Mein 'Krähchen' wurde heute eingeschult. Wie konnte das nur passieren? Aber sie hat sich super gemacht. Es wird Zeit.
Den Schulranzen hatte sie bereits im Frühjahr ausgewählt und gekauft. Somit hatte ich viel Zeit mir den Kopf zu zerbrechen, wie ich eine farblich passende Schultüte und ein Einschulungskleid hinbekomme, bei dem man keinen Augenkrebs bekommt, das Kind aber glücklich ist.
Ein Einschulungsklamott ist Pflicht, finde ich. Irgendetwas Hübsches, was das Kind mag und im Idealfall auch so mal anziehen kann.
Aber mehr ist mir dazu lange nicht eingefallen.
Bei der Schultüte war es einfacher. Groß sollte sie sein! Gut zu tragen. Farblich Lieblingsfarben. Bei den Motiven habe ich das Kind einfach gefragt: Ganz viele Vertreter aus MyLittle Pony wurden genannt. Bibbi und Tina und Elsa. Das sind hier derzeit so die 'Renner.
Kaufen kann man dieses Trio nicht. Also: Selber machen. Erste Idee: so tolle 3D-Figuren. Das habe ich mir ganz schnell abgeschminkt. Die Vorstellung, das Kind nimmt die Tüte in die Hand und man muß alle Nase lang dahinter stehen und schauen, daß sie keine 3D-Figur zerknickt....
Klare Entscheidung: Etwas Flaches.
Nächste Frage: wo bekomme ich Motive in der richtigen Größe und - gerade bei den Ponys die richtigen Tierchen her?
Die Rettung: Ein Tintenstrahldrucker (Hurraaa!! Meiner wurde gerade erst wieder zum Laufen gebracht, gründlich geputzt und mit frischen Patronen bestückt) und Dina4-Klebefolien, die mit dem Tintenpuster bedruckt werden können.
Dazu eine nachtleuchtende Folie für ein paar Details, etwas Glitzer. Da habe ich ganz tolle Aufkleber im Bastelkeller liegen. Vom rumliegen werden die nicht besser, also großzügig verwenden.
Die wichtigste Frage: Stoff, Papier? Selber machen? Form? Farbe?
Zum Kleid hatte ich noch keinerlei Inspiration. Aber neonrot und neongelb ... da fehlt eigentlich nur noch ein Leuchtgrün dazu.
Die Idee: Eine Basistüte kaufen und aufpeppen. Nicht mit Tütendrehen anfangen oder Tüllgetüddel am oberen Rand. Und grün! Schön schrill. Eckige Form, damit sie sich leichter tragen läßt.
Das Ergebnis:
Beim Kleid kam mir irgendwann der Zufall zu Hilfe.
Ich hatte vor vielen Jahren mal für Annika ein Kleid genäht:
Annika hat das Kleid ein paar Mal getragen und dann ist es im Kleiderschrank verschwunden. Lola hat das Kleid im Sommer im Schrank gefunden. Da war es ihr schon mindestens zwei Nummern zu klein. Aber Liebe auf den ersten Blick, wurde das kleine Kleidchen getragen, bis sie nicht mehr rein kam.
Und der Kinderwunsch: Mama, ich hätte gern so ein Kleid zur Einschulung.
Es hat bis eine Woche vor Schulanfang gedauert, bis ich ein 'Konzept' hatte: Einen Mix aus Spitze, Samt und etwas Elastisches. Letzteres hatte sich beim alten Kleid als praktisch erwiesen. Das hat keine Spielräume.
Also am Dienstag zu Stoff und Stil. Auf der Liste: Viskosesamt grün, passende Spitze, passender Batik-Jersey. Batik haben sie nicht. Das Spitzenangebot war leider auch nicht wirklich spitze. Aber in der Restekiste ist mir ein Jersey mit Spitzendruck im richtigen Farbbereich in die Hände gefallen. Da fällt es kaum auf, daß die Spitze für die Abschlüsse hellblau ist.
Ich hatte übrigens total vergessen, daß man bei Samt etwas aufpassen muß, damit er sich nicht verschiebt. Und dann der Jersey dazu. Es ist mir wieder eingefallen, als es sich anfing nervig zu benehmen.
Dazu kommt, daß der Schnitt zwar nicht wirklich schwer zu nähen ist aber durch viele Einzelteile und unübliche Techniken und Reihenfolgen, birgt Tücken. Besonders bei mir, die ich ja eigentlich kaum noch nach Anleitungen nähe. (Ist wie in der Küche: Kochrezepte sind Anregungen und Leitfäden. Mehr nicht.)
Das Ergebnis aber hat das Kind in Verzücken versetzt. So soll es sein. Ich bin auch ganz zufrieden.
Auch ich bin zufrieden, das dunkle Grün passt gut zum Neonschrillaugenkrebs und beruhigt das Gesamtbild etwas.
Wir sind nachmittags mit allen Omas noch Kaffeetrinken gegangen. Und hatten einen sehr netten Nachmittag.
In der Schultüte habe ich ein paar wichtige Zusatzteile versteckt: Wecker, Armbanduhr, Nageletui ... Süßigkeiten und noch ein paar zuckerfreie Kleinigkeiten.
Damit verbuche ich den Tag als Erfolg. Das Kleid hat alles gut überstanden und muß morgen noch einmal angezogen werden. Es ist nicht schmutzig und Lola liebt es. Also spricht nichts dagegen.
Eure neko
Suche
Die Suche nach "samt" ergab 15 Treffer:
Dienstag, 2. Februar 2016
Schnelle Fledermaus
Die kleine Hexe wollte noch ein Fledermaus für ihre Schulter...
Also hier kommt eine Blitz-Fledermaus.
Materialliste:
- schwarzer, flauschiger Stoff: Samt, Panesamt, Fleece, Fellimitate... ca zwei Stücke zu je 20x20 cm oder größer und im Bruch legen.
- eine ganz kleine Menge Füllstoff für den Mausekörper: Watte, Stoffreste, Wollreste... geht alles.
- buntes Garn oder Stickgarn in grün und rot
- 1 Paar kleine, annähbare Druckknöpfe, vorzugsweise schwarz, zum befestigen an der Schulter
- Handnähnadel und Faden
- Nähmaschine oder flinke Finger
Man nehme ca 40x20cm Stoff, bevorzugt Samt, Panesamt oder ähnliches und lege ihn doppelt (schöne Seite auf schöne Seite). Dazu ein Papier, halbiert (für die Symmetrie), mit einer halben Fledermaus aufgezeichnet und ausgeschnitten. Aufstecken, Stoff ringsrum ebenfalls noch etwas fixieren...:
Alle Nähte lassen sich auch mit der Hand machen! Ich habe die Maschine genommen, weil ... ja weil halt... geht noch ein wenig schneller.
Und ab damit unter die Nähmaschine. Einmal ganz knapp am Papier entlang nähen. Wendeöffnung nicht vergessen!
Ausschneiden, an den Ecken und Windungen möglichst nah an die Naht ranschneiden oder die Nahtzugabe einschneiden. Wenden. Wendeöffnung noch offen lassen.
Flügelstruktur auf die Flügel:
Jetzt den Stopf/Stickfuß auf die Maschine und den Untertransport versenkt. Das machen wir jetzt freihand, geht schneller als mit rumdrehen und schieben und Kürvchen fummeln.
Ich habe den angepeilten Weg mal in rosa im Bild eingezeichnet, der andere Flügel wird genauso behandelt.
Von der Wendeöffnung aus einen kleinen Kanal zum Körper lassen, damit der noch gefüllt werden kann:
Hierfür eignet sich etwas Geduld und ein Stäbchen.
Wendeöffnung schließen.
Die Flügel am Körper anklappen und mit ein paar Handstichen durch den Körper durch, beide Flügel ein wenig fixieren. Das geht mit samtigen Stoffen besonders gut, da hier der Faden im Flor verschwindet:
Jetzt ein wenig dicken, bunten Faden suchen, ich habe Stickgarn genommen: Grün für die Augen, Rot für den Mund. Der Anfangs- und Endknoten für die Augen verschwindet am Rücken in der soeben beim Flügel anlegen genähten Falte:
Augen: Französische Knoten, man kann auch einfach 5x rein und wieder raus oder eine Perle nehmen... Hauptsache, man siehts am Ende:
Beim Mund habe ich den Anfangs- und Endknoten genommen, damit man ihn gut sieht und nach rechts und links je einen kleinen Stich gesetzt:
Fast fertig, als Plüschtier reicht sie schon.
