Suche
Die Suche nach "Kleid" ergab 54 Treffer:
Sonntag, 15. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 5
15.12.2013 WKSA Teil 5:
Nur noch der Saum! / Der ist fertig. Ich könnte hier nochmal nachbessern /Das könnte ich fürwahr noch an einigen Ecken tun. Werde ich sicher auch noch. Ich bin fertig, zeige aber noch nichts / Da reihe ich mich mal ein... Ich bin ein Streber und nähe jetzt noch ein Tüdeldü für meine drei Weihnachtskleider Wie wäre es mit einer hübschen Handtasche dazu?
O-Oh... ich werde hektisch. Warum muß es immer diesen wunderbaren Samt treffen? Der muß immer auf den letzten Drücker schnell schnell fertig werden
Und natürlich häufen sich jetzt die unschönen Ecken und Stellen. Aber erst einmal die positiven Aspekte:
Montag: Futterkleid eingenäht, überzähligen Stoff zurückgeschnitten (sowie einige Nahtzugaben entsprechend eingeschnitten) und die Kante knappkantig abgesteppt. Gewendet Mag sein, daß man das Teil durch die Schulter mit nur einer offenen Naht wenden kann. Ich kann das nicht und bei diesem dicken Samt schon gleich doppelt nicht. Aber ich hatte ja alle vier Schulternähte noch offen, sowie Wendeöffnungen am Rand. Damit konnte ich ganz bequem 'wenden'. Denn ich mußte nur noch die Schultern durch die Öffnung ziehen. (Weil jemand gefragt hatte: ich habe es mit geschlossenen Oberstoffnähten aber offenen Futterstoff-Schulter-Nähten versucht. Und dann ziemlich schnell aufgegeben.)
Ich habe mich für absteppen aber gegen Silbergarn entschieden.
Die hintere Naht vom Oberstoff habe ich auch geschlossen und die kleine Restöffnung mit einer Hand voll Handstichen auch noch dicht gemacht.
Angezogen, meinem Mann gezeigt (Schließlich muß er mich mit dem Kleid am Freitag mitnehmen), Rocklänge abgeschätzt, Kontrollfotos gemacht:
Totales Entzücken sieht anders aus. Allerdings gehöre ich auch zu der Sorte Mensch, die immer und überall das Haar in der Suppe findet.
Dienstag: Saum. Sch* Ich dachte, das sei eine geniale Idee am Rock unten die Stelle, an der der Saum nach innen umgeklappt werden soll, schmaler werdend zuzuschneiden und zu nähen. Dann muß man auf der Innenseite weniger überschüssiges Material bändigen. Dumm nur, wenn alles nicht richtig aufgeht und der Saum tiefer rutscht... (auch höher ist ungünstig). Also die letzten paar cm wieder aufgetrennt und möglichst gerade wieder zusammengenäht. Das ging an einigen Stellen gut auf, an anderen Stellen habe ich deutlich weiter oben angesetzt und die Schräge der Rockbahn etwas abgemildert. Mal sehen, was da am Ende rauskommt.
Auf jeden Fall habe ich am Ende immer noch die Option ein klassisches Etuikleid mit Rock und hinterem Schlitz im Rock daraus zu machen... Aber jetzt werde ich es erst einmal so beenden, wie es ist. Dann wird es probegetragen und dann entscheide ich, was ich tue.
Auf dem Weg ins Bett noch alle Säume (Ober- und Unterkleid) in der Länge abgesteckt: Oberkleid knapp über Knie, Unterkleid knapp unterm Saum vom Oberkleid (verdeckt).
Mittwoch:
Unterkleid Saum umgesteckt, begradigt, angenäht.
Oberkleid Saum umgesteckt.
Kontrollfoto bei Tageslicht:
Und dann noch schnell (*hüstel*) einen Unterziehrolli genäht.
Zugegeben, den habe ich ganz am Anfang beim Zuschnitt schon mit zugeschnitten. Er war also still und heimlich in der Gesamtplanung enthalten.
Das Material ist der Jaquard-Jersey, den ich im Sonnwendkleid als Unterkleid verwendet habe und der sich im Sommer ausgezeichnet hat tragen lassen. Nur blickdicht ist er nicht
Hier kam dann aber Wangerooge (ohne ausgestellte Ärmel) zum Zug.
Den nähe ich inzwischen in einer knappen Stunde runter. Bei diesem superleichten, elastischen Jersey habe ich etwas länger gebraucht. Ich habe sicherheitshalber viel gesteckt (ja, das geht auch in Kombination mit einer Overlock) und das kostet Zeit.
Am Mittwoch Abend habe ich noch den Saum fertig 'angehext'. Für Außenstehende: das hat nichts mit Magie, einer besonders schnellen Nähtechnik oder sonstigem Hokuspokus zu tun, sondern ist eher dem verwendeten Stich (Hexenstich) geschuldet. Dazu alle Fäden verstochen oder abgeschnitten, derer ich habhaft werden konnte. Jetzt noch bügeln und dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen... außer es ist jemand anwesend, der was von Kleidern, Passform und Nähtechniken versteht.
Am Donnerstag noch schnell das Häkchen über den Reißverschluß gesetzt und - ganz wichtig - GEBÜGELT!!!
Und jetzt gibts nur noch Teilbilder Denn präsentiert wird ja erst am 21.12.2013.
Auf mich wartet ein erfülltes Wochenende. Gemecker und Manöverkritik hebe ich mir für nächste Woche auf. (Ja, es gibt so Einiges, was nicht besonders hübsch geworden ist).
Und das Bild zum Sonntag:
Eure
neko
Sonntag, 8. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 4
8.12.2013 WKSA Teil 4:
Uahh, es passt nicht, das muss ich ändern / das hatten wir letzte Woche. Dafür ist diese Woche keine Zeit mehr Ich habe diese schwierige Stelle gemeistert und bin megastolz! / Bisher betrachte ich alles als Fleißarbeit. Soll ich hier noch eine Borte aufnähen, was meint ihr? / Gute Frage. Nächste Frage? Das sieht doch schon ganz gut aus, oder? Na? Was meint Ihr?
Montag: immer diese Wankelmütigen... ich habe spontan doch noch einen schwarzen Reißverschluß bestellt. Und weil ich überraschend doch noch 30 Minuten Zeit gefunden habe, habe ich vom Außenkleid noch alle Nähte (außer Schulter- und hintere Mittelnaht) mit der Maschine gesteppt.
Geänderter Wochenplan: Auf den Reißverschluß warten. Alle Nähte, außer die mit dem Reißverschluß, schließen. Eine Futter-Entscheidung treffen, zuschneiden und bestenfalls auch schon nähen. Die Hochzeit (Futter in Keid einnähen) wird dann wohl erst nächste Woche passieren.
Und dann ist da auch noch ein Termin mit einer Gelegenheit. Deswegen muß ich mich ein wenig sputen. Am Freitag den 13.12. würde ich mein neues Kleid sehr gerne das erste Mal ausführen.
Und da kommen dann auch schon die ersten Fragen: was trage ich drunter? (Okay, einen BH, aber so weit 'drunter' meinte ich jetzt gar nicht ) Weißes Shirt? Bluse? Weiß? Irgendeine andere Farbe? Und an die Beine? Dunkelblaue Strumpfhose? Hautfarben? Was Anderes? Schuhe? Naja, da hätte ich jetzt meine silbernen Tanz-Schuhe im Auge gehabt. Allerdings werden die sicher nicht lange bequem bleiben. Spätestens, wenn ich irgendwie damit durch die Stadt muß... Wahrscheinlich werde ich bequeme Stiefel tragen und die Schuhe für den Fall der Fälle mitnehmen. Sieht im schummrigen Lokal eh niemand, was ich an den Füßen habe und dann darf das auch bequem sein.
Dienstag: Arbeiten. Schließlich wollen 30-40EUR/Reißverschluß bezahlt werden. Wo ich die Dinger kaufe? Ob sie mit Diamanten besetzt sind? Nein der einzelne Reißverschluß kostet keine 4EUR. Aber das, was dann immer sonst noch so mit in den Einkaufswagen wandert... Krähchen hat ein neues Spiel. Vor halb 9 brauche ich mir keine Hoffnungen auf Nichts machen...
Trotzdem, die Futterentscheidung ist gefallen. Ganz bewußt. Und wenn jetzt jemand sagt: experimentell, das wird nie etwas. Ja, kann sein. Ich werde es merken.
Der Masterplan: Innen einen komplett anderen Schnitt verwenden und nur lose am Kleid befestigen. Möglichst wenig Nähte, die durchdrücken können oder anderweitig unangenehm auffallen können...und natürlich Arbeit machen und fehleranfällig sind.
Der Rockteil wird aus einem Viskosefutter zugeschnitten: Neo-Viscon/Neva-Viscon etwas mehr als 70% Viskose und zwischen 26 und 28% Polyester. Sehr angenehm zu tragen. Ich habe das Zeug bereits im grünen Cocktailkleid getestet. Meine Entdeckung dieses Sommers. Leider deutlich teurer als normaler Futtertaft(zwischen 8 und 11 EUR/m, je nach Quelle und Angebotslage). Dabei kommt ein klassischer Unterrockschnitt in einer etwas weiteren Variante zum Einsatz, der zu den normalen beiden Nähten noch eine rückwärtige Naht erhält. Diese wird dann mit dem Reißverschluß verbunden und ggf. nach unten hin offen gelassen. Schlitze bei Bedarf seitlich oder hinten, muß ich austesten.
Das Oberteil bekommt innen ein Jerseyfutter mit einem modifizierten Shirtschnitt. Der hat keinerlei Teilungsnähte oder Abnäher und sitzt solo recht gut (Schnittmuster Wangerooge von Farbenmix). Der Ausschnitt wird an den vom Kleid angepasst. Der Rücken wird zweiteilig zugeschnitten wegen des Reißverschlusses. Ich sehe das Risiko, daß damit Zug auf das Oberkleid ausgeübt werden könnte. Ich versuche, an den Stellen vom Kleid, die nicht ganz körpernah sind, ausreichend Weite im Futter zuzugeben.
Zuschnitt Futter. (oben links das Kleid, oben rechts Futteroberteil, unten das Rockteil mit nur einer Naht)
Vom Viskose-Futter habe ich nach dem Zuschnitt noch genug übrig um mindestens eine der folgenden Optionen noch nachzulegen: Belege am Ausschnitt, Volant am Unterrock für mehr Fülle/Stand, Futter(kleid) bis auf Brusthöhe zu verlängern, Sonstige Erweiterungen am Rockteil.
Ich denke, die Volantoption wird am Ende noch eine Überlegung sein, der Rest wird wohl nicht nötig werden. Außer ich habe mich beim Zuschnitt verschätzt und ich muß ein klein wenig Stoff in der Hüfte,Taille oder am Reißverschluß nachlegen.
Samstag: Sie machen mich wahnsinnig. Krähchen schläft abends erst so spät ein, daß hier nichts mehr geht. Und tagsüber habe ich eigentlich andere Dinge zu tun als zu nähen. Mir läuft ein wenig die Zeit weg, wenn ich bis Freitag fertig werden soll. Insbesondere bei diesem Tempo. Oder vielmehr Nichttempo.
Immerhin habe ich bisher den Innenteil zugeschnitten, mich nach langem hin und her zu einer Futterrocknaht vorne durchgerungen. Schnittechnisch habe ich das Oberteil innen nicht nach Wangerooge gemacht, sondern das Kleid auf Papier gelegt, abgezeichnet und großzügig zugeschnitten. Danach soweit möglich zusammengenäht, auf die Tante mit dem Oberkleid gehängt, abgesteckt und geheftet. Überstehendes Material wird abgeschnitten. Es ist 'nur' Jersey, ich denke, da darf man sowas mit machen.
