichtigen Fragen angekommen sind...
Man bemerke: Winterkleid und Kurzarm. Das passt nur bedingt zusammen. Ich brauch also noch etwas zum bedecken der Arme...
Eine Stola? Ein Bolero? Ein Kurzblazer mit abgerundeten Ecken?
Diese Entscheidung hebe ich mir für ganz zum Schluß auf. Sie wird beeinflußt von: vorhandenem Stoffrest und Zeit. Was meint Ihr? Völlig unabhängig von Stoff und Zeit - was paßt dazu?
Achja, kleiner, lästiger, aber nicht ganz unwichtiger Nebenkriegsschauplatz: Schnittmusterwahl.
Für einen Tellerrock brauchts hier kein Schnittmuster. Da habe ich nicht nur jede Menge vorgezeichneter Teller in der Sammlung, sondern krieg das auch noch auf Zuruf hin.
Das Oberteil wird schon spannender. Lieb wäre mir eines, bei dem man keine Ärmel neu konstruieren müßte. Auch Burda-Style-Basis wär mir lieb. Irgend etwas aus den letzten 15 Jahren. Die stehen hier alle auf Abruf im Regal Aber da muß ich erfahrungsgemäß anpassen: Rücken verkürzen, Brustabnäher ändern (kleineres Körbchen erstellen) und zwangsläufig dann auch den Ärmel neu machen... Ich schau mal in meinem Fundus, was ich so habe. Beim letzten Weihnachtskleid von 2013 habe ich mich um dieses Thema einfach gedrückt, indem ich ein ärmelloses Kleid genäht habe.
Das geht bei diesem Schnitt hier nicht... Vielleicht das Schnittmuster der Bernina-Bluse dafür ranziehen? Oder die Ärmel vom letzten Weihnachtskleid? Das wäre dann das Sonnwendkleid. Aber die Ärmel spannen etwas. Das macht bei den Sommerkleidern nicht viel aus, bei dem Winterkleid wird es unangenehm.
Als letzten Notnagel gibt es hier im Haus natürlich auch noch den Herrn Hofenbitzer - Schnittkonstruktion für Damenmode Teil1. Allerdings wollte ich damit nicht gerade für mein Weihnachtskleid anfangen.
Für heute ist genug geträumt und gegrübelt. Jetzt muß ich erst mal Stoffe ordern, Schnittmuster suchen und nächste Woche sehen wir weiter.
Ach ja, und natürlich mal schauen, wer alles mit antritt.
Eure neko
Montag, 9. November 2015
Weihnachskleid Sew Along 2015
Hach ja... da kommen sie wieder, die verlockenden Angebote:
Ein Weihnachtskleid Sew Along 2015 zusammen mit den Mädels vom MeMadeMittwoch.
Eine Idee kam mir auch schon spontan beim Logo:
Türkisfarbenes Glitzerzeug (Pailetten oder Lurex) und daraus das totale Partykleid als Etuikleid.
Wobei mir gesten bei Buttinette ein türkieser Baumwollsatin beinahe in den Einkaufswagen gehüpft wäre (aber weil ich die Sendung schnell brauchte und keinen akuten Bedarf habe, habe ich alle Stoffwünsche zurückgestellt).
Glitzer ist nett, aber in einem ganzen Kleid ja vielleicht übertrieben?
Dann lieber die etwas sanftere Tour mit dem Satin und das Glitzer bestenfalls einem Bolero oder Gürtel überlassen?
Wieso überhaupt ein Kleid? Ja, weil ich Hosen noch immer nicht zu meiner Zufriedenheit hinbekomme...
Hachja... ich denk mal drüber nach. Bis 14.11. habe ich Zeit...
Drückt mir die Daumen, daß ich eine vernünftige Entscheidung treffe.
Eure neko
Ein Weihnachtskleid Sew Along 2015 zusammen mit den Mädels vom MeMadeMittwoch.
Eine Idee kam mir auch schon spontan beim Logo:
Türkisfarbenes Glitzerzeug (Pailetten oder Lurex) und daraus das totale Partykleid als Etuikleid.