Jetzt zur Befestigung an der Schulter noch ein Druckknopf auf den Bauch der Maus. Das Gegenstück kommt auf das Shirt oben an der Schulter.
Ich habe bei der Strichrichtung vom Samt noch darauf geachtet, daß die so ist, daß sie die Maus am runterrutschen von der Schulter hindert.
Und dann... hing sie doch lieber am Hexenhut Das Kind mochte das rumgeschlabber auf seiner Schulter nicht beim toben. Kann ich verstehen.
Und wem das für Fasching zu gruselig ist, der packt sie weg, das nächste Halloween kommt bestimmt.
Eure neko
Also hier kommt eine Blitz-Fledermaus.
Materialliste:
- schwarzer, flauschiger Stoff: Samt, Panesamt, Fleece, Fellimitate... ca zwei Stücke zu je 20x20 cm oder größer und im Bruch legen.
- eine ganz kleine Menge Füllstoff für den Mausekörper: Watte, Stoffreste, Wollreste... geht alles.
- buntes Garn oder Stickgarn in grün und rot
- 1 Paar kleine, annähbare Druckknöpfe, vorzugsweise schwarz, zum befestigen an der Schulter
- Handnähnadel und Faden
- Nähmaschine oder flinke Finger
Man nehme ca 40x20cm Stoff, bevorzugt Samt, Panesamt oder ähnliches und lege ihn doppelt (schöne Seite auf schöne Seite). Dazu ein Papier, halbiert (für die Symmetrie), mit einer halben Fledermaus aufgezeichnet und ausgeschnitten. Aufstecken, Stoff ringsrum ebenfalls noch etwas fixieren...:
Alle Nähte lassen sich auch mit der Hand machen! Ich habe die Maschine genommen, weil ... ja weil halt... geht noch ein wenig schneller.
Und ab damit unter die Nähmaschine. Einmal ganz knapp am Papier entlang nähen. Wendeöffnung nicht vergessen!
Ausschneiden, an den Ecken und Windungen möglichst nah an die Naht ranschneiden oder die Nahtzugabe einschneiden. Wenden. Wendeöffnung noch offen lassen.
Flügelstruktur auf die Flügel:
Jetzt den Stopf/Stickfuß auf die Maschine und den Untertransport versenkt. Das machen wir jetzt freihand, geht schneller als mit rumdrehen und schieben und Kürvchen fummeln.
Ich habe den angepeilten Weg mal in rosa im Bild eingezeichnet, der andere Flügel wird genauso behandelt.
Von der Wendeöffnung aus einen kleinen Kanal zum Körper lassen, damit der noch gefüllt werden kann:
Hierfür eignet sich etwas Geduld und ein Stäbchen.
Wendeöffnung schließen.
Die Flügel am Körper anklappen und mit ein paar Handstichen durch den Körper durch, beide Flügel ein wenig fixieren. Das geht mit samtigen Stoffen besonders gut, da hier der Faden im Flor verschwindet:
Jetzt ein wenig dicken, bunten Faden suchen, ich habe Stickgarn genommen: Grün für die Augen, Rot für den Mund. Der Anfangs- und Endknoten für die Augen verschwindet am Rücken in der soeben beim Flügel anlegen genähten Falte:
Augen: Französische Knoten, man kann auch einfach 5x rein und wieder raus oder eine Perle nehmen... Hauptsache, man siehts am Ende:
Beim Mund habe ich den Anfangs- und Endknoten genommen, damit man ihn gut sieht und nach rechts und links je einen kleinen Stich gesetzt:
Fast fertig, als Plüschtier reicht sie schon.
Jetzt zur Befestigung an der Schulter noch ein Druckknopf auf den Bauch der Maus. Das Gegenstück kommt auf das Shirt oben an der Schulter.
Ich habe bei der Strichrichtung vom Samt noch darauf geachtet, daß die so ist, daß sie die Maus am runterrutschen von der Schulter hindert.
Und dann... hing sie doch lieber am Hexenhut Das Kind mochte das rumgeschlabber auf seiner Schulter nicht beim toben. Kann ich verstehen.
Und wem das für Fasching zu gruselig ist, der packt sie weg, das nächste Halloween kommt bestimmt.
Eure neko
Sonntag, 28. Juni 2015
Mein kleines Schwarzes Teil IV
28.06.15 Finale (bei Sylvia)
÷ Es ist toll. Nie hätte ich gedacht, dass ich mir ein schwarzes Kleid so gut an mir vorstellen kann.
÷ Mein Kleid ist der Held in meinem Kleiderschrank. Er passt zu allen Schuhen und Taschen und trotzdem fehlen mir Schuhe in rot gelb grün lila.
÷ Zeigt her eure Kleider. Und wer mag ââ¬â zeigt eure Accessoires dazu.
÷ (Schuhe, Ketten, Taschen, Hüte)
Dann gehen wir mal stöbern...
Silberschuhe, Glitzerhandtasche, Bolero, Schmuck, Perlenkette... Kein Hut
Okay, Butter bei die Fische...
Aktueller Status meines Kleides:
ABER:
Mein Probekleid habe ich fertig gemacht, inklusive Bolero:
Von hinten offenbart sich die Schwäche des Kleides. Der Stoff rutscht hoch. Ursache ist in meinen Augen ein für mich zu enger Hüftbereich. Da muß noch ein wenig Weite her. Deswegen ist der Saum auch nach oben gerutscht.
Schnittmusteranpassung:
Dann kam letzte Woche Martina und meinte, aus einem Mißverständnis heraus, ein kleines Schwarzes auf Basis vom KimonoTee sei eine tolle Idee.
Ja, warum eigentlich nicht? Da würde der Meter Pannesamt auch reichen. Das hat mich dann nicht losgelassen und ich bin mal 'probieren' gegangen...
Erst auf den Samt, unten rum etwas verbreitert und auf 90cm verlängert, dann auf meinen Futter-Viskose-Jersey damit, zuschneiden. Pannesamt geht in meinen Augen nämlich ganz gut, wenn er nur mit einem feuchtigkeits-speichernden Stoff gefüttert wird. Zusammennähen, an Hals- und Armausschnitten verstürzen und absteppen. Zum ersten Saumabstecken auf die Tante damit:
Anprobe. Hmmja... Saum geht so. Noch umnähen, nochmal auf die Tante damit und den Futterstoff passend ablängen, Rollsaum dran...
Die LaPlaya kommt auch noch dran, nur eben halt nicht bis zum heutigen Termin.
Und bis ich das fertig habe, trage ich meine Probe-LaPlaya noch ein wenig spazieren:
Damit gehts ab, zu den anderen Mädels mit dem Kleinen Schwarzen. Ich bin gespannt, wer fertig geworden ist und wer, wie ich, 'nachliefern' muß.
Kleiner Nachtrag vom Sonntag Abend: Auch Kleid Nummer2 wurde bereits angefangen und hat schon eine Nähmaschine gesehen.
Eure
neko
Montag, 22. Juni 2015
Kleines Schwarzes II+III
Nachdem ich auch letzte Woche wieder mal zu spät dran war, habe ich beschlossen, beide Beiträge zusammenzulegen und damit wieder im Sync mit den anderen Mädels zu sein.
Es geht also diese Woche um:
Nachzuholen:
÷ Ich habe einen tollen Schnitt aber noch nicht den passenden Stoff.
÷ Ich habe einen tollen Stoff, aber noch nicht den passenden Schnitt.
÷ Ich habe Stoffe in hellschwarz, mittelschwarz und dunkelschwarz und nähe mir einfach mehrere.
÷ Stoff und Schnitt sind gefunden und ich sehe mich mit langen schwarzen Handschuhen, Zigarettenspitze und großem Hut auf einer tollen Cocktailparty.
Ich reihe mich bei Punkt 1 und 2 ein: Ich habe weder Stoff noch Schnitt.
ABER: Ich habe viele tolle Ideen. Ganz schlimm.
Also betreiben wir mal schnell Schnittfindung...
Was ist 'ein kleines Schwarzes' in meinen Augen? Naja, klein und schwarz. *ach*.