Mein Reißverschuß ist gekommen und auch auch schon drin. Leider hats beim einnähen etwas Zug gegeben: Die Seite, wo der meiste Stoff unterm Arm der Nähmaschine runknüllt. Gerne hätte ich den Reißverschluß bereits eingenäht, bevor ist sonstige Bahnen geheftet habe, aber das ging ja nicht, weil ich noch anpassen mußte. Ich muß mal schauen, vielleicht läßt sich das etwas ausbügeln. Ach ja, gebügelt habe ich inzwischen auch mal und die übergroßen Nahtzugaben im Brustbereich gekürzt.
Und das ist der Stand zum heutigen Sonntag in Bildern:
Ein Wendekleid wird das so sicher nicht, dafür ist das Innenleben nicht perfekt genug. Aber mit diesem Anspruch bin ich ja auch nicht angetreten. Außerdem glaube ich: das sieht für ein Innenfutter doch gar nicht schlecht aus.
Eine Frage habe ich aber noch: wie wende ich das Teil jetzt? Ich habe bewußt alle Schulternähte noch offen gelassen, weil mir mal jemand sagte, wenn man eine der 4 Nähte (2xFutter, 2xOberstoff) offen läßt, kann man da das Kleid dann durch die offene Schulternaht wenden. Ich habe jetzt 2 offene Schulternähte und ehrlich gesagt auch nach längerem rumprobieren keine Wendung hinbekommen. Mit allen 4 offenen Nähten muß das natürlich gehen (hoffe ich doch)?
So, folgende Arbeiten sind noch zu machen:
- Futter richtig annähen
- Ränder passend kürzen, diverse andere Nahtzugaben passend einschneiden (ja, habe ich noch nicht gemacht)
- Schulternähte nähen und Wendeöffnungen schließen (Handarbeit)
- Heftfäden ziehen (ja, die sind alle noch drinnen)
- hintere Naht im Oberkleid schließen
- Ober- und Unterkleid Rocksaum abstecken und
- Röcke säumen
- Fäden verstechen
- bügeln
- beten
Wenn ich es noch schaffe, nähe ich noch einen Unterziehrolli. Andernfalls gibt es den erst später. Zugeschnitten ist er bereits, Nähzeit dauert erfahrungsgemäßàeine Stunde.
Wie gesagt, nächsten Freitag würde ich es gerne das erste Mal tragen. Mal sehen, ob ich das schaffe. Eigentlich dachte ich vorhin noch: kein Problem. Aber wenn ich meine Liste, der noch offenen Arbeiten da oben sehe... bin ich mir nicht mehr sicher, daß ich das noch schaffe.
Ich mache mich also dann mal an den Wettlauf gegen die Zeit. Und wenn ich irgendwann mal nicht nähen darf, schau ich mal, wie es den anderen Damen im gemeinschaftlichen Kleidernähen ergeht.
Eure
neko
Sonntag, 1. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 3
Vorsicht lang mit vielen Bildern!
1.12.2013 WKSA Teil 3:
Jetzt aber los, erste Nähte sind gemacht! / Endlich hab ich angefangen / Probemodell sitzt, ich kann den richtigen Stoff zuschneiden / Ich bin ein Streber und nähe jetzt mein zweites Weihnachtskleid
Streberpunkt 'verloren'. Nix 2. Weihnachtskleid. Aber die ersten Nähte sind gemacht.
Montag:
OhjeOhje...meine Motivation! Das Krähchen frisst sie irgendwie gerade auf und ich habe abends keine Kraft mehr mich aufzuraffen...
Ich glaube, ich nehme diese Woche das Gedicht. Oh, nicht vorgesehen. Also muß ich doch nähen...
Dienstag:
Das Oberkleid ist zugeschnitten, versäubert einmal rundherum zusammengenäht. Bis auf die hintere Naht, da fehlt noch der Reißverschluß (auf den warte ich noch). Die Schultern habe ich auf Verdacht mal nur geheftet.
Anprobe.
Passt. Perfekt. Nur eben nicht mir. Am Ausschnitt das ewige Dilemma. Meine Schulterbreite passt irgendwie nicht zur Ausschnittbreite und die Träger fallen über die Schulter runter. Um die Taille herum kann noch jemand mit rein. Habe ich abgenommen? Eigentlich nicht, nur 3 Kilo oder so...
Spontan ein paar Nähte noch einmal enger übergenäht. Jetzt passt zwar die Gesamtbreite halbwegs, aber vorne sind die Nähte irgendwo, nur nicht auf der Brustlinie, die Armausschnitte sind verzogen und an einer Stelle habe ich rechts und links je die falsche Naht erwischt... (asymmetrisch).
Aus Frust gibt es nur Bilder auf der Tante.
Sooo viel Elend...
Okay.... ICH NEHME DAS GEDICHT!!!!
Scharfe Schere schneid genau,
denn dann wird mein Kleid die Show.
Spitze Nadel stichel fein,
zur heilgen Nacht solls fertig sein.
Kleiner Trenner, trenne scharf,
die Naht hier drüben hat Bedarf.
Lieber Faden heffte gut,
sonst verliere ich den Mut.
Liebe Singer näh ganz schnelle
der Große Tag ist bald zur Stelle.
Die letzten Stiche mit der Hand,
am Saum und innen noch ein Band.
Jetzt ist es gut, das Kleid ist mein,
denn es passt nur mir allein.
Mittwoch:
Neu abgesteckt. Ich bin den direkten Weg gegangen: Teil (irgendwer ist letztes Jahr im WKSA dazu übergegangen, sein unwilliges Kleid als "Drecksteil" zu bezeichnen und ich habe mich gewundert, wie man an einem Drecksteil motiviert weitertüfteln kann... Jetzt weiß ich es.) an den relevanten Stellen aufgetrennt. Angezogen. Mich vor dem Spiegel postiert, bewaffnet mit einer großen Menge Stecknadeln und: Abgesteckt.
Dann das Teil mal auf die Tante gepinnt und fotographiert:
Sieht eigentlich genauso aus, wie gestern.
(Note 2 Me: Tante nachmessen und neu einstellen und verflixt noch mal nicht dran rumfummeln!)
Die Taille passe ich an, wenn der Brustbereich stimmt. Die Schulternaht scheint aber wenigstens zu passen.
Donnerstag:
Brustbereich fertig geheftet. Anprobe.
Die beiden vorderen, mittleren Bahnen sehen soweit gut aus. An den Bahnen daneben sehe ich unterhalb der Brust in Taillenhöhe Falten. Da scheint der Samt beim heften unfeiwillig etwas eingehalten worden zu sein. Das muß korrigiert werden. Ansonsten sieht es vorne soweit gut aus. Glaube ich.
Kontrollblick Rücken:
Okay... wahrscheinlich die üblichen Falten im Rücken, da muß ich etwas früher wieder mehr Stoff zugeben bei den Nähten.
Außerdem wird es Zeit für einen Reißverschuß. So kann man ja keine wirkliche Aussage treffen.
Einige Stellen noch einmal nachgeheftet (Taille) und damit schauts innen jetzt recht munter aus:
Temporärer Reißverschluß ist drin (geheftet). Marineblau ist irgendwie trotzdem noch ziemlich hell gegen dieses dunkelblau. Eventuell nehme ich einen schwarzen RV? Mal austesten.
Morgen noch eine schnelle Anprobe. Dann weiß ich mehr. Heute kein Gedicht, ich bin soweit motiviert mich da durchzuknabbern.
Freitag:
Noch einmal bei Licht betrachtet.
Und jetzt das Gemecker:
Hier muss noch ein wenig Stoff weg und dabei die leichte Zugfalte zur Seite kontrolliert werden. Eventuell ist der Samt beim heften etwas verrutscht. Das mach ich in einem Rutsch.
Auch hier die typischen Falten (hat da wer ein wenig an der Tante abgesteckt?). Ich 'verlege' die Taillennaht ein klein wenig nach oben, das sollte das beheben. Die weißen Heftfäden, die da sichtbar werden sprechen für Belastung der Naht, wahrscheinlich weil etwas Stoff von oben dagegen drückt und sich da unten dann abstützt.
Aber zuerst kommt der Reißverschluß rein und dann schau ich noch einmal, insbesondere an den Brustlinien. Allerdings ein schwarzer, der dunkelblaue leuchtet mir da zu sehr. Trotz Nahtverdeckt, den Zipper sieht man am Ende ja doch.
Und das wars. Am Samstag habe ich noch die angesprochenen, vorderen Nähte korrigiert, eine, der beiden Rückennähte und das wars. Alles nur geheftet.
Außerdem habe ich keinen schwarzen Reißverschluß mehr vorrätig, es muß also der Dunkelblaue werden.
Bilanz: Ich wollte bis Mittwoch bereits mit dem Oberkleid fertig sein, dann wird es wohl vielleicht nächsten Mittwoch etwas. Alles in Allem bin ich aber (noch) ganz zufrieden und zuversichtlich.
Ausblick: Ich weiß noch immer nicht genau, wie und woraus ich das Innenleben machen werde. Wenn ich oben keinen Futterstoff, sondern einen anderen Stoff (Jersey? unelastische Baumwolle?) verwende, mache ich dann wenigstens rundherum einen Beleg aus Futterstoff? Steppe ich die Ausschnitte separat ab? Will ich am Oberkleid den Saum noch einmal betonen? Womit? (Schräg)Band aus Samt? Bringts das? Wie breit müsste das dann sein?
So, und jetzt schau ich mal, wie weit die anderen Mädels mit ihren Kleidern so sind.
Eure neko
1.12.2013 WKSA Teil 3:
Jetzt aber los, erste Nähte sind gemacht! / Endlich hab ich angefangen / Probemodell sitzt, ich kann den richtigen Stoff zuschneiden / Ich bin ein Streber und nähe jetzt mein zweites Weihnachtskleid
Streberpunkt 'verloren'. Nix 2. Weihnachtskleid. Aber die ersten Nähte sind gemacht.
Montag:
OhjeOhje...meine Motivation! Das Krähchen frisst sie irgendwie gerade auf und ich habe abends keine Kraft mehr mich aufzuraffen...
Ich glaube, ich nehme diese Woche das Gedicht. Oh, nicht vorgesehen. Also muß ich doch nähen...
Dienstag:
Das Oberkleid ist zugeschnitten, versäubert einmal rundherum zusammengenäht. Bis auf die hintere Naht, da fehlt noch der Reißverschluß (auf den warte ich noch). Die Schultern habe ich auf Verdacht mal nur geheftet.
Anprobe.
Passt. Perfekt. Nur eben nicht mir. Am Ausschnitt das ewige Dilemma. Meine Schulterbreite passt irgendwie nicht zur Ausschnittbreite und die Träger fallen über die Schulter runter. Um die Taille herum kann noch jemand mit rein. Habe ich abgenommen? Eigentlich nicht, nur 3 Kilo oder so...
Spontan ein paar Nähte noch einmal enger übergenäht. Jetzt passt zwar die Gesamtbreite halbwegs, aber vorne sind die Nähte irgendwo, nur nicht auf der Brustlinie, die Armausschnitte sind verzogen und an einer Stelle habe ich rechts und links je die falsche Naht erwischt... (asymmetrisch).
Aus Frust gibt es nur Bilder auf der Tante.
Sobald die Nähte sitzen, wird auch gebügelt. Versprochen. (Die Seitennaht unterm Arm hat auch noch zu viel Abstand.