Wobei mir gesten bei Buttinette ein türkieser Baumwollsatin beinahe in den Einkaufswagen gehüpft wäre (aber weil ich die Sendung schnell brauchte und keinen akuten Bedarf habe, habe ich alle Stoffwünsche zurückgestellt).
Glitzer ist nett, aber in einem ganzen Kleid ja vielleicht übertrieben?
Dann lieber die etwas sanftere Tour mit dem Satin und das Glitzer bestenfalls einem Bolero oder Gürtel überlassen?
Wieso überhaupt ein Kleid? Ja, weil ich Hosen noch immer nicht zu meiner Zufriedenheit hinbekomme...
Hachja... ich denk mal drüber nach. Bis 14.11. habe ich Zeit...
Drückt mir die Daumen, daß ich eine vernünftige Entscheidung treffe.
Eure neko
Donnerstag, 8. Oktober 2015
Nachtrag zum Maus-Shirt
Mein Kind hatte ein Einsehen und hat das Ding mal schnell für ein paar Bilder übergestreift...
Ich bin sehr zufrieden. Der bunte Einsatz oben fällt wie ein Poncho oder ein übergeworfenes Tuch. Aber ohne rutschen, zuppeln, fummeln und Zipfeln, die im Essen hängen.
Die Länge ist wohl eher als Kleid zu bezeichnen. Kein Wunder, das Teil wurde ja versehentlich zwei Mal großzügig verlängert. Die Ärmel haben aber auch noch Spiel. So wird es wahrscheinlich immer in der Gesamtlänge passen. Vielleicht am Ende eher als etwas kurze Tunika, aber das reicht ja.
Eure neko
Ich bin sehr zufrieden. Der bunte Einsatz oben fällt wie ein Poncho oder ein übergeworfenes Tuch. Aber ohne rutschen, zuppeln, fummeln und Zipfeln, die im Essen hängen.
Die Länge ist wohl eher als Kleid zu bezeichnen. Kein Wunder, das Teil wurde ja versehentlich zwei Mal großzügig verlängert. Die Ärmel haben aber auch noch Spiel. So wird es wahrscheinlich immer in der Gesamtlänge passen. Vielleicht am Ende eher als etwas kurze Tunika, aber das reicht ja.
Eure neko
Mittwoch, 30. September 2015
Das griechische Abendkleid aus den 30-ern inspiriert
In Niventus (Zypern) gibt es ein Museum. Das Leventis Municipal Museum of Nicosia. Dieses Museum beherbergt unter anderem ein paar historische Kleidungsstücke.
Jetzt war ich selbst noch nicht dort, aber jemand, der eine Weile dort in der Restauration gearbeitet hat, hat in seinem Blog ein paar Kleidungsstücke vorgestellt. Unter Anderem ein
Abendkleid von 1935
Der erste Blick schreit natürlich gleich: Viskosejersey. Ein Blick auf Details, Verarbeitung und Jahreszahl sagen: wahrscheinlich eher Seidenchiffon oder Ähnliches. Weit weg von Viskose und Jersey. Deutlich teurer, noch schwieriger unfallfrei zu verarbeiten.
Faszinierend finde ich den bestickten, vorderen Besatz, der wie ein Band einmal quer rüber geht. Auch der Rücken ist interessant gestaltet, passt aber meiner Meinung nach nicht ganz zum Vorderteil.
Und damit sind wir schon bei den Kritikpunkten. So sehr ich den vorderen Einsatz mag, dieser Ring da vorne muß nicht sein und der Einsatz am Bauch mit seinem Faltenwurf und seinen Beulen ist auch nicht nach meinem Geschmack. Genauso das Rumgefalte im Rücken. Ansonsten ist der Rückeneinsatz im Hinterkopf zu behalten. Vielleicht bei einem anderen Versuch mal?
Also eigentlich sind das für mich zwei Kleider in Einem.
Jetzt wollte ich aber kein Abendkleid nähen. Aber inspiriert hat es mich dann doch sehr.
Also habe ich mal ein wenig weggelassen, was mir weniger gefällt. Dann habe ich ein alltagstauglicheres Material gewählt, dem Ganzen den Glanz (Stickerei mit Goldfäden) genommen und... einen bewährten T-Shirt-Schnitt kopiert.