So etwas zum Beispiel: kurz, ganz ohne Arme, fast schon ein Bandeau. Wahlweise unten etwas weiter, wie auf meiner Zeichnung oder aber auch knalleng. Irgendwo auf halber Oberschenkelhöhe endend. Die Minimalversion, sozusagen:
Einziger Haken: da ich keine Oberweite habe, hat das Kleid auch nichts, wo es sich 'festhalten' kann. Permanentes hochzuppeln der oberen Kante ist vorprogrammiert. Schade eigentlich, es wäre wundervoll schlicht und sommerlich gewesen.
Ganz superschick und superklassisch finde ich diese Version: Ärmellos, dafür ein kleiner Rolli am Hals, einfach körpernah runtergeschnitten mit anliegendem Saum irgendwo kurz vorm Knie...
Dazu lange, schwarze Handschuhe, einen schwarzen Hut mit Riesenkrempe, eine Zigarettenspitze... oh...ich rauche nicht. Wir streichen die Zigarette. Wir streichen, weil es Sommer ist, den Rolli, die Handschuhe weils nicht mehr modern ist und den Riesenhut... weil sowas auf meinem Kopf noch nie gehalten hat... und nun isses langweilig.
Okay, ich faß das Thema mal anders herum an. Was bilde ich mir ein, was meiner Figur gut tun würde? Schwachpunkte: kaum Busen, dafür ordentlich was auf der Hüfte und der Bauch ist auch nicht zu übersehen... Dafür einen schlanken, langen Hals, klare Wangenknochen, schlanke Handgelenke und Füße.
Für den Hals spiele ich mal mit dem Ausschnitt:
Bisserl tief und die breite Hüfte dürfte auch gut zur Geltung kommen *hüstel*.
Also mal den Ausschnitt etwas nach oben verlegen und die Pölsterchen verstecken:
Nicht schlecht, aber wohl eher ein "Großes Schwarzes".
Etwas kürzen vielleicht?
Hmmm...jaaaa.... könnte ich das bitte auch noch einmal mit Inhalt sehen?
Könnte klappen ... oder? Welches Schnittmuster ich verwende, muß ich mal noch drüber nachdenken...
Und jetzt noch der Stoff...
Samt? Seide? Glitzer? Schlicht in Pannesamt, mit einem Farbklecks gefüttert vielleicht? Weich fließende Viskose? Paillettenstoff? Lurex?
Mit oder ohne Jäckchen? Vielleicht 2 Kleider mit unterschiedlich starkem Glamour?
Vielleicht wende ich mich mal dem Schnittmuster zu... ich habe lange gesucht und hier und da und dort geschaut und überlegt... Es sollte einfach sein, wie das Kleid. Aber nicht langweilig.
Meine Wahl ist auf LaPlaya von BienvenidoColorido gefallen. Ein Strandkleid als Kleines Schwarzes? Geht nicht? Und Ob! Ihr werdet sehen, in einem dunkelschwarzen, samtigen Viskosejersey, auf die richtige Länge und Weite getrimmt, wird selbst aus einem Strandkleid ein kleiner, schwarzer Traum. Und die Jacke gibts gleich noch mit dazu.
Die darf dann z.B. aus Lurex werden... So ein bisschen Glitzer muß ja erlaubt sein - oder?
Brandaktuell:
21.06.15 Zwischenstand (bei Monika)
÷ Es läuft, das Kleid näht sich wie von selbst.
÷ Ich bin schon fertig und so begeistert vom kleinen Schwarzen, ich werde mir sofort noch eins nähen.
÷ Nichts klappt hier, der Stoff macht zicken oder der Schnitt will einfach nicht passen aber ich beiße mich durch.
Naja, weder noch.
Stand heute: Der schwarze Pannesamt ist zu wenig. Da das Zeug eine Strichrichtung hat, habe ich keinen Weg gefunden alle Teile wie vorgesehen in einem Stück zuzuschneiden. Ich warte also auf die schwarze Viskose. Diese liegt derweil schon zum abholen im Paketshop. Leider liegt der Paketshop etwas ungünstig mit noch ungünstigeren Öffnungszeiten (Apotheke).. Note2Me: nicht wieder per GLS schicken lassen.
Das Problekleid aus diesem sagenhaften Korallenriff-Viskose-Print ist zugeschnitten. Ich werde mir etwas mehr Zeit und Geduld dafür nehmen als üblich und die langen Nähte vom Oberteil vorher gründlich zusammenstecken...
Es wird also vorab ein Probekleid für die Mama-Größe geben. Als echte Strandversion. In Größe 38/40 und in der weiten Variante untenherum. Dazu einen Bolero.
Allerdings keinen korrekten Probe-Bolero. Denn hier habe ich zugunsten des großflächigen Printes zwei Schnittmuster gekreuzt:
Den Bolero zum Kleid und das Kirsten-KimonoTee (ein freier Schnitt, den ich neulich - noch ungebloggt - probegenäht und für gut befunden habe).
Soweit der Stand zum Wochenanfang.
Und nächste Woche reih ich mich dann in der Panik- und Last-Minute-Fraktion ein (Ist bei diesem SewAlong nicht vorgesehen... ooops, mal sehen ob ich das schaffe.) Aber bis zum nächsten Montag sind es ja noch 8 Tage... und zur Not reiche ich mein kleines Schwarzes einfach nach.
Ein Punkt macht mir noch ein wenig 'Sorgen': Nähe ich den Schnitt fürs Finalkleid in der einfachen Version oder fällt die ganze Geschichte etwas besser, wenn ich die schwarze Viskose doppelt zuschneide und das Kleid komplett dopple?
Am Saum offen lassen, den äußeren Saum ordentlich säume und den unteren etwas kürzer, mit Rollsaum versehe... Immer diese schwierigen Fragen.
Um das zu beurteilen nähe ich zu wenig (zu wenig Erfahrung) und habe auch bisher zu wenig von meinem Stoff gesehen (der liegt nämlich noch in seinem Paket in der Apotheke)
Eure
neko
Donnerstag, 11. Juni 2015
Mein kleines Schwarzes...
"Ein kleines Schwarzes sollte jede Frau haben." Behauptete zumindest im übertragenen Sinne Coco Chanel (Sie hat das etwas anders formuliert).
Und spätestens seit der letzten Sonderausgabe der Burda, nämlich die Vintage-Burda mit Modellen aus den 50ern, schleiche auch ich wieder um dieses Thema herum.
Allerdings wollte mich das dort gebotene Schnittmuster zum 'kleinen Schwarzen' nicht wirklich überzeugen. Deswegen bin ich noch immer auf der Suche...
Will ich ein Etuikleid? Glitzer oder nicht? Samt? Seide? Baumwolle? Pailletten?
Alles? Der Reihe nach?...
Ich weiß nicht. Aber da bin ich ganz offensichtlich nicht allein.
Denn mir kam gerade dieser Beitrag entgegen geflattert. Ein SewAlong. Ich bin zwar mal wieder ein bisschen spät dran, aber es könnte noch ausgehen...
Zwar setzen mich diese SewAlongs immer ziemlich unter Zugzwang, aber ich kann ja jederzeit abspringen... theoretisch... immer diese Lemminge.
Ich nehme also die Herausforderung an und mache mit beim:
Ich bin gespannt, ob ich Ende Juni ein kleines Schwarzes besitze oder auch weiterhin nur um das Thema drumherum schleiche...
Eure
neko
Und spätestens seit der letzten Sonderausgabe der Burda, nämlich die Vintage-Burda mit Modellen aus den 50ern, schleiche auch ich wieder um dieses Thema herum.
Allerdings wollte mich das dort gebotene Schnittmuster zum 'kleinen Schwarzen' nicht wirklich überzeugen. Deswegen bin ich noch immer auf der Suche...
Will ich ein Etuikleid? Glitzer oder nicht? Samt? Seide? Baumwolle? Pailletten?
Alles? Der Reihe nach?...
Ich weiß nicht. Aber da bin ich ganz offensichtlich nicht allein.
Denn mir kam gerade dieser Beitrag entgegen geflattert. Ein SewAlong. Ich bin zwar mal wieder ein bisschen spät dran, aber es könnte noch ausgehen...
Zwar setzen mich diese SewAlongs immer ziemlich unter Zugzwang, aber ich kann ja jederzeit abspringen... theoretisch... immer diese Lemminge.