Sooo viel Elend...
Okay.... ICH NEHME DAS GEDICHT!!!!
Scharfe Schere schneid genau,
denn dann wird mein Kleid die Show.
Spitze Nadel stichel fein,
zur heilgen Nacht solls fertig sein.
Kleiner Trenner, trenne scharf,
die Naht hier drüben hat Bedarf.
Lieber Faden heffte gut,
sonst verliere ich den Mut.
Liebe Singer näh ganz schnelle
der Große Tag ist bald zur Stelle.
Die letzten Stiche mit der Hand,
am Saum und innen noch ein Band.
Jetzt ist es gut, das Kleid ist mein,
denn es passt nur mir allein.
Mittwoch:
Neu abgesteckt. Ich bin den direkten Weg gegangen: Teil (irgendwer ist letztes Jahr im WKSA dazu übergegangen, sein unwilliges Kleid als "Drecksteil" zu bezeichnen und ich habe mich gewundert, wie man an einem Drecksteil motiviert weitertüfteln kann... Jetzt weiß ich es.) an den relevanten Stellen aufgetrennt. Angezogen. Mich vor dem Spiegel postiert, bewaffnet mit einer großen Menge Stecknadeln und: Abgesteckt.
Dann das Teil mal auf die Tante gepinnt und fotographiert:
Da müssen die Basis-Schnitteile überarbeitet werden, sonst werde ich nie glücklich mit diesem Schnitt.
Sieht eigentlich genauso aus, wie gestern.
(Note 2 Me: Tante nachmessen und neu einstellen und verflixt noch mal nicht dran rumfummeln!)
Die Taille passe ich an, wenn der Brustbereich stimmt. Die Schulternaht scheint aber wenigstens zu passen.
Donnerstag:
Brustbereich fertig geheftet. Anprobe.
Die beiden vorderen, mittleren Bahnen sehen soweit gut aus. An den Bahnen daneben sehe ich unterhalb der Brust in Taillenhöhe Falten. Da scheint der Samt beim heften unfeiwillig etwas eingehalten worden zu sein. Das muß korrigiert werden. Ansonsten sieht es vorne soweit gut aus. Glaube ich.
Kontrollblick Rücken:
Okay... wahrscheinlich die üblichen Falten im Rücken, da muß ich etwas früher wieder mehr Stoff zugeben bei den Nähten.
Außerdem wird es Zeit für einen Reißverschuß. So kann man ja keine wirkliche Aussage treffen.
Einige Stellen noch einmal nachgeheftet (Taille) und damit schauts innen jetzt recht munter aus:
Temporärer Reißverschluß ist drin (geheftet). Marineblau ist irgendwie trotzdem noch ziemlich hell gegen dieses dunkelblau. Eventuell nehme ich einen schwarzen RV? Mal austesten.
Morgen noch eine schnelle Anprobe. Dann weiß ich mehr. Heute kein Gedicht, ich bin soweit motiviert mich da durchzuknabbern.
Freitag:
Noch einmal bei Licht betrachtet.
Und jetzt das Gemecker:
Hier muss noch ein wenig Stoff weg und dabei die leichte Zugfalte zur Seite kontrolliert werden. Eventuell ist der Samt beim heften etwas verrutscht. Das mach ich in einem Rutsch.
Auch hier die typischen Falten (hat da wer ein wenig an der Tante abgesteckt?). Ich 'verlege' die Taillennaht ein klein wenig nach oben, das sollte das beheben. Die weißen Heftfäden, die da sichtbar werden sprechen für Belastung der Naht, wahrscheinlich weil etwas Stoff von oben dagegen drückt und sich da unten dann abstützt.
Aber zuerst kommt der Reißverschluß rein und dann schau ich noch einmal, insbesondere an den Brustlinien. Allerdings ein schwarzer, der dunkelblaue leuchtet mir da zu sehr. Trotz Nahtverdeckt, den Zipper sieht man am Ende ja doch.
Und das wars. Am Samstag habe ich noch die angesprochenen, vorderen Nähte korrigiert, eine, der beiden Rückennähte und das wars. Alles nur geheftet.
Außerdem habe ich keinen schwarzen Reißverschluß mehr vorrätig, es muß also der Dunkelblaue werden.
Bilanz: Ich wollte bis Mittwoch bereits mit dem Oberkleid fertig sein, dann wird es wohl vielleicht nächsten Mittwoch etwas. Alles in Allem bin ich aber (noch) ganz zufrieden und zuversichtlich.
Ausblick: Ich weiß noch immer nicht genau, wie und woraus ich das Innenleben machen werde. Wenn ich oben keinen Futterstoff, sondern einen anderen Stoff (Jersey? unelastische Baumwolle?) verwende, mache ich dann wenigstens rundherum einen Beleg aus Futterstoff? Steppe ich die Ausschnitte separat ab? Will ich am Oberkleid den Saum noch einmal betonen? Womit? (Schräg)Band aus Samt? Bringts das? Wie breit müsste das dann sein?
So, und jetzt schau ich mal, wie weit die anderen Mädels mit ihren Kleidern so sind.
Eure neko
Mittwoch, 27. November 2013
MMM - MeMadeMitwoch - 27.11.2013
Traumhaftes Winterwetter heute hier in München! Sonne, noch ein wenig diesig und verhältnismäßig eiskalt.
Ich habe gerade die Kleine zur Krippe gebracht und werde mich selbst dann mal erst ein wenig an den Haushalt und dann an die Arbeit schwingen. Mein Radl darf mal schnell als Stativ herhalten
Meine heutige Kombi:
Das Wollkleid kombiniert mit einer petrol-dunkelblau karierten (Kauf)Bluse. Dazu meinen Pellwormjackentest. Oben drüber gegen den Wind noch eine Outdoorjacke, deren Innenfleecejacke schon lange nicht mehr innen drin ist Aber die habe ich fürs Foto ins Haus gelegt....
So sieht man aber nur die Jacke...
Auch noch nicht perfekt! Das Kleid ist verdeckt! Andere Seite!
Und so schlendere ich jetzt mal rüber zu den anderen MeMadeMittwoch-Mädels und krame auf dem Weg auch mal mein Lächeln wieder raus
Eure
neko
Ich habe gerade die Kleine zur Krippe gebracht und werde mich selbst dann mal erst ein wenig an den Haushalt und dann an die Arbeit schwingen. Mein Radl darf mal schnell als Stativ herhalten
Meine heutige Kombi:
Das Wollkleid kombiniert mit einer petrol-dunkelblau karierten (Kauf)Bluse. Dazu meinen Pellwormjackentest. Oben drüber gegen den Wind noch eine Outdoorjacke, deren Innenfleecejacke schon lange nicht mehr innen drin ist Aber die habe ich fürs Foto ins Haus gelegt....
So sieht man aber nur die Jacke...
Auch noch nicht perfekt! Das Kleid ist verdeckt! Andere Seite!
Und so schlendere ich jetzt mal rüber zu den anderen MeMadeMittwoch-Mädels und krame auf dem Weg auch mal mein Lächeln wieder raus
Eure
neko
Sonntag, 24. November 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 2
24.11.2013 WKSA Teil 2:
Jetzt nähe ich doch lieber was die anderen alle nähen / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Taddaa, zugeschnitten! / Der Stoff reicht nicht, Hilfe!
Ich habe mal die Schnittmusterteile vom Sonnwendkleid so, wie sie sind, auf den Stoff gelegt. Der Stoff liegt vierlagig gefalten, ich habe 3 (repräsentative) von 6 Bahnen (12-Bahnen-Kleid) aufgelegt.
könnte eigentlich ganz gut ausgehen. Sehe ich das richtig? Ich falle also schon mal nicht in die Kategorie: "Der Stoff reicht nicht, Hilfe!".
Vielleicht bleibt sogar noch etwas für eine Weste/Bolero übrig? Wobei es mir da schon arg vor den Ärmeln graut. Vielleicht lasse ich das besser oder wähle ein anderes Material dafür (so ich so etwas am Ende doch noch unbedingt haben muß)...
Schon wieder lauter Luftschlösser. Erst einmal das Kleid selbst!
Aaalso... vor den Zuschnitt hat der liebe Nähgott die Schnittanpassung gesetzt.
Ich habe das Schnittmuster vom Sonnwendkleid (und Cocktailkleid) verwendet. Beides leichte Sommerkleider. In beiden Fällen ein abgewandeltes Modell 128 aus Burda 06/2003. (Ohne Godets, dafür den Rock ausgestellt zugeschnitten).
Jetzt wollte ich meinem schweren Samt nicht so viel Saumweite zumuten, wie bei den Sommerkleidern. Also habe ich mich beim Wollkleid orientiert:
Saum: ca 192 cm
Gesamtlänge: ca 93
Das habe ich mal in etwa so angepeilt und die ausladenden Rockteile etwas schmaler abgezeichnet und umgeknickt. Mehr muß ich ja nicht tun, da das Modell bereits bewährt ist.
Die Länge werde ich allerdings wieder etwas verlängern, festlich und leicht schwingend sieht bei mir im Kopf dann doch eher Knie bis leicht drunter aus.
...und zugeschnitten. Links daneben liegt noch der Futterstoff. Unzugeschnitten. Ich weiß noch nicht ob er reicht. Der aktuelle Plan dazu: Das Innenfutter wird aus einem anderen Schnittmuster mit weniger Nähten gemacht. Der Rockteil wird aus einem Unterrockmuster geschnitten, das Oberteil... wenn der Futterstoff reicht aus dem Basisschnitt vom Oberteil vom Wollkleid oder aus Jersey nach einem bewährten Shirtschnitt (Wangerooge). Ausschnitte werden dann am Modell angepasst. Klingt verdammt nach Schnittmuster-Patchwork. Ich hoffe, mein Plan geht auf.
Und jetzt kommt die erste *Panik*attacke: Ich habe keinen (passenden) Nahtreißverschuß!!! Hier in der Gegend gibt es keine brauchbaren Kurzwarenhändler mehr, bei denen man so etwas erwerben könnte. Also: entweder 5EUR in MVV-Kosten investieren und eine Stunde in der Gegend rumfahren ODER 5EUR in Versandkosten investieren und in 5 Minuten beim OnlineKurzwarenhändler meines Vertrauens einen ordern... Ersteren habe ich gleich, letzteren in ein paar Tagen.
Langsam schmilzt der Strebervorsprung Mal sehen, ob ich am Ende wenigstens ins Ziel komme.
Eure
neko
Mittwoch, 20. November 2013
MMM - MeMadeMittwoch - Wollkleid
Es ist kalt geworden und auch mal wieder Mittwoch.
Also trage ich heute nicht nur mein neues Wollkleid, sondern mache auch noch ein Foto davon...
Es ist das Kleid von neulich: Mein erstes Wollkleid
Ich war ja eigentlich total begeistert. Aber wenn ich jetzt so, mit einem kritischen Auge und etwas Abstand hinschaue...
Vielleicht wirds von der anderen Seite besser?
Nicht wirklich.
Also am Schnitt muss angepasst werden. Der Halsausschnitt ist doch etwas zu tief. Die Tasche ist nicht da, wo man sie erwartet. Aber es ist wenigstens eine da. Ich würde sie ja vorne in der Rockfalte suchen. Der Armausschnitt ist wohl von Haus aus tiefer gewesen, als gedacht. Die Abnäher enden zu weit außen. Und irgendwie... naja. Für zu Hause und Umfeld reicht es.
Habe ich schon erwähnt, daß Strumpfhosen nicht so meins sind? Aber auch da finde ich eine Lösung. Ganz bestimmt.