Den habe ich dann zerschnitten, gedreht und gewendet, getan und gemacht... naja... jedenfalls kam dieses Casual Daily Shirt dabei heraus.:
Der vordere Besatz wurde zum Einsatz. Ein bisschen Glanz liefern die bunten Sterne.
Den Rücken konnte ich dann natürlich auch nicht nackt lassen und habe die Bänder von vorne nach hinten herumgezogen. Ebenfalls als Einsatz und nicht als Besatz.
Die Linienführung unterm Arm kann man sicher noch etwas überarbeiten, die Tunikabreite im Hüftbereich auch... aber ansonsten bin ich schonmal ganz zufrieden.
Alle Nähte sind einmal rundherum abgesteppt. Die Ärmel haben einen Gummizug bekommen. Das Material liefert allerdings jede Menge Potential für wellige Nähte...
Sonstige Details:
Schnittmuster: Wangerooge von Farbenmix, Größe S
Veränderungen (neben den offensichtlichen):
- an den Bruchkanten in der Mitte leicht ausgestellt (leicht schräg auf den Stoff gelegt),
- im Rücken in der Länge ein wenig Stoff weggenommen (der obere Rücken ist bei mir chronisch zu kurz)
- unteren Saum ca 8cm verlängert
- Den Rolli gegen einen ca 2cm breiten Jersey-Streifen ersetzt.
Material: Viskosejersey (schwarz und Sternenjersey)
Also mir gefällt es. Weit weg vom eigentlichen Kleid natürlich, aber das Kleid war 'schuld'.
Und weil heute Mittwoch ist, verschwinde ich damit auch ganz schnell mal zu den MMM-Mädels.
Eure neko
Jetzt war ich selbst noch nicht dort, aber jemand, der eine Weile dort in der Restauration gearbeitet hat, hat in seinem Blog ein paar Kleidungsstücke vorgestellt. Unter Anderem ein
Abendkleid von 1935
Der erste Blick schreit natürlich gleich: Viskosejersey. Ein Blick auf Details, Verarbeitung und Jahreszahl sagen: wahrscheinlich eher Seidenchiffon oder Ähnliches. Weit weg von Viskose und Jersey. Deutlich teurer, noch schwieriger unfallfrei zu verarbeiten.
Faszinierend finde ich den bestickten, vorderen Besatz, der wie ein Band einmal quer rüber geht. Auch der Rücken ist interessant gestaltet, passt aber meiner Meinung nach nicht ganz zum Vorderteil.
Und damit sind wir schon bei den Kritikpunkten. So sehr ich den vorderen Einsatz mag, dieser Ring da vorne muß nicht sein und der Einsatz am Bauch mit seinem Faltenwurf und seinen Beulen ist auch nicht nach meinem Geschmack. Genauso das Rumgefalte im Rücken. Ansonsten ist der Rückeneinsatz im Hinterkopf zu behalten. Vielleicht bei einem anderen Versuch mal?
Also eigentlich sind das für mich zwei Kleider in Einem.
Jetzt wollte ich aber kein Abendkleid nähen. Aber inspiriert hat es mich dann doch sehr.
Also habe ich mal ein wenig weggelassen, was mir weniger gefällt. Dann habe ich ein alltagstauglicheres Material gewählt, dem Ganzen den Glanz (Stickerei mit Goldfäden) genommen und... einen bewährten T-Shirt-Schnitt kopiert.
Den habe ich dann zerschnitten, gedreht und gewendet, getan und gemacht... naja... jedenfalls kam dieses Casual Daily Shirt dabei heraus.:
Der vordere Besatz wurde zum Einsatz. Ein bisschen Glanz liefern die bunten Sterne.
Den Rücken konnte ich dann natürlich auch nicht nackt lassen und habe die Bänder von vorne nach hinten herumgezogen. Ebenfalls als Einsatz und nicht als Besatz.
Die Linienführung unterm Arm kann man sicher noch etwas überarbeiten, die Tunikabreite im Hüftbereich auch... aber ansonsten bin ich schonmal ganz zufrieden.
Alle Nähte sind einmal rundherum abgesteppt. Die Ärmel haben einen Gummizug bekommen. Das Material liefert allerdings jede Menge Potential für wellige Nähte...