Ich nehme also die Herausforderung an und mache mit beim:
Ich bin gespannt, ob ich Ende Juni ein kleines Schwarzes besitze oder auch weiterhin nur um das Thema drumherum schleiche...
Eure
neko
Dienstag, 15. April 2014
SchnabelinaBag
Ich verzichte auf große Einleitungen und falle gleich mit der Tasche ins Haus.
Wie soll ich es schreiben? Eigentlich brauche ich keine Tasche. Aber irgendwie hat diese Lemming-Tasche mich dann doch mal gereizt. Lemming-Tasche? Weil sie derzeit sehr viel genäht wird. Man gebe in der Google-Bildersuche nur mal 'Schnabelinabag' ein.
Es handelt sich um ein frei erhältliches Schnittmuster (kostenlos) von "Schnabelina" (Schnabelina Bag). Die Tasche gibt es in vielen verschiedenen Größen. Ich habe mir 'medium' gewählt. Als Universaltasche: Spielplatz, Strandbad, Shopping...
Es ist ja nun nicht so, daß ich nicht eine ganze Reihe kostenfreier und kostenpflichtiger Schnittmuster zur Wahl hätte. Diese Tasche hat etwas Besonderes: es gibt hunderte von Beispielen, allein im Internet. Aber ich habe keine einzige, wirklich häßliche Version gesehen. Und weil ich ein Spezialist in Dingen falsche Farb/Material-Kombination bin, dachte ich: Die funktioniert nach dem Muster "...und nicht einmal Du versaust es...".
Also ran an den Speck! Herausgekommen ist eine große Tasche mit vielen Extras (teilweise so nicht im Schnittmuster).
Ich stell sie mal vor: petrolfarbener Cord, silbern schimmernder Jeans mit floralem Druck und Panesamt in Rubinrot. Dazu silberne und weiße Paspeln, sowie silberne (und weißer) Reißverschlüsse.
Ja, genau!! Ein Extender. Wenn es mal wieder etwas mehr geworden ist.
In den Reißverschlußtaschen außen habe ich das Samt-Thema noch einmal aufgegriffen:
Und die erste Variation im Schnittmuster. Mir gefiel das nicht, daß der Reißverschluß in den Taschen so platt dahintergenäht wird. Deswegen habe ich ihn zwischen die Außenseite und Innenseite vom Taschenstoff 'verlegt'. Das ist zwar etwas aufwändiger, in meinen Augen aber schöner.
Und nun das Innenleben:
Auf dieser Seite habe ich das Jeansthema noch einmal aufgegriffen und die Tasche auf der einen Seite aus meinem bunten Jeans gemacht. Sie geht über die gesamte Breite und ist dreigeteilt. In der Mitte passt bequem ein IPad rein, an den beiden Seiten je ein Kindle Paperwhite. (Ich habe nur einen fürs Foto auftreiben können)
Auf dieser Seite ist eine Innentasche mit Reißverschluß. Ihr Innenfutter besteht aus einem Nilpferdstoff. Der mußte einfach sein, ich finde es witzig. Inklusive Stilbruch. Der schwarze Streifen oben drüber ist ein Band mit einem Schriftzug 'neko'. Das ist da einfach mit Textilkleber eingeklebt. Sozusagen als Label, wessen Tasche es ist.
Unterhalb der Reißverschlußtasche sieht man ein weißes Band. Dies ist elastisch und an mehreren Stellen Fixiert. Hier kann man kleine Dinge einhalten, Zusatztäschchen einhängen usw... Am linken Ende ist bereits ein Karabiner vorinstalliert. Dieses Band ist im Schnittmuster nicht vorgesehen. Ebenfalls nicht vorgesehen ist ganz links die Tasche mit der petrolfarbenen Oberkante. Die Farbe, damit man die Tasche besser findet. Auch sie enthält einen kleinen Karabiner und ist so dimensioniert und positioniert, daß ich dort bequem einen Schlüssel, eine Sonnenbrille, eine Packung Taschentücher positionieren kann. Da dort der Reißverschluß als erstes aufgeht, komme ich auch schnell an diese Dinge heran.
Gegenüber der Schlüsseltasche eine kleine Handytasche. Natürlich passt mein Handy genau rein:
Ebenfalls nicht im Original vorgesehen ist ein Band, ähnlich dem auf der weißen Seite. Nur dieses mal in rotem Samt und nur dreigeteilt. Dazu kommt ein kleines Experiment. Ich hatte weder Lust unendliche Mengen an Karabinern in der Tasche zu versenken, noch diese immer mit mir rumzuschleppen. Also habe ich an einer Stelle als Test mal einen Knopf angenäht:
Was der bringt? Allein nicht viel. Aber in Kombination mit Knopflochgummi wird er zum Tausendsassa:
An den ganzen Karabinern und Schlaufen kann man bei Bedarf Zusatztaschen fixieren: die Feuchttasche in Schwimmbad, eine Tasche für Wasserflaschen der Kinder, die 1. Hilfe-Tasche... usw. Was auch immer man so alles mal griffbereit dort anketten möchte.
Und natürlich kann ich nicht nähen ohne, daß mir ein dummer Fehler passiert:
Beim Absteppen einer der letzten kleinen Nähte ist mir der Reißverschluß unter die Maschine gekommen und die hat prompt einen Zahn 'gefressen' (im Bild oben rechts). Ärgerlich, aber es scheint den Verschluß nicht zu stören.
Mehr Bilder vom Entstehungsprozeß finden sich bei den Hobbyschneiderinnen
Und jetzt gehe ich schlafen...
Eure
neko
Wie soll ich es schreiben? Eigentlich brauche ich keine Tasche. Aber irgendwie hat diese Lemming-Tasche mich dann doch mal gereizt. Lemming-Tasche? Weil sie derzeit sehr viel genäht wird. Man gebe in der Google-Bildersuche nur mal 'Schnabelinabag' ein.
Es handelt sich um ein frei erhältliches Schnittmuster (kostenlos) von "Schnabelina" (Schnabelina Bag). Die Tasche gibt es in vielen verschiedenen Größen. Ich habe mir 'medium' gewählt. Als Universaltasche: Spielplatz, Strandbad, Shopping...
Es ist ja nun nicht so, daß ich nicht eine ganze Reihe kostenfreier und kostenpflichtiger Schnittmuster zur Wahl hätte. Diese Tasche hat etwas Besonderes: es gibt hunderte von Beispielen, allein im Internet. Aber ich habe keine einzige, wirklich häßliche Version gesehen. Und weil ich ein Spezialist in Dingen falsche Farb/Material-Kombination bin, dachte ich: Die funktioniert nach dem Muster "...und nicht einmal Du versaust es...".
Also ran an den Speck! Herausgekommen ist eine große Tasche mit vielen Extras (teilweise so nicht im Schnittmuster).
Ich stell sie mal vor: petrolfarbener Cord, silbern schimmernder Jeans mit floralem Druck und Panesamt in Rubinrot. Dazu silberne und weiße Paspeln, sowie silberne (und weißer) Reißverschlüsse.
Ja, genau!! Ein Extender. Wenn es mal wieder etwas mehr geworden ist.
In den Reißverschlußtaschen außen habe ich das Samt-Thema noch einmal aufgegriffen:
Und die erste Variation im Schnittmuster. Mir gefiel das nicht, daß der Reißverschluß in den Taschen so platt dahintergenäht wird. Deswegen habe ich ihn zwischen die Außenseite und Innenseite vom Taschenstoff 'verlegt'. Das ist zwar etwas aufwändiger, in meinen Augen aber schöner.
Und nun das Innenleben:
Auf dieser Seite habe ich das Jeansthema noch einmal aufgegriffen und die Tasche auf der einen Seite aus meinem bunten Jeans gemacht. Sie geht über die gesamte Breite und ist dreigeteilt. In der Mitte passt bequem ein IPad rein, an den beiden Seiten je ein Kindle Paperwhite. (Ich habe nur einen fürs Foto auftreiben können)
Auf dieser Seite ist eine Innentasche mit Reißverschluß. Ihr Innenfutter besteht aus einem Nilpferdstoff. Der mußte einfach sein, ich finde es witzig. Inklusive Stilbruch. Der schwarze Streifen oben drüber ist ein Band mit einem Schriftzug 'neko'. Das ist da einfach mit Textilkleber eingeklebt. Sozusagen als Label, wessen Tasche es ist.