Bin ich vielleicht überkritisch?
Ich höre mal auf zu maulen und wandere damit rüber zu den MMM-Mädels...
Eure
neko
Also trage ich heute nicht nur mein neues Wollkleid, sondern mache auch noch ein Foto davon...
Es ist das Kleid von neulich: Mein erstes Wollkleid
Ich war ja eigentlich total begeistert. Aber wenn ich jetzt so, mit einem kritischen Auge und etwas Abstand hinschaue...
Vielleicht wirds von der anderen Seite besser?
Nicht wirklich.
Also am Schnitt muss angepasst werden. Der Halsausschnitt ist doch etwas zu tief. Die Tasche ist nicht da, wo man sie erwartet. Aber es ist wenigstens eine da. Ich würde sie ja vorne in der Rockfalte suchen. Der Armausschnitt ist wohl von Haus aus tiefer gewesen, als gedacht. Die Abnäher enden zu weit außen. Und irgendwie... naja. Für zu Hause und Umfeld reicht es.
Habe ich schon erwähnt, daß Strumpfhosen nicht so meins sind? Aber auch da finde ich eine Lösung. Ganz bestimmt.
Bin ich vielleicht überkritisch?
Ich höre mal auf zu maulen und wandere damit rüber zu den MMM-Mädels...
Eure
neko
Sonntag, 17. November 2013
Mein erstes Wollkleid
Ich will auch ein Winterkleid haben... habe ich mir eingebildet.
Aber Wolle finde ich eigentlich kratzig. Eigentlich. Eigentlich nur, wenn ich sie am Hals oder Handgelenk auf der nackten Haut habe. Da ist ein ärmelloses Winterkleid, bei dem man eh noch etwas drunterzieht doch ein guter Testkandidat?
1. Frage: was für eine Wollstoff? Echte Wolle, ok. Wolle 100% (da juckts mich schon beim Gedanken dran, wahrscheinlich rein psychologisch). Wolle und Polyester? Muss das sein? Und wenn ja wie dick/schwer? Da kam mir das Angebot Indoor-Walk mit 40% Wolle und 60% Viskose genau recht.
2. Frage: Schnittmuster. Hm. Ich hatte da in letzter Zeit Kleider mir vielen Bahnen und ein Kleid mit vielen Abnähern. Alles nicht so optimal, wenn man noch mit dem Material kämpft. Irgendwo in den Weiten des Netzes ist mir mal das Kleid 121 aus der Burda 11/2012 als Wollkleid untergekommen. Den Ärmeln beraubt, mit Bluse untendrunter, sah es ganz gut aus. Dieses Kleid hat nur einen senkrechten Abnäher je Seite. Und ist bewiesener Maßen Wollstofftauglich.
3. Frage: Futter. Da habe ich ein wenig rumgefragt. Ergebnis: lass es. Die Eigenschaften des Wollstoffen kommen ohne Futter besser zur Geltung.
Also bin ich mal Schnittmuster basteln gegangen:
Probekleid? Ne, nicht wirklich! Die Abnäher werden geheftet und die schließende Hälfte dann bei der ersten Anprobe mitbestimmt.
Ich habe gleich meinen Wollstoff hergenommen und zugeschnitten. Er fasst sich eigentlich ganz angenehm an.
Und dann habe ich ein wenig geflucht, denn dieser Stoff hat sich irgendwie nicht so verarbeitet, wie ich das erwartet hatte. Er war elastisch, dick und ein wenig bockig. Wir sind keine echten Freunde geworden. Aber wir haben uns im Guten getrennt:
Inklusive Nahttaschen. (Nicht zur Nachahmung empfohlen, das trägt bisserl auf):
Und weil man bei diesem dunkelblauen Zeug keine Naht erkennen kann, habe ich ein wenig an den Farben, der Helligkeit und noch so einigen Parametern gedreht:
Ein echtes Frontalbild wollte irgendwie nicht zustande kommen.
Den Rocksaum habe ich am Ende noch großzügig gekürzt. Das war irgendwie alles so...schwerfällig.
Das Teil habe ich dann eine Weile probegetragen. Und was soll ich sagen? Trägt sich sehr angenehm. Könnte mir gefallen.
Und wenn ich mir so die Bilder ansehe, könnte ich glatt noch einen Versuch mit diesem Material wagen... Vielleicht als leichte Tunika?
Ich schlafe mal ein paar Nächte drüber.
Eure neko
Aber Wolle finde ich eigentlich kratzig. Eigentlich. Eigentlich nur, wenn ich sie am Hals oder Handgelenk auf der nackten Haut habe. Da ist ein ärmelloses Winterkleid, bei dem man eh noch etwas drunterzieht doch ein guter Testkandidat?
1. Frage: was für eine Wollstoff? Echte Wolle, ok. Wolle 100% (da juckts mich schon beim Gedanken dran, wahrscheinlich rein psychologisch). Wolle und Polyester? Muss das sein? Und wenn ja wie dick/schwer? Da kam mir das Angebot Indoor-Walk mit 40% Wolle und 60% Viskose genau recht.
2. Frage: Schnittmuster. Hm. Ich hatte da in letzter Zeit Kleider mir vielen Bahnen und ein Kleid mit vielen Abnähern. Alles nicht so optimal, wenn man noch mit dem Material kämpft. Irgendwo in den Weiten des Netzes ist mir mal das Kleid 121 aus der Burda 11/2012 als Wollkleid untergekommen. Den Ärmeln beraubt, mit Bluse untendrunter, sah es ganz gut aus. Dieses Kleid hat nur einen senkrechten Abnäher je Seite. Und ist bewiesener Maßen Wollstofftauglich.
3. Frage: Futter. Da habe ich ein wenig rumgefragt. Ergebnis: lass es. Die Eigenschaften des Wollstoffen kommen ohne Futter besser zur Geltung.
Also bin ich mal Schnittmuster basteln gegangen:
Probekleid? Ne, nicht wirklich! Die Abnäher werden geheftet und die schließende Hälfte dann bei der ersten Anprobe mitbestimmt.
Ich habe gleich meinen Wollstoff hergenommen und zugeschnitten. Er fasst sich eigentlich ganz angenehm an.
Und dann habe ich ein wenig geflucht, denn dieser Stoff hat sich irgendwie nicht so verarbeitet, wie ich das erwartet hatte. Er war elastisch, dick und ein wenig bockig. Wir sind keine echten Freunde geworden. Aber wir haben uns im Guten getrennt:
Inklusive Nahttaschen. (Nicht zur Nachahmung empfohlen, das trägt bisserl auf):
Und weil man bei diesem dunkelblauen Zeug keine Naht erkennen kann, habe ich ein wenig an den Farben, der Helligkeit und noch so einigen Parametern gedreht:
Ein echtes Frontalbild wollte irgendwie nicht zustande kommen.
Den Rocksaum habe ich am Ende noch großzügig gekürzt. Das war irgendwie alles so...schwerfällig.
Das Teil habe ich dann eine Weile probegetragen. Und was soll ich sagen? Trägt sich sehr angenehm. Könnte mir gefallen.
Und wenn ich mir so die Bilder ansehe, könnte ich glatt noch einen Versuch mit diesem Material wagen... Vielleicht als leichte Tunika?
Ich schlafe mal ein paar Nächte drüber.
Eure neko
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 1
Es ist soweit. Wir wagen Schritt 1. Noch bin ich dabei.
Teil 1 bedeutet: Schnitt- und Stoffwahl.
Genauer: Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Diesen Punkt habe ich für mich schon vor vielen Wochen erledigt.
Ich möchte versuchen diesen Schnitt noch einmal zu nähen:
Als Stoff habe ich mir eine dunkelblauen Baumwollsamt gewählt, der mir vor einigen Jahren via Ebay 'zugelaufen' ist. Es handelt sich um eine affallend schwere Qualität, welche ich im Frühjahr schon einmal in einer Weste
testweise verarbeitet habe. Jetzt hoffe ich, daß noch genug davon da ist.
Ich werde also die Woche den Schnitt ausgraben und testweise auf dem Samt auslegen. Dann weiß ich mehr.
Achja. Paspeln. Ich habe lange überlegt, weiße Satinpaspeln könnten gut aussehen. Aber das erinnert irgendwie zu sehr an Funkenmariechen. Und silberne Paspeln (ich hätte ein Lurexband dafür vorrätig)... erinnert mich zu sehr an Christbaumkugel. Ich habe mich also (vorerst) gegen Paspeln irgendeiner Art entschieden. Eventuell greife ich am Ende zu Straßsteinchen und einem Applikator.
Futter. Ich bin hin und hergerissen. Die Sommerkleider sind gefüttert. Der Baumwollsamt braucht so gesehen kein Futter. Er ist mehr als warm genug. Allerdings könnte ein Futter zumindest im Rockbereich unliebsamen Kletteraktionen an Strumpfhosen vorbeugen. Ein separates Unterkleid statt eines Futters wäre auch eine Überlegung wert. Denn ich muß bei dem ausschnitt eh etwas drunterziehen (z.B. ein Langarmshirt oder Unterziehrolli). Bleibt die Frage: Wenn Futter, dann mit zusätzlichen innenliegenden Blenden, wie in den Sommerkleidern oder nicht.
Ärmel entfallen. Das ist beschlossene Sache.
Sonstiger Zierrat: ich bin noch am überlegen alle Ausschnitte mit einem noch unbekannten Material einzufassen (Satinschrägband? Seidenschrägband?)
Aber jetzt ist es erst einmal wichtig dranzubleiben. Denn ohne Kleid, kann ich mir alle Verzierungen schenken.
Also fange ich mal mit der Strebervariante an Letztes Jahr gab es kein Weihnachtsoutfit für mich.
Eure
neko
Teil 1 bedeutet: Schnitt- und Stoffwahl.
Genauer: Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Diesen Punkt habe ich für mich schon vor vielen Wochen erledigt.
Ich möchte versuchen diesen Schnitt noch einmal zu nähen:
Als Stoff habe ich mir eine dunkelblauen Baumwollsamt gewählt, der mir vor einigen Jahren via Ebay 'zugelaufen' ist. Es handelt sich um eine affallend schwere Qualität, welche ich im Frühjahr schon einmal in einer Weste
testweise verarbeitet habe. Jetzt hoffe ich, daß noch genug davon da ist.
Ich werde also die Woche den Schnitt ausgraben und testweise auf dem Samt auslegen. Dann weiß ich mehr.
Achja. Paspeln. Ich habe lange überlegt, weiße Satinpaspeln könnten gut aussehen. Aber das erinnert irgendwie zu sehr an Funkenmariechen. Und silberne Paspeln (ich hätte ein Lurexband dafür vorrätig)... erinnert mich zu sehr an Christbaumkugel. Ich habe mich also (vorerst) gegen Paspeln irgendeiner Art entschieden. Eventuell greife ich am Ende zu Straßsteinchen und einem Applikator.
Futter. Ich bin hin und hergerissen. Die Sommerkleider sind gefüttert. Der Baumwollsamt braucht so gesehen kein Futter. Er ist mehr als warm genug. Allerdings könnte ein Futter zumindest im Rockbereich unliebsamen Kletteraktionen an Strumpfhosen vorbeugen. Ein separates Unterkleid statt eines Futters wäre auch eine Überlegung wert. Denn ich muß bei dem ausschnitt eh etwas drunterziehen (z.B. ein Langarmshirt oder Unterziehrolli). Bleibt die Frage: Wenn Futter, dann mit zusätzlichen innenliegenden Blenden, wie in den Sommerkleidern oder nicht.
Ärmel entfallen. Das ist beschlossene Sache.