Sonstige Details:
Schnittmuster: Wangerooge von Farbenmix, Größe S
Veränderungen (neben den offensichtlichen):
- an den Bruchkanten in der Mitte leicht ausgestellt (leicht schräg auf den Stoff gelegt),
- im Rücken in der Länge ein wenig Stoff weggenommen (der obere Rücken ist bei mir chronisch zu kurz)
- unteren Saum ca 8cm verlängert
- Den Rolli gegen einen ca 2cm breiten Jersey-Streifen ersetzt.
Material: Viskosejersey (schwarz und Sternenjersey)
Also mir gefällt es. Weit weg vom eigentlichen Kleid natürlich, aber das Kleid war 'schuld'.
Und weil heute Mittwoch ist, verschwinde ich damit auch ganz schnell mal zu den MMM-Mädels.
Eure neko
Donnerstag, 23. Juli 2015
Sommer-Koffer-Kleider LaPlay(it)a
Vor einigen Wochen habe ich einen neuen Schnitt getestet. Es gibt ihn als Kinder- und als Mamaversion.
LaPlaya und LaPlayita von BienvenidoColorido sind Sommer-Strand-Kleider. Ein Neckholderkleid mit Mitwachspotential. Oben herum sehr figurnah geschnitten, unten herum angenehm weit schwingend.
Ich habe mich lange darum gedrückt, denn ich bin der Meinung, daß dieser Schnitt nichts für kleine Kinder ist und ich eigentlich genug Kleiderschnitte für mich habe. Aber zum Einen ist die Große gerade 5 geworden und die Amelie sah neulich so nach Baby an ihr aus, daß ich beschlossen habe, die nächste Generation Schnittmuster anzugehen. Zum Anderen hatte ich da mal so ein Lieblingskleid. Ein Neckholder. Ein recht ähnlicher Schnitt, nur die Spitze unter der Brust war rund und am Busen war der Stoff noch ein kein wenig eingehalten oder eingereiht. Dieses Kleid habe ich viele Sommer lang getragen. Bis der Stoff irgendwann den UV-Tod gestorben ist. Und einen Neckholder-Schnitt haben ich noch nicht in meiner Sammlung. Also drei gute Gründe doch noch einen neuen Schnitt hier ins Regal zu legen.
Angefangen habe ich mal mit der Kinderversion:
Der Ausschnitt und unter der Brust läuft der Schnitt jeweils leicht spitz zu. Die untere Spitze habe ich sogar fast perfekt im Muster erwischt. Da bin ich mal richtig stolz auf mich.
Ich habe die Größe etwas großzügig gewählt, damit wir auch nächstes Jahr noch etwas davon haben. Daher dieses Jahr noch die leichten Hängefalten im Rücken. Die letzten Größenanpassungen kann man dann bequem mit den Bindebändern im Genick machen.
Den Bolero gibt es übrigens gleich mit dazu. Wir finden ihn ausgesprochen praktisch. Hier in der sommerlichen 3/4 Armlänge genäht. Ebenfalls noch ein wenig auf Zuwachs. Die kleine Schwester hat auch gleich einen Bolero beantragt.
Als Material habe ich mich, der Empfehlung in der Anleitung folgend, für Viskosejersey beim Kleid und Baumwolljersey beim Bolero entschieden. Die Viskose fällt wunderschön und ist nach dem Waschen schnell wieder trocken. Beim nähen ist sie allerdings etwas aufwändiger, da sie sich sehr schnell verzieht. Hier ist gute Vorbereitung der Naht gefragt (Stecknadeln, Heftfaden, Clips...). Dann geht auch das ganz gut.
LaPlaya für mich hat sich als perfektes Koffer- und Hochsommerkleid herausgestellt. In leichtem Viskosejersey genäht macht es fast alles mit. Ich liebe es jetzt schon heiß und innig. Diese Testversion hat zwar noch so ihre kleinen Schwachpunkte aber das stört mich erst einmal nicht.
Ein Unterschied zum Kinderkleid: es gibt einen Brustabnäher. Jawoll! Jerseykleid mit Brustabnäher. Damit ist eine gute Passform oben herum garantiert und man kann es an fast jeden Busentypen anpassen. Anpassen muß man wohl fast immer, wenn es wirklich passen soll. Das ist so, denn keiner hat die absolute Standard-Durchschnitts-Figur, auf der Schnittmuster im Allgemeinen basieren.