Unterhalb der Reißverschlußtasche sieht man ein weißes Band. Dies ist elastisch und an mehreren Stellen Fixiert. Hier kann man kleine Dinge einhalten, Zusatztäschchen einhängen usw... Am linken Ende ist bereits ein Karabiner vorinstalliert. Dieses Band ist im Schnittmuster nicht vorgesehen. Ebenfalls nicht vorgesehen ist ganz links die Tasche mit der petrolfarbenen Oberkante. Die Farbe, damit man die Tasche besser findet. Auch sie enthält einen kleinen Karabiner und ist so dimensioniert und positioniert, daß ich dort bequem einen Schlüssel, eine Sonnenbrille, eine Packung Taschentücher positionieren kann. Da dort der Reißverschluß als erstes aufgeht, komme ich auch schnell an diese Dinge heran.
Gegenüber der Schlüsseltasche eine kleine Handytasche. Natürlich passt mein Handy genau rein:
Ebenfalls nicht im Original vorgesehen ist ein Band, ähnlich dem auf der weißen Seite. Nur dieses mal in rotem Samt und nur dreigeteilt. Dazu kommt ein kleines Experiment. Ich hatte weder Lust unendliche Mengen an Karabinern in der Tasche zu versenken, noch diese immer mit mir rumzuschleppen. Also habe ich an einer Stelle als Test mal einen Knopf angenäht:
Was der bringt? Allein nicht viel. Aber in Kombination mit Knopflochgummi wird er zum Tausendsassa:
An den ganzen Karabinern und Schlaufen kann man bei Bedarf Zusatztaschen fixieren: die Feuchttasche in Schwimmbad, eine Tasche für Wasserflaschen der Kinder, die 1. Hilfe-Tasche... usw. Was auch immer man so alles mal griffbereit dort anketten möchte.
Und natürlich kann ich nicht nähen ohne, daß mir ein dummer Fehler passiert:
Beim Absteppen einer der letzten kleinen Nähte ist mir der Reißverschluß unter die Maschine gekommen und die hat prompt einen Zahn 'gefressen' (im Bild oben rechts). Ärgerlich, aber es scheint den Verschluß nicht zu stören.
Mehr Bilder vom Entstehungsprozeß finden sich bei den Hobbyschneiderinnen
Und jetzt gehe ich schlafen...
Eure
neko
Mittwoch, 5. März 2014
Kleines Näh-Helferli
Ich habe mal was für mich genäht. Dieses mal etwas ganz Kleines:
Ein Nadelkissen. Es besteht aus meinem aktuellen Lieblingssamt. Dazu etwas Borte, glänzendes Garn und 2 Knöpfen.
Der Korpus wird aus 2 Kreisen genäht. ca 12-15cm Durchmesser. Dafür habe ich einen Verschnittrest vom Weihnachtskleid genommen. Mit weiteren Verschnittresten gefüllt.
Den Nahtrand habe ich mit einem Stück Borte umrahmt. Es ist zwar gewendet genäht, aber ich fand, da muß was hin.
Dann mit einem kräftigen Garn das Teil in 8-tel unterteilt (einfach drumwickeln und kräftig ziehen). Und in der Mitte einen hübschen Knopf aufgenäht.
Auf der Rückseite ist auch ein Knopf. Der ist da nicht, damit man das Teil auch von hinten nutzen kann, nein, der ist da, damit man es 'mitnehmen' kann oder irgendwo fixieren kann.
Und damit dürfte das Teil zu einem meiner meistgetragenen 'Kleidungsstücke' werden. Leider nicht MMM-fähig. Die sammeln nur 'richtige' Kleidung.
Eure
neko
Ein Nadelkissen. Es besteht aus meinem aktuellen Lieblingssamt. Dazu etwas Borte, glänzendes Garn und 2 Knöpfen.
Der Korpus wird aus 2 Kreisen genäht. ca 12-15cm Durchmesser. Dafür habe ich einen Verschnittrest vom Weihnachtskleid genommen. Mit weiteren Verschnittresten gefüllt.
Den Nahtrand habe ich mit einem Stück Borte umrahmt. Es ist zwar gewendet genäht, aber ich fand, da muß was hin.
Dann mit einem kräftigen Garn das Teil in 8-tel unterteilt (einfach drumwickeln und kräftig ziehen). Und in der Mitte einen hübschen Knopf aufgenäht.
Auf der Rückseite ist auch ein Knopf. Der ist da nicht, damit man das Teil auch von hinten nutzen kann, nein, der ist da, damit man es 'mitnehmen' kann oder irgendwo fixieren kann.
Und damit dürfte das Teil zu einem meiner meistgetragenen 'Kleidungsstücke' werden. Leider nicht MMM-fähig. Die sammeln nur 'richtige' Kleidung.
Eure
neko
Sonntag, 22. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 6 - FINALE
FINALE dadadada!
22.12.2013 WeihnachtsKleidSewAlong Finale
Ich präsentiere: Mein (erstes und bisher einziges) Weihnachtskleid:
Und damit reihe ich mich ruhigen Gewissens hier ein:
*****Es ist so schön geworden!*****
Zur Erinnerung: Im Frühling dieses Jahr habe ich bei Frau Machwerk eine Umsetzung eines 12-Bahnenkleides von Burda gefunden.
Grundlage war (und ist) Burda 06/2003 Mod. 128. abzüglich der Godets, dafür die Bahnen dann unten ausgestellt geschnitten.
Daraus ist dann mein Sonnwendkleid entstanden. Das Material ist ein leichter Viskosestoff, der Ton-in-Ton mit Blumen bestickt ist. Als Unterkleid habe ich einen noch leichteren Jaquard-Jersey aus Meryl (39 % Polyester, 51 % Meryl Micro, 10 % Elasthan) gewählt.
Danach habe ich das dafür angefertigte Probekleid (aus Bourette-Seide) fertig gestellt:
Spätestens jetzt stand fest: der Schnitt wird mein Weihnachtskleid. Aus dem tiefdunklen Baumwollsamt, der seit einigen Jahren bei mir darauf wartet zu einem ganz besonderen Festtagsoutfit zu werden.
Hier also das Weihnachtskleid in nachtblauem Samt: 12 Bahnenkleid mit rechteckigem Ausschnitt Nach Burda 06/2003 Mod. 128.
Historie:
Teil 0
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Und jetzt lasse ich einfach ein paar Bilder sprechen:
Nahtverdeckter Reißverschluß in der Rückennaht. | |
hübsche Kette hast Du da, Mama! | Habe ich von Deiner Uroma bekommen... |
Komm Mama, lass gut sein, ich habe Kacka in der Hose! |
Am Schnitt habe ich für dieses Kleid einige kleinere Dinge geändert:
- Der Ausschnitt ist etwas höher gewandert (ca 3cm).
- Die Seitenträger sind etwas breiter geworden (zum Hals hin verbreitert).
- Die Rockbahnen sind weniger weit ausgestellt als in den Sommerversionen (es hätte sogar noch etwas weniger sein dürfen).
- Auf die Nahttaschen habe ich letztendlich verzichtet.
- Die Ärmel habe ich weg gelassen.
Das wars aber auch schon.
Nach längerem hin und her habe ich mich gegen Paspeln aus weißem Satin oder silbernem Schrägband (Lurex) entschieden. Ich denke, die Entscheidung war richtig so.
Der Unterziehpulli ist auch noch entstanden. Ich habe dafür noch etwas vom Jaquard-Jersey verwendet. Dieser hatte sich tragekomfortmäßig im Sommer sehr gut gemacht und auch jetzt im Tragetest war er sehr angenehm. Er zieht nur wahnsinnig schnell Fäden (nur im Netz waschen). Als Schnittmuster habe ich Wangerooge von Farbenmix gewählt, der sitzt bei mir ohne Änderungen erfreulich gut (und den Rest erledigt der Jersey und seine Elastizität).
Inzwischen durfte ich mein Weihnachtskleid mehrfach tragen. Es trägt sich sehr gut und läßt auch noch genug Platz für ein Weihnachtsessen.
Und nun das leise Gemaule:
- Unterrock: die Naht zum Kleid, der Saum nach innen... Da hat doch jemand gesoffen? Muß ich wohl noch einmal ran.