Sonstiger Zierrat: ich bin noch am überlegen alle Ausschnitte mit einem noch unbekannten Material einzufassen (Satinschrägband? Seidenschrägband?)
Aber jetzt ist es erst einmal wichtig dranzubleiben. Denn ohne Kleid, kann ich mir alle Verzierungen schenken.
Also fange ich mal mit der Strebervariante an Letztes Jahr gab es kein Weihnachtsoutfit für mich.
Eure
neko
Sonntag, 3. November 2013
Mein Butterick-Kleid Teil 4
So, jetzt aber fertig machen!
Was bisher geschah:
Mein Butterick-Kleid Teil 3
Nachdem das Kleid und ich nun schon einige Zeit miteinander verbracht haben, nehme ich es mal 'in Besitz' ;):
Also das Schrägband um alle Ausschnitte drumherum. Man kann Schrägband auf 3 Arten annähen:
1. Handarbeit mit unsichtbaren Nähten
2. maschinell, fast unsichtbar: eine Naht wird dabei im Nahtschatten der anderen Naht angenäht
3. platt, so daß man vorne und hinten die Naht gut sehen kann (so macht es die Industrie, weils schnell und billig ist)
Ich habe mich für Variante 2 entschieden. Und das klappt (wie immer) nicht 100%ig.
Diese Naht habe ich noch einmal geöffnet und neu gemacht:
Hier hat es das Schrägband auf der Rückseite nicht sauber gefasst. Das mache ich nachher per Hand noch zu, die Ecken mache ich ebenfalls per Hand (falsche Briefecken in Schrägband habe ich mich mit der Maschine nicht getraut).
Kurz auf die Tante damit und noch ein paar Details abgesteckt (Saum, Schrägbandecken)...
...und kontrolliert (Rücken).
Achso ja...das Knopfthema. Ehrlich? Die Knöpfe gefallen mir alle nicht. Ich habe mich gegen Knöpfe entschieden und lieber viele kleine Häkchen, Ösen und ein paar Druckknöpfe verwendet. Der hellblaue Streifen da vorne hat einfach was. Den mache ich mir nicht mit Knöpfen kaputt.
Und dann spät abends war ich fertig:
UFF!!! Das wars...
Und als ich dann die Bilder jemandem zeigte, der sich damit auskennt, kam nur der Kommentar: Also da hinten am Rücken die Falten, da würde ich noch etwas Stoff wegnehmen...
BITTEE!!!! Diese Naht ist mit einem Dreifachstich genäht, das macht man nicht mal einfach so auf und nimmt bisserl Stoff raus.
Also habe ich das Ding erst mal gewaschen, gebügelt und noch einmal übergezogen...
Mit dem Ergebnis: da sind wirklich Falten. Die kann ich weder ignorieren, noch wegzuppeln oder wegdiskutieren... Aber wenn ich ganz vorsichtig die Naht Faden für Faden öffne, kann ich etwas Stoff wegnehmen und dann per Hand wieder schließen:
Soooo... jetzt aber!
Kleid angezogen, fein gemacht, Kamera aufs Stativ, Kinder beschäftigt, kurz vor den Spiegel, noch einmal kontrollieren... und von draußen ein *RUMS*.
Klein-Lola fand es lustig das aufgebaute Stativ mit der Kamera drauf per Dreirad-Crashcar umzufahren...
Also erst mal die Fotosession verschoben (die Kamera hat zum Glück scheinbar keinen Schaden genommen). Zum umziehen war natürlich keine Zeit. Mit den Kindern spazieren gegangen, gespielplatzt, Bücher gelesen, Lego gespielt, Essen gekocht, Kinder abgefüttert, ins Bett gebracht... und jetzt aber ganz schnell Fotos machen. Bevor die Brut es sich anders überlegt...
Leider hatte ich keine Zeit mehr noch einmal in den Spiegel zu schauen, mit dem Bügeleisen ein paar Falten auszubügeln... dafür sind diese Bilder jetzt wie aus dem Leben gegriffen. Deswegen auch der leicht genervte Gesichtsausdruck.
Ein paar Fältchen sind noch da, aber das ist eher Bewegungszugabe und aus der Bewegung heraus.
Was bisher geschah:
Mein Butterick-Kleid Teil 3
Nachdem das Kleid und ich nun schon einige Zeit miteinander verbracht haben, nehme ich es mal 'in Besitz' ;):
Also das Schrägband um alle Ausschnitte drumherum. Man kann Schrägband auf 3 Arten annähen:
1. Handarbeit mit unsichtbaren Nähten
2. maschinell, fast unsichtbar: eine Naht wird dabei im Nahtschatten der anderen Naht angenäht
3. platt, so daß man vorne und hinten die Naht gut sehen kann (so macht es die Industrie, weils schnell und billig ist)
Ich habe mich für Variante 2 entschieden. Und das klappt (wie immer) nicht 100%ig.
Diese Naht habe ich noch einmal geöffnet und neu gemacht:
Hier hat es das Schrägband auf der Rückseite nicht sauber gefasst. Das mache ich nachher per Hand noch zu, die Ecken mache ich ebenfalls per Hand (falsche Briefecken in Schrägband habe ich mich mit der Maschine nicht getraut).
Kurz auf die Tante damit und noch ein paar Details abgesteckt (Saum, Schrägbandecken)...
...und kontrolliert (Rücken).
Achso ja...das Knopfthema. Ehrlich? Die Knöpfe gefallen mir alle nicht. Ich habe mich gegen Knöpfe entschieden und lieber viele kleine Häkchen, Ösen und ein paar Druckknöpfe verwendet. Der hellblaue Streifen da vorne hat einfach was. Den mache ich mir nicht mit Knöpfen kaputt.
Und dann spät abends war ich fertig:
UFF!!! Das wars...
Und als ich dann die Bilder jemandem zeigte, der sich damit auskennt, kam nur der Kommentar: Also da hinten am Rücken die Falten, da würde ich noch etwas Stoff wegnehmen...
BITTEE!!!! Diese Naht ist mit einem Dreifachstich genäht, das macht man nicht mal einfach so auf und nimmt bisserl Stoff raus.
Also habe ich das Ding erst mal gewaschen, gebügelt und noch einmal übergezogen...
Mit dem Ergebnis: da sind wirklich Falten. Die kann ich weder ignorieren, noch wegzuppeln oder wegdiskutieren... Aber wenn ich ganz vorsichtig die Naht Faden für Faden öffne, kann ich etwas Stoff wegnehmen und dann per Hand wieder schließen:
Soooo... jetzt aber!
Kleid angezogen, fein gemacht, Kamera aufs Stativ, Kinder beschäftigt, kurz vor den Spiegel, noch einmal kontrollieren... und von draußen ein *RUMS*.
Klein-Lola fand es lustig das aufgebaute Stativ mit der Kamera drauf per Dreirad-Crashcar umzufahren...
Also erst mal die Fotosession verschoben (die Kamera hat zum Glück scheinbar keinen Schaden genommen). Zum umziehen war natürlich keine Zeit. Mit den Kindern spazieren gegangen, gespielplatzt, Bücher gelesen, Lego gespielt, Essen gekocht, Kinder abgefüttert, ins Bett gebracht... und jetzt aber ganz schnell Fotos machen. Bevor die Brut es sich anders überlegt...
Leider hatte ich keine Zeit mehr noch einmal in den Spiegel zu schauen, mit dem Bügeleisen ein paar Falten auszubügeln... dafür sind diese Bilder jetzt wie aus dem Leben gegriffen. Deswegen auch der leicht genervte Gesichtsausdruck.
Ein paar Fältchen sind noch da, aber das ist eher Bewegungszugabe und aus der Bewegung heraus.
Samstag, 2. November 2013
Mein Butterick-Kleid Teil 3
Und weiter gehts.
Hier habe ich das Kleid am Ende in den Herbstwind zum aushängen gehängt...
Mein Butterick-Kleid Teil 2
Eigentlich ist jetzt nicht mehr viel zu tun:
- gedoppelte Teile miteinander verbinden
- Tellerrock zuschneiden
- Nahttaschen einfügen
- Teller annähen
- versäubert wird einfach mit Schrägband
- an den Rocksäumen knappkantig umnähen.
- Verschluß ausmessen und Knopflöcher mit Knöpfen machen
Schnell gemacht... eigentlich.
Feststellung Nummer 1: So ein Tellerrock verbraucht verdammt viel Stoff. Nur gut, daß ich Standardstoffe gewählt habe, von denen ich noch den ein oder anderem Meter nachordern kann... Also eine knappe Woche auf die Lieferung warten...
Und weil mein Stoff nicht ganz so breit ist, wie ich das gerne hätte, gabs einen Halbkreis und zwei Viertelkreise. Dabei bekomme ich an den Seiten vom Rock nähte, in denen ich Eingrifftaschen verstecken kann.
Und weil viel Stoff auch viel Gewicht hat, habe ich beim annähen ein stabilisierendes Nahtband mitgefasst. Außerdem habe ich bei der Gelegenheit auch gleich den Futterstoff mit angenäht. Damit ist die Naht am Rücken komplett auf der Innenseite zwischen Ober- und Futterstoff verschwunden:
Und mal wieder eine Runde anprobieren und dabei die Position für die Knöpfe bestimmen. Außerdem bekomme ich endlich mal ein Gefühl, wie es am Ende aussehen wird... so grob zumindest. Also ein recht spannender Moment:
Hach, ein schöner weiter Rock... und die schräge Linienführung passt auch.
Pflichtbild, weil man das selbst vorm Spiegel nie beurteilen kann:
Sehe ich da Falten? Liegt bestimmt an der Bewegung...
Der Ausschnitt muß noch begradigt werden. Hier habe ich den Futterstoff etwas großzügig zugeschnitten, wegnehmen kann man am Ende ja immer noch.
Und an einem späten Abend die Entscheidung:
kleine Abnäher am Ausschnitt und... ob ich den Ausschnitt leicht v-förmig mache? Passend zu der leichten V-Form der Wicklung? Die entstandenen Absätze werden natürlich begradigt.
Und den Rest machen wir dann an einem ruhigen Abend...
Eure
neko
Hier habe ich das Kleid am Ende in den Herbstwind zum aushängen gehängt...
Mein Butterick-Kleid Teil 2
Eigentlich ist jetzt nicht mehr viel zu tun:
- gedoppelte Teile miteinander verbinden
- Tellerrock zuschneiden
- Nahttaschen einfügen
- Teller annähen
- versäubert wird einfach mit Schrägband
- an den Rocksäumen knappkantig umnähen.
- Verschluß ausmessen und Knopflöcher mit Knöpfen machen
Schnell gemacht... eigentlich.
Feststellung Nummer 1: So ein Tellerrock verbraucht verdammt viel Stoff. Nur gut, daß ich Standardstoffe gewählt habe, von denen ich noch den ein oder anderem Meter nachordern kann... Also eine knappe Woche auf die Lieferung warten...
Und weil mein Stoff nicht ganz so breit ist, wie ich das gerne hätte, gabs einen Halbkreis und zwei Viertelkreise. Dabei bekomme ich an den Seiten vom Rock nähte, in denen ich Eingrifftaschen verstecken kann.
Und weil viel Stoff auch viel Gewicht hat, habe ich beim annähen ein stabilisierendes Nahtband mitgefasst. Außerdem habe ich bei der Gelegenheit auch gleich den Futterstoff mit angenäht. Damit ist die Naht am Rücken komplett auf der Innenseite zwischen Ober- und Futterstoff verschwunden:
Und mal wieder eine Runde anprobieren und dabei die Position für die Knöpfe bestimmen. Außerdem bekomme ich endlich mal ein Gefühl, wie es am Ende aussehen wird... so grob zumindest. Also ein recht spannender Moment:
Hach, ein schöner weiter Rock... und die schräge Linienführung passt auch.