Ob ich den Schnitt noch einmal nähen werde? Bestimmt. Das Kleid sieht am Kind toll aus und das Kind mag es auch. Sie hat bereits Nachschub angemeldet. Und Mama? Ja, die hat auch angemeldet. Ich hätte selbst gern noch ein oder 2 Kleider für den Sommerurlaub und vielleicht noch ein oder zwei Tuniken oder Tops aus diesem Schnittmuster.
Aber es ist und bleibt ein Sommerkleid. Für den Winter ist der Neckholder vielleicht nicht so die ideale Variante. Aber vielleicht findet sich ja eine Variante Boleroschnitt und Kleiderschnitt miteinander zu verbinden und dann einen neuen Kleiderschnitt, der auch wintertauglich ist, zusammenzubauen.
Inzwischen beherbergt mein Kleiderschrank auch noch eine schwarze Version dieses Kleides. Aber das stell ich zusammen mit einem anderen kleinen Schwarzen vor. (Es fehlt wie immer an aussagekräftigen Fotos.)
Eure neko
LaPlaya und LaPlayita von BienvenidoColorido sind Sommer-Strand-Kleider. Ein Neckholderkleid mit Mitwachspotential. Oben herum sehr figurnah geschnitten, unten herum angenehm weit schwingend.
Ich habe mich lange darum gedrückt, denn ich bin der Meinung, daß dieser Schnitt nichts für kleine Kinder ist und ich eigentlich genug Kleiderschnitte für mich habe. Aber zum Einen ist die Große gerade 5 geworden und die Amelie sah neulich so nach Baby an ihr aus, daß ich beschlossen habe, die nächste Generation Schnittmuster anzugehen. Zum Anderen hatte ich da mal so ein Lieblingskleid. Ein Neckholder. Ein recht ähnlicher Schnitt, nur die Spitze unter der Brust war rund und am Busen war der Stoff noch ein kein wenig eingehalten oder eingereiht. Dieses Kleid habe ich viele Sommer lang getragen. Bis der Stoff irgendwann den UV-Tod gestorben ist. Und einen Neckholder-Schnitt haben ich noch nicht in meiner Sammlung. Also drei gute Gründe doch noch einen neuen Schnitt hier ins Regal zu legen.
Angefangen habe ich mal mit der Kinderversion:
Der Ausschnitt und unter der Brust läuft der Schnitt jeweils leicht spitz zu. Die untere Spitze habe ich sogar fast perfekt im Muster erwischt. Da bin ich mal richtig stolz auf mich.
Ich habe die Größe etwas großzügig gewählt, damit wir auch nächstes Jahr noch etwas davon haben. Daher dieses Jahr noch die leichten Hängefalten im Rücken. Die letzten Größenanpassungen kann man dann bequem mit den Bindebändern im Genick machen.
Den Bolero gibt es übrigens gleich mit dazu. Wir finden ihn ausgesprochen praktisch. Hier in der sommerlichen 3/4 Armlänge genäht. Ebenfalls noch ein wenig auf Zuwachs. Die kleine Schwester hat auch gleich einen Bolero beantragt.
Als Material habe ich mich, der Empfehlung in der Anleitung folgend, für Viskosejersey beim Kleid und Baumwolljersey beim Bolero entschieden. Die Viskose fällt wunderschön und ist nach dem Waschen schnell wieder trocken. Beim nähen ist sie allerdings etwas aufwändiger, da sie sich sehr schnell verzieht. Hier ist gute Vorbereitung der Naht gefragt (Stecknadeln, Heftfaden, Clips...). Dann geht auch das ganz gut.
LaPlaya für mich hat sich als perfektes Koffer- und Hochsommerkleid herausgestellt. In leichtem Viskosejersey genäht macht es fast alles mit. Ich liebe es jetzt schon heiß und innig. Diese Testversion hat zwar noch so ihre kleinen Schwachpunkte aber das stört mich erst einmal nicht.