- Der innere Saum: krum und schief, unterschiedlich hoch... Da werde ich die Technik mit dem Band nehmen. Die Kante wird hinter einem Schrägband (in meinem Fall wahrscheinlich aus Futterstoff) 'versteckt'. Dann sieht es auch innen hübsch aus.
- An einigen Stellen zieht der Samt leichte Falten. Das kann man temporär mit bügeln mildern. Aber ganz weg gehts nicht. Allerdings zieht auch jede Bewegung leichte Falten. Man kann also nie wirklich sagen, welche Falte da jetzt warum ist. Somit stört es mich nicht.
Und nun noch ein paar (Detail)Bilder auf der Tante und vom Innenleben...
Im Rücken ein Reißverschluß und oben ein Häkchen mit Öse. | |
Und damit wünsche ich uns allen einen wundervollen 4. Advent, ein Frohes Fest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!
Noch mehr Traumkleider gibts beim Finale vom Weihnachts-Kleid-Sew-Along 2013
Eure
neko
Sonntag, 15. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 5
15.12.2013 WKSA Teil 5:
Nur noch der Saum! / Der ist fertig. Ich könnte hier nochmal nachbessern /Das könnte ich fürwahr noch an einigen Ecken tun. Werde ich sicher auch noch. Ich bin fertig, zeige aber noch nichts / Da reihe ich mich mal ein... Ich bin ein Streber und nähe jetzt noch ein Tüdeldü für meine drei Weihnachtskleider Wie wäre es mit einer hübschen Handtasche dazu?
O-Oh... ich werde hektisch. Warum muß es immer diesen wunderbaren Samt treffen? Der muß immer auf den letzten Drücker schnell schnell fertig werden
Und natürlich häufen sich jetzt die unschönen Ecken und Stellen. Aber erst einmal die positiven Aspekte:
Montag: Futterkleid eingenäht, überzähligen Stoff zurückgeschnitten (sowie einige Nahtzugaben entsprechend eingeschnitten) und die Kante knappkantig abgesteppt. Gewendet Mag sein, daß man das Teil durch die Schulter mit nur einer offenen Naht wenden kann. Ich kann das nicht und bei diesem dicken Samt schon gleich doppelt nicht. Aber ich hatte ja alle vier Schulternähte noch offen, sowie Wendeöffnungen am Rand. Damit konnte ich ganz bequem 'wenden'. Denn ich mußte nur noch die Schultern durch die Öffnung ziehen. (Weil jemand gefragt hatte: ich habe es mit geschlossenen Oberstoffnähten aber offenen Futterstoff-Schulter-Nähten versucht. Und dann ziemlich schnell aufgegeben.)
Ich habe mich für absteppen aber gegen Silbergarn entschieden.
Die hintere Naht vom Oberstoff habe ich auch geschlossen und die kleine Restöffnung mit einer Hand voll Handstichen auch noch dicht gemacht.
Angezogen, meinem Mann gezeigt (Schließlich muß er mich mit dem Kleid am Freitag mitnehmen), Rocklänge abgeschätzt, Kontrollfotos gemacht:
Totales Entzücken sieht anders aus. Allerdings gehöre ich auch zu der Sorte Mensch, die immer und überall das Haar in der Suppe findet.
Dienstag: Saum. Sch* Ich dachte, das sei eine geniale Idee am Rock unten die Stelle, an der der Saum nach innen umgeklappt werden soll, schmaler werdend zuzuschneiden und zu nähen. Dann muß man auf der Innenseite weniger überschüssiges Material bändigen. Dumm nur, wenn alles nicht richtig aufgeht und der Saum tiefer rutscht... (auch höher ist ungünstig). Also die letzten paar cm wieder aufgetrennt und möglichst gerade wieder zusammengenäht. Das ging an einigen Stellen gut auf, an anderen Stellen habe ich deutlich weiter oben angesetzt und die Schräge der Rockbahn etwas abgemildert. Mal sehen, was da am Ende rauskommt.
Auf jeden Fall habe ich am Ende immer noch die Option ein klassisches Etuikleid mit Rock und hinterem Schlitz im Rock daraus zu machen... Aber jetzt werde ich es erst einmal so beenden, wie es ist. Dann wird es probegetragen und dann entscheide ich, was ich tue.
Auf dem Weg ins Bett noch alle Säume (Ober- und Unterkleid) in der Länge abgesteckt: Oberkleid knapp über Knie, Unterkleid knapp unterm Saum vom Oberkleid (verdeckt).
Mittwoch:
Unterkleid Saum umgesteckt, begradigt, angenäht.
Oberkleid Saum umgesteckt.
Kontrollfoto bei Tageslicht:
Und dann noch schnell (*hüstel*) einen Unterziehrolli genäht.
Zugegeben, den habe ich ganz am Anfang beim Zuschnitt schon mit zugeschnitten. Er war also still und heimlich in der Gesamtplanung enthalten.
Das Material ist der Jaquard-Jersey, den ich im Sonnwendkleid als Unterkleid verwendet habe und der sich im Sommer ausgezeichnet hat tragen lassen. Nur blickdicht ist er nicht
Hier kam dann aber Wangerooge (ohne ausgestellte Ärmel) zum Zug.
Den nähe ich inzwischen in einer knappen Stunde runter. Bei diesem superleichten, elastischen Jersey habe ich etwas länger gebraucht. Ich habe sicherheitshalber viel gesteckt (ja, das geht auch in Kombination mit einer Overlock) und das kostet Zeit.
Am Mittwoch Abend habe ich noch den Saum fertig 'angehext'. Für Außenstehende: das hat nichts mit Magie, einer besonders schnellen Nähtechnik oder sonstigem Hokuspokus zu tun, sondern ist eher dem verwendeten Stich (Hexenstich) geschuldet. Dazu alle Fäden verstochen oder abgeschnitten, derer ich habhaft werden konnte. Jetzt noch bügeln und dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen... außer es ist jemand anwesend, der was von Kleidern, Passform und Nähtechniken versteht.
Am Donnerstag noch schnell das Häkchen über den Reißverschluß gesetzt und - ganz wichtig - GEBÜGELT!!!
Und jetzt gibts nur noch Teilbilder Denn präsentiert wird ja erst am 21.12.2013.
Auf mich wartet ein erfülltes Wochenende. Gemecker und Manöverkritik hebe ich mir für nächste Woche auf. (Ja, es gibt so Einiges, was nicht besonders hübsch geworden ist).
Und das Bild zum Sonntag:
Eure
neko
Sonntag, 1. Dezember 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 3
Vorsicht lang mit vielen Bildern!
1.12.2013 WKSA Teil 3:
Jetzt aber los, erste Nähte sind gemacht! / Endlich hab ich angefangen / Probemodell sitzt, ich kann den richtigen Stoff zuschneiden / Ich bin ein Streber und nähe jetzt mein zweites Weihnachtskleid
Streberpunkt 'verloren'. Nix 2. Weihnachtskleid. Aber die ersten Nähte sind gemacht.
Montag:
OhjeOhje...meine Motivation! Das Krähchen frisst sie irgendwie gerade auf und ich habe abends keine Kraft mehr mich aufzuraffen...
Ich glaube, ich nehme diese Woche das Gedicht. Oh, nicht vorgesehen. Also muß ich doch nähen...
Dienstag:
Das Oberkleid ist zugeschnitten, versäubert einmal rundherum zusammengenäht. Bis auf die hintere Naht, da fehlt noch der Reißverschluß (auf den warte ich noch). Die Schultern habe ich auf Verdacht mal nur geheftet.
Anprobe.
Passt. Perfekt. Nur eben nicht mir. Am Ausschnitt das ewige Dilemma. Meine Schulterbreite passt irgendwie nicht zur Ausschnittbreite und die Träger fallen über die Schulter runter. Um die Taille herum kann noch jemand mit rein. Habe ich abgenommen? Eigentlich nicht, nur 3 Kilo oder so...
Spontan ein paar Nähte noch einmal enger übergenäht. Jetzt passt zwar die Gesamtbreite halbwegs, aber vorne sind die Nähte irgendwo, nur nicht auf der Brustlinie, die Armausschnitte sind verzogen und an einer Stelle habe ich rechts und links je die falsche Naht erwischt... (asymmetrisch).
Aus Frust gibt es nur Bilder auf der Tante.
Sooo viel Elend...
Okay.... ICH NEHME DAS GEDICHT!!!!
Scharfe Schere schneid genau,
denn dann wird mein Kleid die Show.