Pflichtbild, weil man das selbst vorm Spiegel nie beurteilen kann:
Sehe ich da Falten? Liegt bestimmt an der Bewegung...
Der Ausschnitt muß noch begradigt werden. Hier habe ich den Futterstoff etwas großzügig zugeschnitten, wegnehmen kann man am Ende ja immer noch.
Und an einem späten Abend die Entscheidung:
kleine Abnäher am Ausschnitt und... ob ich den Ausschnitt leicht v-förmig mache? Passend zu der leichten V-Form der Wicklung? Die entstandenen Absätze werden natürlich begradigt.
Und den Rest machen wir dann an einem ruhigen Abend...
Eure
neko
Freitag, 1. November 2013
Mein Butterick-Kleid Teil 2
Ihr erinnert Euch? Vor einiger Zeit hatte ich von einem Kleid geschrieben, welches ich mir nähen will. Allerdings ohne Schnittmuster, sondern nur nach Vorlage:
Mein Butterick-Kleid Teil 1
Ich habe es bis zu einer Nesselstoff Probevariante gezeigt.
Heute zeige ich, wie es mit dem Kleid weiterging. Zumindest ein Stükchen.
Ich habe die bemängelten Punkte, sowie die geänderten Abnäher auf den Stoff aufgemalt. Danach das Teil wieder aufgetrennt und die Änderungen auf mein Schnittmuster übertragen:
In der Zwischenzeit habe ich mich schon mal für Stoff und Schrägband entschieden, sowie eine "kleine" Auswahl an in Frage kommenden Knöpfen getroffen:
Ich habe mich für den karierten Stoff als Vorderteil entschieden. Dieses wird am Ende ja weitestgehendst verdeckt sein. Dazu für das Hinterteil und den Tellerrock einen dunkelblauen Stoff. Die Kanten sollen mit einem blauen Satinband gesäumt werden.
Nur bei den Knöpfen, da will mir nichts so recht gefallen...
In der Zwischenzeit habe ich meinen aufgetrennten Probestoff noch einmal für ein zweites Probemodell recycled... und war zufrieden.
Also dann mal los! Mutig in den feinen Baumwollstoff geschnitten!
Ich habe mich entschieden, das Oberteil wird gedoppelt, bzw. gefüttert. Dafür verwende ich beim Vorderteil einen hellen Baumwollstoff und beim Rückenteil den dunkelblauen Oberstoff. Ich fange mit der Futterseite an, da kann man noch Kleinigkeiten ändern, bevor man den Oberstoff zuschneidet.
Abnäher heften (man weiß ja nie!), Futter zuschneiden und ebenfalls mit Abnähern versehen, das Ganze mal zusammentackern und kontrollieren:
Sind die schief? Nachmessen hilft... Nein, sie sind nicht schief, das sieht nur so aus.
Der Ausschnitt klafft etwas auf, da werde ich später ggf. einen (im Original nicht vorhandenen) Abnäher rein machen. Das konnte man schon an den ersten zusammengeklebten Schnittmusterbahnen sehen. Da ist am Ausschnitt eine Bahn etwas 'offen'.
Kann man so lassen, also auch den Oberstoff zuschneiden, nähen und auf der Tante kontrollieren.
Hmmm.... irgendwas ist schief gegangen... Die Abnäher sind durch die Bank weg zu tief. Habe ich an der Schulter vielleicht zu viel Nahtzugabe angeschnitten?
2cm an der Schulter wegnehmen.
FRUST. Die Brustabnäher muß ich noch einmal anfassen.
Die senkrechten Abnäher (grün) ein wenig nach innen versetzen.
Die seitlichen Abnäher (pink) nach oben 'verlegen' (grün).
Das Ganze auf den Oberstoff übertragen, nähen und mal waschen. Der rosa Filzstift ist ein Kindermalstift, der angeblich auswaschbar ist. Aber so wirklich trauen mag ich der Sache nicht...
Er ist auswaschbar. Bevor es weitergeht, darf das Kleid im Herbstwind trocknen und etwas aushängen.
Und da hängt es nun erst einmal...
Eure neko
Mein Butterick-Kleid Teil 1
Ich habe es bis zu einer Nesselstoff Probevariante gezeigt.
Heute zeige ich, wie es mit dem Kleid weiterging. Zumindest ein Stükchen.
Ich habe die bemängelten Punkte, sowie die geänderten Abnäher auf den Stoff aufgemalt. Danach das Teil wieder aufgetrennt und die Änderungen auf mein Schnittmuster übertragen:
In der Zwischenzeit habe ich mich schon mal für Stoff und Schrägband entschieden, sowie eine "kleine" Auswahl an in Frage kommenden Knöpfen getroffen:
Ich habe mich für den karierten Stoff als Vorderteil entschieden. Dieses wird am Ende ja weitestgehendst verdeckt sein. Dazu für das Hinterteil und den Tellerrock einen dunkelblauen Stoff. Die Kanten sollen mit einem blauen Satinband gesäumt werden.
Nur bei den Knöpfen, da will mir nichts so recht gefallen...
In der Zwischenzeit habe ich meinen aufgetrennten Probestoff noch einmal für ein zweites Probemodell recycled... und war zufrieden.
Also dann mal los! Mutig in den feinen Baumwollstoff geschnitten!
Ich habe mich entschieden, das Oberteil wird gedoppelt, bzw. gefüttert. Dafür verwende ich beim Vorderteil einen hellen Baumwollstoff und beim Rückenteil den dunkelblauen Oberstoff. Ich fange mit der Futterseite an, da kann man noch Kleinigkeiten ändern, bevor man den Oberstoff zuschneidet.
Abnäher heften (man weiß ja nie!), Futter zuschneiden und ebenfalls mit Abnähern versehen, das Ganze mal zusammentackern und kontrollieren:
Sind die schief? Nachmessen hilft... Nein, sie sind nicht schief, das sieht nur so aus.
Der Ausschnitt klafft etwas auf, da werde ich später ggf. einen (im Original nicht vorhandenen) Abnäher rein machen. Das konnte man schon an den ersten zusammengeklebten Schnittmusterbahnen sehen. Da ist am Ausschnitt eine Bahn etwas 'offen'.
Kann man so lassen, also auch den Oberstoff zuschneiden, nähen und auf der Tante kontrollieren.
Hmmm.... irgendwas ist schief gegangen... Die Abnäher sind durch die Bank weg zu tief. Habe ich an der Schulter vielleicht zu viel Nahtzugabe angeschnitten?
2cm an der Schulter wegnehmen.
FRUST. Die Brustabnäher muß ich noch einmal anfassen.
Die senkrechten Abnäher (grün) ein wenig nach innen versetzen.
Die seitlichen Abnäher (pink) nach oben 'verlegen' (grün).
Das Ganze auf den Oberstoff übertragen, nähen und mal waschen. Der rosa Filzstift ist ein Kindermalstift, der angeblich auswaschbar ist. Aber so wirklich trauen mag ich der Sache nicht...
Er ist auswaschbar. Bevor es weitergeht, darf das Kleid im Herbstwind trocknen und etwas aushängen.
Und da hängt es nun erst einmal...
Eure neko
Mittwoch, 25. September 2013
Mein Butterick-Kleid Teil 1
Ha! Der Sommer ist vorbei und der Blog füllt sich langsam aber sicher wieder mit Leben.
Heute möchte ich vom Fortgang eines besonderen Projektes bei mir berichten: Das Butterick-Kleid.
Vorweg: Es ist noch nicht fertig. Aber ich habe schon angefangen.
Worum geht es: Um ein fast schon sagenumwobenes Schnittmuster der Firma Butterick. Es handelt sich um ein recht einfaches Wickelkleid. Erschienen ist der Schnitt erstmalig in den 50er Jahren des letzten Jahrtausends.
Angeblich ein superschnelles, einfaches Teilchen. O-Ton: "Start it after breakfast... walk-away in it for luncheon!".
Glaubt man den Ausführungen der Firma, ist es das erfolgreichste Schnittmuster aus ihrem Hause. Angeblich mußten sie zeitweilig die Produktion anderer Schnittmuster stoppen, bzw. herunterfahren, um der Nachfrage nach diesem Muster gerecht zu werden. (Auf Fotos dieser Zeit sieht man es jedoch komischer Weise recht selten). Bei diesem Erfolg gab es in den Jahren darauf mehrere Neuauflagen dieses Musters.
Das Original: Butterick 6015
Kinderversion: Butterick 6204
Sonderdruck: Retro Butterick 4790
Weiterhin gab es in den 60er Jahren eine Art Neuauflage mit Gürtelschnalle unter: Butterick 5368
Also ein echtes Teilchen mit Geschichte.
Fragt man das Internet (o-oh...) muß am Schnittmuster sehr viel geändert werden, damit es einer Frau zu Beginn des 21.Jahrhunderts passt. Also habe ich beschlossen: Ich spar mir den Aufwand bei Butterick irgendwo am anderen Ende der Welt eine Winzmenge Papier zu ordern und einmal um den Erdball fliegen zu lassen und rekonstruiere den Schnitt.
Nach den diversen Schemazeichnungen auf den Schnittmusterpapieren, sowie einigen Infos aus der Welt haben wir:
- ein Vorderteil mit je Seite 3 Abnähern (1 seitl. Brustabnäher, zwei Abnäher nach unten von der Brust zur Taille) Länge: über die gesamte Kleidlänge
- ein Rückenteil mit je Seite 2 Rückenabnähern bis zur Taille
- in kompletter Teller als Rock, der am Rückenteil in der Taille angenäht wird (das dürfte der Grund sein, weswegen viele dann doch eher zurückhaltend bei der Umsetzung des Kleides waren: der Teller kostet viel Stoff und macht das Teil teuer)
Also so in etwa:
Bei genauer Betrachtung der Schnittmusterzeichnung auf den Verpackungen fallen ein paar Dinge auf:
Also los! Kann ja so schlimm nicht sein!
Ich habe als Basis für mich das Schnittmuster vom Sonnwendkleid genommen. Hier bekomme ich alle Längsabnäher schon mal so im Groben geliefert (Position, Größe). Lediglich den seitlichen Brustabnäher muß ich selbst machen. Aber auch der ergibt sich, da ich den Bogen aus einem der Teile ja 'herausnehmen' muß, indem ein Keil hineingeschnitten wird, der später genau mein Brustabnäher wird.
Für einen ersten Probelauf habe ich das Vorderteil bis zur Hüfte verlängert, das Hinterteil hört an der Taille auf, den Rock schenke ich mir. Ich benötige jetzt erst einmal die Abnäherpositionen und Größen.
So sieht das im Rohbau aus:
Jetzt noch den Halsausschnitt auf einen etwas kleineren, runden ummodeln, die Schulternähte verlängern, damit so angeschnittene Flatterärmelchen rauskommen und an den Seiten unterhalb des Armausschnittes verlängern, damit ich es vorne (und hinten) zusammenführen und schließen kann.
Jetzt übertrage ich das Ganze auf einen billigen Nesselstoff. Zusammennähen und überziehen. Jetzt werden mit Filzstift knallhart die Änderungen aufgemalt.
Danach wird das Nesselteil wieder aufgetrennt, auf den Schnitt gelegt und die Änderungen zurückübertragen.
Das schaut dann so aus:
Und weil ich faul und geizig bin, habe ich den gleichen Stoff noch einmal verwendet. Genäht und anprobiert.