Ein Unterschied zum Kinderkleid: es gibt einen Brustabnäher. Jawoll! Jerseykleid mit Brustabnäher. Damit ist eine gute Passform oben herum garantiert und man kann es an fast jeden Busentypen anpassen. Anpassen muß man wohl fast immer, wenn es wirklich passen soll. Das ist so, denn keiner hat die absolute Standard-Durchschnitts-Figur, auf der Schnittmuster im Allgemeinen basieren.
Ob ich den Schnitt noch einmal nähen werde? Bestimmt. Das Kleid sieht am Kind toll aus und das Kind mag es auch. Sie hat bereits Nachschub angemeldet. Und Mama? Ja, die hat auch angemeldet. Ich hätte selbst gern noch ein oder 2 Kleider für den Sommerurlaub und vielleicht noch ein oder zwei Tuniken oder Tops aus diesem Schnittmuster.
Aber es ist und bleibt ein Sommerkleid. Für den Winter ist der Neckholder vielleicht nicht so die ideale Variante. Aber vielleicht findet sich ja eine Variante Boleroschnitt und Kleiderschnitt miteinander zu verbinden und dann einen neuen Kleiderschnitt, der auch wintertauglich ist, zusammenzubauen.
Inzwischen beherbergt mein Kleiderschrank auch noch eine schwarze Version dieses Kleides. Aber das stell ich zusammen mit einem anderen kleinen Schwarzen vor. (Es fehlt wie immer an aussagekräftigen Fotos.)
Eure neko
Sonntag, 28. Juni 2015
Mein kleines Schwarzes Teil IV
28.06.15 Finale (bei Sylvia)
÷ Es ist toll. Nie hätte ich gedacht, dass ich mir ein schwarzes Kleid so gut an mir vorstellen kann.
÷ Mein Kleid ist der Held in meinem Kleiderschrank. Er passt zu allen Schuhen und Taschen und trotzdem fehlen mir Schuhe in rot gelb grün lila.
÷ Zeigt her eure Kleider. Und wer mag ââ¬â zeigt eure Accessoires dazu.
÷ (Schuhe, Ketten, Taschen, Hüte)
Dann gehen wir mal stöbern...
Silberschuhe, Glitzerhandtasche, Bolero, Schmuck, Perlenkette... Kein Hut
Okay, Butter bei die Fische...
Aktueller Status meines Kleides:
ABER:
Mein Probekleid habe ich fertig gemacht, inklusive Bolero:
Von hinten offenbart sich die Schwäche des Kleides. Der Stoff rutscht hoch. Ursache ist in meinen Augen ein für mich zu enger Hüftbereich. Da muß noch ein wenig Weite her. Deswegen ist der Saum auch nach oben gerutscht.
Schnittmusteranpassung:
Dann kam letzte Woche Martina und meinte, aus einem Mißverständnis heraus, ein kleines Schwarzes auf Basis vom KimonoTee sei eine tolle Idee.
Ja, warum eigentlich nicht? Da würde der Meter Pannesamt auch reichen. Das hat mich dann nicht losgelassen und ich bin mal 'probieren' gegangen...
Erst auf den Samt, unten rum etwas verbreitert und auf 90cm verlängert, dann auf meinen Futter-Viskose-Jersey damit, zuschneiden. Pannesamt geht in meinen Augen nämlich ganz gut, wenn er nur mit einem feuchtigkeits-speichernden Stoff gefüttert wird. Zusammennähen, an Hals- und Armausschnitten verstürzen und absteppen. Zum ersten Saumabstecken auf die Tante damit:
Anprobe. Hmmja... Saum geht so. Noch umnähen, nochmal auf die Tante damit und den Futterstoff passend ablängen, Rollsaum dran...
Die LaPlaya kommt auch noch dran, nur eben halt nicht bis zum heutigen Termin.
Und bis ich das fertig habe, trage ich meine Probe-LaPlaya noch ein wenig spazieren:
Damit gehts ab, zu den anderen Mädels mit dem Kleinen Schwarzen. Ich bin gespannt, wer fertig geworden ist und wer, wie ich, 'nachliefern' muß.
Kleiner Nachtrag vom Sonntag Abend: Auch Kleid Nummer2 wurde bereits angefangen und hat schon eine Nähmaschine gesehen.
Eure
neko
(Seite 1 von 4, insgesamt 56 Einträge)
nächste Seite »