Spitze Nadel stichel fein,
zur heilgen Nacht solls fertig sein.
Kleiner Trenner, trenne scharf,
die Naht hier drüben hat Bedarf.
Lieber Faden heffte gut,
sonst verliere ich den Mut.
Liebe Singer näh ganz schnelle
der Große Tag ist bald zur Stelle.
Die letzten Stiche mit der Hand,
am Saum und innen noch ein Band.
Jetzt ist es gut, das Kleid ist mein,
denn es passt nur mir allein.
Mittwoch:
Neu abgesteckt. Ich bin den direkten Weg gegangen: Teil (irgendwer ist letztes Jahr im WKSA dazu übergegangen, sein unwilliges Kleid als "Drecksteil" zu bezeichnen und ich habe mich gewundert, wie man an einem Drecksteil motiviert weitertüfteln kann... Jetzt weiß ich es.) an den relevanten Stellen aufgetrennt. Angezogen. Mich vor dem Spiegel postiert, bewaffnet mit einer großen Menge Stecknadeln und: Abgesteckt.
Dann das Teil mal auf die Tante gepinnt und fotographiert:
Sieht eigentlich genauso aus, wie gestern.
(Note 2 Me: Tante nachmessen und neu einstellen und verflixt noch mal nicht dran rumfummeln!)
Die Taille passe ich an, wenn der Brustbereich stimmt. Die Schulternaht scheint aber wenigstens zu passen.
Donnerstag:
Brustbereich fertig geheftet. Anprobe.
Die beiden vorderen, mittleren Bahnen sehen soweit gut aus. An den Bahnen daneben sehe ich unterhalb der Brust in Taillenhöhe Falten. Da scheint der Samt beim heften unfeiwillig etwas eingehalten worden zu sein. Das muß korrigiert werden. Ansonsten sieht es vorne soweit gut aus. Glaube ich.
Kontrollblick Rücken:
Okay... wahrscheinlich die üblichen Falten im Rücken, da muß ich etwas früher wieder mehr Stoff zugeben bei den Nähten.
Außerdem wird es Zeit für einen Reißverschuß. So kann man ja keine wirkliche Aussage treffen.
Einige Stellen noch einmal nachgeheftet (Taille) und damit schauts innen jetzt recht munter aus:
Temporärer Reißverschluß ist drin (geheftet). Marineblau ist irgendwie trotzdem noch ziemlich hell gegen dieses dunkelblau. Eventuell nehme ich einen schwarzen RV? Mal austesten.
Morgen noch eine schnelle Anprobe. Dann weiß ich mehr. Heute kein Gedicht, ich bin soweit motiviert mich da durchzuknabbern.
Freitag:
Noch einmal bei Licht betrachtet.
Und jetzt das Gemecker:
Hier muss noch ein wenig Stoff weg und dabei die leichte Zugfalte zur Seite kontrolliert werden. Eventuell ist der Samt beim heften etwas verrutscht. Das mach ich in einem Rutsch.
Auch hier die typischen Falten (hat da wer ein wenig an der Tante abgesteckt?). Ich 'verlege' die Taillennaht ein klein wenig nach oben, das sollte das beheben. Die weißen Heftfäden, die da sichtbar werden sprechen für Belastung der Naht, wahrscheinlich weil etwas Stoff von oben dagegen drückt und sich da unten dann abstützt.
Aber zuerst kommt der Reißverschluß rein und dann schau ich noch einmal, insbesondere an den Brustlinien. Allerdings ein schwarzer, der dunkelblaue leuchtet mir da zu sehr. Trotz Nahtverdeckt, den Zipper sieht man am Ende ja doch.
Und das wars. Am Samstag habe ich noch die angesprochenen, vorderen Nähte korrigiert, eine, der beiden Rückennähte und das wars. Alles nur geheftet.
Außerdem habe ich keinen schwarzen Reißverschluß mehr vorrätig, es muß also der Dunkelblaue werden.
Bilanz: Ich wollte bis Mittwoch bereits mit dem Oberkleid fertig sein, dann wird es wohl vielleicht nächsten Mittwoch etwas. Alles in Allem bin ich aber (noch) ganz zufrieden und zuversichtlich.
Ausblick: Ich weiß noch immer nicht genau, wie und woraus ich das Innenleben machen werde. Wenn ich oben keinen Futterstoff, sondern einen anderen Stoff (Jersey? unelastische Baumwolle?) verwende, mache ich dann wenigstens rundherum einen Beleg aus Futterstoff? Steppe ich die Ausschnitte separat ab? Will ich am Oberkleid den Saum noch einmal betonen? Womit? (Schräg)Band aus Samt? Bringts das? Wie breit müsste das dann sein?
So, und jetzt schau ich mal, wie weit die anderen Mädels mit ihren Kleidern so sind.
Eure neko
1.12.2013 WKSA Teil 3:
Jetzt aber los, erste Nähte sind gemacht! / Endlich hab ich angefangen / Probemodell sitzt, ich kann den richtigen Stoff zuschneiden / Ich bin ein Streber und nähe jetzt mein zweites Weihnachtskleid
Streberpunkt 'verloren'. Nix 2. Weihnachtskleid. Aber die ersten Nähte sind gemacht.
Montag:
OhjeOhje...meine Motivation! Das Krähchen frisst sie irgendwie gerade auf und ich habe abends keine Kraft mehr mich aufzuraffen...
Ich glaube, ich nehme diese Woche das Gedicht. Oh, nicht vorgesehen. Also muß ich doch nähen...
Dienstag:
Das Oberkleid ist zugeschnitten, versäubert einmal rundherum zusammengenäht. Bis auf die hintere Naht, da fehlt noch der Reißverschluß (auf den warte ich noch). Die Schultern habe ich auf Verdacht mal nur geheftet.
Anprobe.
Passt. Perfekt. Nur eben nicht mir. Am Ausschnitt das ewige Dilemma. Meine Schulterbreite passt irgendwie nicht zur Ausschnittbreite und die Träger fallen über die Schulter runter. Um die Taille herum kann noch jemand mit rein. Habe ich abgenommen? Eigentlich nicht, nur 3 Kilo oder so...
Spontan ein paar Nähte noch einmal enger übergenäht. Jetzt passt zwar die Gesamtbreite halbwegs, aber vorne sind die Nähte irgendwo, nur nicht auf der Brustlinie, die Armausschnitte sind verzogen und an einer Stelle habe ich rechts und links je die falsche Naht erwischt... (asymmetrisch).
Aus Frust gibt es nur Bilder auf der Tante.
Sobald die Nähte sitzen, wird auch gebügelt. Versprochen. (Die Seitennaht unterm Arm hat auch noch zu viel Abstand.
Sooo viel Elend...
Okay.... ICH NEHME DAS GEDICHT!!!!
Scharfe Schere schneid genau,
denn dann wird mein Kleid die Show.
Spitze Nadel stichel fein,
zur heilgen Nacht solls fertig sein.
Kleiner Trenner, trenne scharf,
die Naht hier drüben hat Bedarf.
Lieber Faden heffte gut,
sonst verliere ich den Mut.
Liebe Singer näh ganz schnelle
der Große Tag ist bald zur Stelle.
Die letzten Stiche mit der Hand,
am Saum und innen noch ein Band.
Jetzt ist es gut, das Kleid ist mein,
denn es passt nur mir allein.
Mittwoch:
Neu abgesteckt. Ich bin den direkten Weg gegangen: Teil (irgendwer ist letztes Jahr im WKSA dazu übergegangen, sein unwilliges Kleid als "Drecksteil" zu bezeichnen und ich habe mich gewundert, wie man an einem Drecksteil motiviert weitertüfteln kann... Jetzt weiß ich es.) an den relevanten Stellen aufgetrennt. Angezogen. Mich vor dem Spiegel postiert, bewaffnet mit einer großen Menge Stecknadeln und: Abgesteckt.
Dann das Teil mal auf die Tante gepinnt und fotographiert:
Da müssen die Basis-Schnitteile überarbeitet werden, sonst werde ich nie glücklich mit diesem Schnitt.
Sieht eigentlich genauso aus, wie gestern.
(Note 2 Me: Tante nachmessen und neu einstellen und verflixt noch mal nicht dran rumfummeln!)
Die Taille passe ich an, wenn der Brustbereich stimmt. Die Schulternaht scheint aber wenigstens zu passen.