Man sagt, der Fall des Oberteils hängt vom Gewicht des Rockes ab. Nachdem ich mir den im Hinterteil gespart habe, habe ich kleine Gewichte (Tischdeckengewichte) angehängt. Das soll reichen.
Und das ist das vorläufige Zwischenergebnis:
Fazit:
- Die Abnäher nächstes Mal bitte symmetrisch übertragen und nähen, die hier sind ungleichmäßig. Ansonsten schauts gut aus.
- Die Armausschnitte mindestens vorne etwas wegschneiden, da ist Stoff beim bewegen im Weg.
Ich habe das Kleid mit Absicht über T-Shirt und Hose probiert, da es am Ende als Winterversion auch mit Unterkleidung (Langarmshirt/Bluse, Hose/Strumpfhose) getragen werden soll.
Und da sind wir nun. Das ist Status Quo. Ich berichte wie es weitergeht und was am Ende dabei heraus kommt.
Eine Kleinigkeit hat sich aber schon abgezeichnet: Wenn man einen fertigen, passenden Schnitt vorliegen hat, verspricht dieses Kleid wirklich eines von der ganz schnellen Sorte zu werden: 2 Schulternähte, eine Rocknaht, alles mit Schrägband versäubern, unten umnähen. Fertig. Knöpfe nicht vergessen.
Ich mach mich dann mal ans abändern
Eure neko
Heute möchte ich vom Fortgang eines besonderen Projektes bei mir berichten: Das Butterick-Kleid.
Vorweg: Es ist noch nicht fertig. Aber ich habe schon angefangen.
Worum geht es: Um ein fast schon sagenumwobenes Schnittmuster der Firma Butterick. Es handelt sich um ein recht einfaches Wickelkleid. Erschienen ist der Schnitt erstmalig in den 50er Jahren des letzten Jahrtausends.
Angeblich ein superschnelles, einfaches Teilchen. O-Ton: "Start it after breakfast... walk-away in it for luncheon!".
Glaubt man den Ausführungen der Firma, ist es das erfolgreichste Schnittmuster aus ihrem Hause. Angeblich mußten sie zeitweilig die Produktion anderer Schnittmuster stoppen, bzw. herunterfahren, um der Nachfrage nach diesem Muster gerecht zu werden. (Auf Fotos dieser Zeit sieht man es jedoch komischer Weise recht selten). Bei diesem Erfolg gab es in den Jahren darauf mehrere Neuauflagen dieses Musters.
Das Original: Butterick 6015
Kinderversion: Butterick 6204
Sonderdruck: Retro Butterick 4790
Weiterhin gab es in den 60er Jahren eine Art Neuauflage mit Gürtelschnalle unter: Butterick 5368
Also ein echtes Teilchen mit Geschichte.
Fragt man das Internet (o-oh...) muß am Schnittmuster sehr viel geändert werden, damit es einer Frau zu Beginn des 21.Jahrhunderts passt. Also habe ich beschlossen: Ich spar mir den Aufwand bei Butterick irgendwo am anderen Ende der Welt eine Winzmenge Papier zu ordern und einmal um den Erdball fliegen zu lassen und rekonstruiere den Schnitt.
Nach den diversen Schemazeichnungen auf den Schnittmusterpapieren, sowie einigen Infos aus der Welt haben wir:
- ein Vorderteil mit je Seite 3 Abnähern (1 seitl. Brustabnäher, zwei Abnäher nach unten von der Brust zur Taille) Länge: über die gesamte Kleidlänge
- ein Rückenteil mit je Seite 2 Rückenabnähern bis zur Taille
- in kompletter Teller als Rock, der am Rückenteil in der Taille angenäht wird (das dürfte der Grund sein, weswegen viele dann doch eher zurückhaltend bei der Umsetzung des Kleides waren: der Teller kostet viel Stoff und macht das Teil teuer)
Also so in etwa:
Bei genauer Betrachtung der Schnittmusterzeichnung auf den Verpackungen fallen ein paar Dinge auf:
- Das Teil lebt von dieser Sanduhrenlinie. Die macht einfach eine nette Figur:
- Der Verschluß ist an der Taille beendet. Einige Modelle im Netz scheinen den Verschluß erst knapp über der Taille zu starten und versuchen ihn dann krampfhaft in Richtung Hüfte zu verlängern. Das schaut manchmal nur merkwürdig aus, manchmal sitzt am Ende das ganze Kleid nicht.
- Geht die gerade Linie verloren, ist der ganze Effekt dahin. Das Ergebnis schaut auch noch nett aus, macht aber nicht mehr annähernd eine so schlanke Figur, wir das Original:
Also los! Kann ja so schlimm nicht sein!
Ich habe als Basis für mich das Schnittmuster vom Sonnwendkleid genommen. Hier bekomme ich alle Längsabnäher schon mal so im Groben geliefert (Position, Größe). Lediglich den seitlichen Brustabnäher muß ich selbst machen. Aber auch der ergibt sich, da ich den Bogen aus einem der Teile ja 'herausnehmen' muß, indem ein Keil hineingeschnitten wird, der später genau mein Brustabnäher wird.
Für einen ersten Probelauf habe ich das Vorderteil bis zur Hüfte verlängert, das Hinterteil hört an der Taille auf, den Rock schenke ich mir. Ich benötige jetzt erst einmal die Abnäherpositionen und Größen.
So sieht das im Rohbau aus:
Jetzt noch den Halsausschnitt auf einen etwas kleineren, runden ummodeln, die Schulternähte verlängern, damit so angeschnittene Flatterärmelchen rauskommen und an den Seiten unterhalb des Armausschnittes verlängern, damit ich es vorne (und hinten) zusammenführen und schließen kann.
Jetzt übertrage ich das Ganze auf einen billigen Nesselstoff. Zusammennähen und überziehen. Jetzt werden mit Filzstift knallhart die Änderungen aufgemalt.
Danach wird das Nesselteil wieder aufgetrennt, auf den Schnitt gelegt und die Änderungen zurückübertragen.
Das schaut dann so aus:
Und weil ich faul und geizig bin, habe ich den gleichen Stoff noch einmal verwendet. Genäht und anprobiert.
Man sagt, der Fall des Oberteils hängt vom Gewicht des Rockes ab. Nachdem ich mir den im Hinterteil gespart habe, habe ich kleine Gewichte (Tischdeckengewichte) angehängt. Das soll reichen.
Und das ist das vorläufige Zwischenergebnis:
Fazit:
- Die Abnäher nächstes Mal bitte symmetrisch übertragen und nähen, die hier sind ungleichmäßig. Ansonsten schauts gut aus.
- Die Armausschnitte mindestens vorne etwas wegschneiden, da ist Stoff beim bewegen im Weg.
Ich habe das Kleid mit Absicht über T-Shirt und Hose probiert, da es am Ende als Winterversion auch mit Unterkleidung (Langarmshirt/Bluse, Hose/Strumpfhose) getragen werden soll.
Und da sind wir nun. Das ist Status Quo. Ich berichte wie es weitergeht und was am Ende dabei heraus kommt.
Eine Kleinigkeit hat sich aber schon abgezeichnet: Wenn man einen fertigen, passenden Schnitt vorliegen hat, verspricht dieses Kleid wirklich eines von der ganz schnellen Sorte zu werden: 2 Schulternähte, eine Rocknaht, alles mit Schrägband versäubern, unten umnähen. Fertig. Knöpfe nicht vergessen.
Ich mach mich dann mal ans abändern
Eure neko
Dienstag, 6. August 2013
Cocktailkleid
Am Wochenende waren wir auf einer Hochzeit. Wegen der Kinder ging eh nur der Nachmittag und der frühe Abend. Deswegen wollte ich keines meiner 'großen' Abendkleider tragen.
Allerdings ist mein Sonnwendkleid weiß und das geht bekanntlich auf Hochzeiten eher nicht.
Somit habe ich mein Probekleid vom Sonnwendkleid fertig gemacht. Das war eh mehr oder weniger so gedacht, daß daraus auch ein tragbares Kleid werden sollte. Schließlich mag ich keine Leichen in meiner Sammlung.
Auf der Rückseite wird es mit einem nahtverdeckten Reißverschluß geschlossen und oben habe ich einen kleinen Haken angenäht, das macht es etwas einfacher, den Verschluß hochzuziehen.
Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Die Nahttaschen sind bisserl knapp, gehen aber gerade noch (habe ich im Sonnwendkleid passend angepasst gehabt). Die Schmetterlinge und Ornamente habe ich mit Javana Seidenfarben und einer Schablone aufgemalt. Die Hintergrundfarbe ist mit viel Wasser entstanden und besteht aus drei Farbtönen.
Auch ein Unterkleid gibt es wieder. Dafür habe ich einen (für mich) neuen Stoff getestet: Neva Viscon.
Der Testlauf fand bei 36-40 Grad im Schatten statt. Das Kleid hat sich trotz der zwei Schichten sehr angenehm getragen.
Eure
neko
Allerdings ist mein Sonnwendkleid weiß und das geht bekanntlich auf Hochzeiten eher nicht.
Somit habe ich mein Probekleid vom Sonnwendkleid fertig gemacht. Das war eh mehr oder weniger so gedacht, daß daraus auch ein tragbares Kleid werden sollte. Schließlich mag ich keine Leichen in meiner Sammlung.
Auf der Rückseite wird es mit einem nahtverdeckten Reißverschluß geschlossen und oben habe ich einen kleinen Haken angenäht, das macht es etwas einfacher, den Verschluß hochzuziehen.
Ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Die Nahttaschen sind bisserl knapp, gehen aber gerade noch (habe ich im Sonnwendkleid passend angepasst gehabt). Die Schmetterlinge und Ornamente habe ich mit Javana Seidenfarben und einer Schablone aufgemalt. Die Hintergrundfarbe ist mit viel Wasser entstanden und besteht aus drei Farbtönen.
Auch ein Unterkleid gibt es wieder. Dafür habe ich einen (für mich) neuen Stoff getestet: Neva Viscon.
Der Testlauf fand bei 36-40 Grad im Schatten statt. Das Kleid hat sich trotz der zwei Schichten sehr angenehm getragen.
Eure
neko
Montag, 24. Juni 2013
Das Sonnwendkleid
Vor vielen Wochen veröffentlichte Griselda von machwerk ein Machwerk: "Ein 12-Bahnenkleid mit viereckigem Ausschnitt" Ein wunderbares Übergangskleid - bei ihr.
Nun bin ich ja eigentlich kein Kleiderfan, aber dieses löste dann doch bei mir den 'Haben-Will-Reflex' aus. Aber bitte wieder als Sommerversion!
Und so begab es sich, daß just, als die Burda 06/2013 ins Haus flatterte, ich mich an meine Schneidematte setzte und ein 12-Bahnenkleid mit viereckigem Ausschnitt aus der Burda 06/2003 herauskopierte. Ja, 10 Jahre.
Wieso das Ding 10 Jahre in meinem Schrank schlummern mußte? Weil das Original nicht mein Geschmack war. Aber Frau Machwerk hat den richtigen Weg für dieses Kleid aufgezeigt:
- sie hat die assymmetrischen Godets (die mich auch gestört haben) einfach über Bord geworfen
- die Rockbahnen nach ihrem Geschmack einfach ohne Godets verbreitert
- Paspeln in den Nähten versenkt
- Nahttaschen eingebaut
- einen stabileren Stoff verwendet
Also eine ganze Menge Änderungen. Aber ganz nach meinem Geschmack. So ein Kleid will ich auch! Diesen Sommer.
Ich habe ein wenig mit ihr gemailt, was sie im Detail alles geändert hat. Das hat mir viel geholfen.
Bei so vielen Dingen die schief gehen können, habe ich ausnahmsweise den Schulweg genommen: erst ein Probekleid um das korrekte Schnittmuster für mich zu erarbeiten.
Als Material fürs Probekleid habe ich (DEKADENZ!!) eine Bourette-Seide gewählt. Aber im Nachhinein muß ich sage, daß es sich sehr angenehm damit gearbeitet hat. Es war eine gute Idee.
Also habe ich Schnittmuster kopiert, Schnittmuster angepasst, Stoff zugeschnitten, Stoff geheftet bzw. mit groben Stichen zusammengenäht, anprobiert.
Passt nicht. War klar. Aber was muß ich jetzt tun, damit es passend wird?
Bei den Hobbyschneiderinnen habe ich Hilfe bekommen.
Also habe ich getrennt, neu geheftet, anprobiert, getrennt, geheftet, anprobiert.... bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Und meine (wohlwollenden) Kritikerinnen auch.
Jetzt kommt das 'richtige' Kleid dran. Bis zum Sommeranfang (meteorologisch schaffe ich nicht, aber kalendarisch könnte klappen) will ich fertig werden.
Material nachbestellen, Stoff zuschneiden, gefühlte 3km Paspelband herstellen, Unterkleid zuschneiden und schon einmal zusammennähen. Paspelband an den Nähten fixieren, zusammennähen, Nähte versäubern, Ärmel einnähen, Nähte auftrennen, neu nähen, Unterkleid am Oberkleid befestigen, Belege mit der Hand annähen... immer, wenn die Kinder geschlafen haben ein klein wenig weiter.
Und in der Zwischenzeit war es Mitte Juni.
Der örtliche Verein der freiwilligen Feuerwehr hat das Sonnwendfeuer aufgeschichtet und zum großen Feuerabend geladen. Und mein Kleid war bis auf die Säume und ein paar Kleinigkeiten fertig. Aber mit Kindern im Haus weiß man nie, wann man den nächsten Stich machen darf.
Am frühen Abend waren wir mit den Kindern schon mal am Platz, haben Abend gegessen, die Sonne genossen und gefragt, wann 'gezündet' werden soll. Dann sind wir heim, die Kinder ins Bett bringen. Die lieben Kleinen haben dankenswerter Weise recht bald geschlafen haben. So konnte ich mich wieder an mein Kleid setzen.
Und während sie draußen gegen das nasse Holz gekämpft haben, habe ich drinnen gegen die Zeit gekämpft.
Ich wollte fertig werden. Schließlich macht ein Sommerkleid nur im Sommer Sinn. UND ich wollte noch etwas vom Sonnwendfeuer sehen!
Als sie das Feuer zünden wollten, war ich fast damit fertig den letzten Saum festzustecken, damit ich ihn umnähen konnte. Nur noch 40cm. Und dann habe ich ihn umgenäht und die Zeit lief und der Saum wurde länger und länger und wollte kein Ende nehmen. Aber aufhören kam nicht in Frage. Jetzt! Fertig werden! (ein paar Kleinigkeiten wie Fäden verstechen, kleinere Handstiche als Korrekturen setzen, waschen, bügeln... darf für morgen bleiben)
Gut 30 Minuten, nachdem das Feuer brennen sollte, war ich fertig. Ich habe alles hingeschmissen, mir mein Radl geschnappt und bin los! Die Kamera blieb dabei leider zu Hause. Ich wollte wenigsten noch ein paar Glutreste sehen!
Schon von Weitem habe ich geschaut. Nichts. Man hätte es eigentlich sehen müssen. Mir kommen viele Leute entgegen, zumeist mit Kindern. Ich bin trotzdem bis hin gefahren.
Der Holzstoß stand noch genauso da, wie am frühen Abend. Nur ein paar kleine Flämmchen züngelten lustlos vor sich hin. Zu nass zum brennen. Viele Zuschauer (gerade mit Kindern) sind gegangen, weil es zu spät wurde. Die Jungs von der freiwilligen Feuerwehr (Veranstalter) bemühten sich, das Ding doch noch anzubekommen. Aber nasses Holz muss nun mal trocknen, bevor es brennen kann und mit Feuerzeugen wird das nix. Auch der herbeigeholte Flammenwerfer brachte nur marginale Verbesserung. Und sie wären nicht die Feuerwehr, wenn sie nicht auch zündeln könnten. Sie haben den großen Hammer (=Benzinkanister) ausgepackt und der Geschichte Feuer unterm A....llerwertesten gemacht.
Und dann brannte es! Fast, als hätte es nur gewartet, bis auch ich endlich da bin. Funken sind hinter uns auf die benachbarte Wiese geflogen (nur gut, daß die zu nass war zum brennen), es wurde fast unerträglich heiß... traumhaft. Nach einer guten halben Stunde war es dann auch fast vorbei (Brandbeschleuniger halt). Jedenfalls bin ich zufrieden nach Hause geradelt.
Mein erstes Sonnwendfeuer.
Der Volksmund sagt, daß diese Nächte etwas Besonderes seien und deswegen bekommt dieses Kleid auch einen Namen: Mein Sonnwendkleid.
In Action:
Ich hoffe, es bringt mir Glück und ich werde es viel und gerne tragen.
Eure
neko
For the records:
Schnittmuster: Burda 06/2003 Modell 128
Änderungen:
- Godets
- Länge
+ ausgestellte Rockbahnen
+ Paspeln
+ Nahttaschen
+ komplettes Unterkleid (ein Futter war im Original auch vorgesehen)
Verwendetes Material:
Oberstoff: Viskose (100g/qm)
Paspeln: Viskose (100g/qm) in grün
Unterkleid: Jaquard-Jersey (39 % Polyester, 51 % Meryl Micro, 10 % Elasthan) wird angeblich bei Sportbekleidung verwendet
Garn: Overlockgarne (50/2, Golden Thread 40/2, Aman Trojalock 120), weil es schön leicht ist
Verschluß: nahtverdeckter Reißverschluß
Und ein paar Detailfotos:
Montag, 13. Mai 2013
Wochenrückblick 17/18
Mal wieder eine Doppelwoche.
Eigentlich gab es nur ein Highlight:
Annika hat ihren 3. Geburtstag gefeiert.
Den hat sie mit 4 Freunden gefeiert.
Ansonsten sind die letzten beiden Wochen mehr oder weniger normal verlaufen.
Das Wetter hat sich erwärmt, wir haben viel Zeit auf dem Spielplatz verbracht. Dann wurde es wieder kalt. Annika hat am ersten Tag der Eisheiligen Geburtstag und die haben dieses Jahr ganze Arbeit geleistet: nass bis klatschnass und kalt.
Geschenke gab es viele: einen MP3-Player (ja, die Zeiten ändern sich). Einen Hubschrauber mit Transporter, einen Hüpfball, ein Kleid, Pixibuchhüllen für all ihre Pixibücher. Einen Lego-Duplo Bauernhof (von ihrer Tante). Wasserspielzeug, ein Kartenspiel, eine Perlenkette, eine Handtasche von ihren Freunden. Sandspielzeug, weitere Lego Basissteine, einen Bagger von Oma.
Wir werden noch eine Weile brauchen, bis alle Geschenke auch wirklich angekommen und bespielt sind.
Die kleine Krähe hat viel gelernt.
Sie hat angefangen, bei Nähmaschinengeratter besonders gut zu schlafen. Also habe ich viel genäht:
Pixibuchhüllen für die Geburtstagsgastkinder und Annika:
Ein Probekleidchen, welches als Nachthemd getragen werden darf:
Eine Geburtstags-Amelie (ich habe auf eine applizierte Ziffer verzichtet). Ein Kleidchen, welches man jeden Tag tragen kann und was deswegen hoffentlich viel getragen wird. Wenns gut geht so viel, daß davon für Lola nichts aufzutragen übrig bleibt.
Kulinarisch haben wir etwas 'Neues' ausprobiert: Brot mit Wurst und Käse am Abend. Durch die langen Spielplatzabende habe ich selten vorauskochen können. Deswegen mußte es dann schnell gehen und wurde sehr einfach.
Aber ein klein wenig gibts doch zu zeigen:
Neulich Abend spontan. Ich hatte 'Kinderschnitzel' aus Huhn gemacht. Dazu dann Sternchennudeln und Tomatensoße.
Bananencurry mit Reis. Dazu einen Salat. Inzwischen sind solche Portionen wieder völlig ausreichend, fast schon mehr als genug. Ich stille aber auch nicht mehr.
Und dann gibt es da noch unser Amselpärchen. Sie brütet seit ein paar Tagen. Mal sehen ob es dieses Jahr gut geht.
Jetzt ist es doch eine ganze Menge Text geworden.
Mal sehen, was es als nächstes zu berichten gibt.
Eure
neko
Eigentlich gab es nur ein Highlight:
Annika hat ihren 3. Geburtstag gefeiert.
Den hat sie mit 4 Freunden gefeiert.
Ansonsten sind die letzten beiden Wochen mehr oder weniger normal verlaufen.
Das Wetter hat sich erwärmt, wir haben viel Zeit auf dem Spielplatz verbracht. Dann wurde es wieder kalt. Annika hat am ersten Tag der Eisheiligen Geburtstag und die haben dieses Jahr ganze Arbeit geleistet: nass bis klatschnass und kalt.
Geschenke gab es viele: einen MP3-Player (ja, die Zeiten ändern sich). Einen Hubschrauber mit Transporter, einen Hüpfball, ein Kleid, Pixibuchhüllen für all ihre Pixibücher. Einen Lego-Duplo Bauernhof (von ihrer Tante). Wasserspielzeug, ein Kartenspiel, eine Perlenkette, eine Handtasche von ihren Freunden. Sandspielzeug, weitere Lego Basissteine, einen Bagger von Oma.
Wir werden noch eine Weile brauchen, bis alle Geschenke auch wirklich angekommen und bespielt sind.
Die kleine Krähe hat viel gelernt.
Sie hat angefangen, bei Nähmaschinengeratter besonders gut zu schlafen. Also habe ich viel genäht:
Pixibuchhüllen für die Geburtstagsgastkinder und Annika:
Ein Probekleidchen, welches als Nachthemd getragen werden darf:
Eine Geburtstags-Amelie (ich habe auf eine applizierte Ziffer verzichtet). Ein Kleidchen, welches man jeden Tag tragen kann und was deswegen hoffentlich viel getragen wird. Wenns gut geht so viel, daß davon für Lola nichts aufzutragen übrig bleibt.
Kulinarisch haben wir etwas 'Neues' ausprobiert: Brot mit Wurst und Käse am Abend. Durch die langen Spielplatzabende habe ich selten vorauskochen können. Deswegen mußte es dann schnell gehen und wurde sehr einfach.
Aber ein klein wenig gibts doch zu zeigen:
Neulich Abend spontan. Ich hatte 'Kinderschnitzel' aus Huhn gemacht. Dazu dann Sternchennudeln und Tomatensoße.
Bananencurry mit Reis. Dazu einen Salat. Inzwischen sind solche Portionen wieder völlig ausreichend, fast schon mehr als genug. Ich stille aber auch nicht mehr.
Und dann gibt es da noch unser Amselpärchen. Sie brütet seit ein paar Tagen. Mal sehen ob es dieses Jahr gut geht.
Jetzt ist es doch eine ganze Menge Text geworden.
Mal sehen, was es als nächstes zu berichten gibt.
Eure
neko
« vorherige Seite
(Seite 3 von 4, insgesamt 54 Einträge)
nächste Seite »