Donnerstag:
Brustbereich fertig geheftet. Anprobe.
Die beiden vorderen, mittleren Bahnen sehen soweit gut aus. An den Bahnen daneben sehe ich unterhalb der Brust in Taillenhöhe Falten. Da scheint der Samt beim heften unfeiwillig etwas eingehalten worden zu sein. Das muß korrigiert werden. Ansonsten sieht es vorne soweit gut aus. Glaube ich.
Kontrollblick Rücken:
Okay... wahrscheinlich die üblichen Falten im Rücken, da muß ich etwas früher wieder mehr Stoff zugeben bei den Nähten.
Außerdem wird es Zeit für einen Reißverschuß. So kann man ja keine wirkliche Aussage treffen.
Einige Stellen noch einmal nachgeheftet (Taille) und damit schauts innen jetzt recht munter aus:
Temporärer Reißverschluß ist drin (geheftet). Marineblau ist irgendwie trotzdem noch ziemlich hell gegen dieses dunkelblau. Eventuell nehme ich einen schwarzen RV? Mal austesten.
Morgen noch eine schnelle Anprobe. Dann weiß ich mehr. Heute kein Gedicht, ich bin soweit motiviert mich da durchzuknabbern.
Freitag:
Noch einmal bei Licht betrachtet.
Und jetzt das Gemecker:
Hier muss noch ein wenig Stoff weg und dabei die leichte Zugfalte zur Seite kontrolliert werden. Eventuell ist der Samt beim heften etwas verrutscht. Das mach ich in einem Rutsch.
Auch hier die typischen Falten (hat da wer ein wenig an der Tante abgesteckt?). Ich 'verlege' die Taillennaht ein klein wenig nach oben, das sollte das beheben. Die weißen Heftfäden, die da sichtbar werden sprechen für Belastung der Naht, wahrscheinlich weil etwas Stoff von oben dagegen drückt und sich da unten dann abstützt.
Aber zuerst kommt der Reißverschluß rein und dann schau ich noch einmal, insbesondere an den Brustlinien. Allerdings ein schwarzer, der dunkelblaue leuchtet mir da zu sehr. Trotz Nahtverdeckt, den Zipper sieht man am Ende ja doch.
Und das wars. Am Samstag habe ich noch die angesprochenen, vorderen Nähte korrigiert, eine, der beiden Rückennähte und das wars. Alles nur geheftet.
Außerdem habe ich keinen schwarzen Reißverschluß mehr vorrätig, es muß also der Dunkelblaue werden.
Bilanz: Ich wollte bis Mittwoch bereits mit dem Oberkleid fertig sein, dann wird es wohl vielleicht nächsten Mittwoch etwas. Alles in Allem bin ich aber (noch) ganz zufrieden und zuversichtlich.
Ausblick: Ich weiß noch immer nicht genau, wie und woraus ich das Innenleben machen werde. Wenn ich oben keinen Futterstoff, sondern einen anderen Stoff (Jersey? unelastische Baumwolle?) verwende, mache ich dann wenigstens rundherum einen Beleg aus Futterstoff? Steppe ich die Ausschnitte separat ab? Will ich am Oberkleid den Saum noch einmal betonen? Womit? (Schräg)Band aus Samt? Bringts das? Wie breit müsste das dann sein?
So, und jetzt schau ich mal, wie weit die anderen Mädels mit ihren Kleidern so sind.
Eure neko
Sonntag, 24. November 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 2
24.11.2013 WKSA Teil 2:
Jetzt nähe ich doch lieber was die anderen alle nähen / Ich habe mich für mein Traumkleid entschieden / Ich nähe mal lieber erst ein Probemodell / Taddaa, zugeschnitten! / Der Stoff reicht nicht, Hilfe!
Ich habe mal die Schnittmusterteile vom Sonnwendkleid so, wie sie sind, auf den Stoff gelegt. Der Stoff liegt vierlagig gefalten, ich habe 3 (repräsentative) von 6 Bahnen (12-Bahnen-Kleid) aufgelegt.
könnte eigentlich ganz gut ausgehen. Sehe ich das richtig? Ich falle also schon mal nicht in die Kategorie: "Der Stoff reicht nicht, Hilfe!".
Vielleicht bleibt sogar noch etwas für eine Weste/Bolero übrig? Wobei es mir da schon arg vor den Ärmeln graut. Vielleicht lasse ich das besser oder wähle ein anderes Material dafür (so ich so etwas am Ende doch noch unbedingt haben muß)...
Schon wieder lauter Luftschlösser. Erst einmal das Kleid selbst!
Aaalso... vor den Zuschnitt hat der liebe Nähgott die Schnittanpassung gesetzt.
Ich habe das Schnittmuster vom Sonnwendkleid (und Cocktailkleid) verwendet. Beides leichte Sommerkleider. In beiden Fällen ein abgewandeltes Modell 128 aus Burda 06/2003. (Ohne Godets, dafür den Rock ausgestellt zugeschnitten).
Jetzt wollte ich meinem schweren Samt nicht so viel Saumweite zumuten, wie bei den Sommerkleidern. Also habe ich mich beim Wollkleid orientiert:
Saum: ca 192 cm
Gesamtlänge: ca 93
Das habe ich mal in etwa so angepeilt und die ausladenden Rockteile etwas schmaler abgezeichnet und umgeknickt. Mehr muß ich ja nicht tun, da das Modell bereits bewährt ist.
Die Länge werde ich allerdings wieder etwas verlängern, festlich und leicht schwingend sieht bei mir im Kopf dann doch eher Knie bis leicht drunter aus.
...und zugeschnitten. Links daneben liegt noch der Futterstoff. Unzugeschnitten. Ich weiß noch nicht ob er reicht. Der aktuelle Plan dazu: Das Innenfutter wird aus einem anderen Schnittmuster mit weniger Nähten gemacht. Der Rockteil wird aus einem Unterrockmuster geschnitten, das Oberteil... wenn der Futterstoff reicht aus dem Basisschnitt vom Oberteil vom Wollkleid oder aus Jersey nach einem bewährten Shirtschnitt (Wangerooge). Ausschnitte werden dann am Modell angepasst. Klingt verdammt nach Schnittmuster-Patchwork. Ich hoffe, mein Plan geht auf.
Und jetzt kommt die erste *Panik*attacke: Ich habe keinen (passenden) Nahtreißverschuß!!! Hier in der Gegend gibt es keine brauchbaren Kurzwarenhändler mehr, bei denen man so etwas erwerben könnte. Also: entweder 5EUR in MVV-Kosten investieren und eine Stunde in der Gegend rumfahren ODER 5EUR in Versandkosten investieren und in 5 Minuten beim OnlineKurzwarenhändler meines Vertrauens einen ordern... Ersteren habe ich gleich, letzteren in ein paar Tagen.
Langsam schmilzt der Strebervorsprung Mal sehen, ob ich am Ende wenigstens ins Ziel komme.
Eure
neko
Sonntag, 17. November 2013
Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 1
Es ist soweit. Wir wagen Schritt 1. Noch bin ich dabei.
Teil 1 bedeutet: Schnitt- und Stoffwahl.
Genauer: Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Diesen Punkt habe ich für mich schon vor vielen Wochen erledigt.
Ich möchte versuchen diesen Schnitt noch einmal zu nähen:
Als Stoff habe ich mir eine dunkelblauen Baumwollsamt gewählt, der mir vor einigen Jahren via Ebay 'zugelaufen' ist. Es handelt sich um eine affallend schwere Qualität, welche ich im Frühjahr schon einmal in einer Weste
testweise verarbeitet habe. Jetzt hoffe ich, daß noch genug davon da ist.
Ich werde also die Woche den Schnitt ausgraben und testweise auf dem Samt auslegen. Dann weiß ich mehr.
Achja. Paspeln. Ich habe lange überlegt, weiße Satinpaspeln könnten gut aussehen. Aber das erinnert irgendwie zu sehr an Funkenmariechen. Und silberne Paspeln (ich hätte ein Lurexband dafür vorrätig)... erinnert mich zu sehr an Christbaumkugel. Ich habe mich also (vorerst) gegen Paspeln irgendeiner Art entschieden. Eventuell greife ich am Ende zu Straßsteinchen und einem Applikator.
Futter. Ich bin hin und hergerissen. Die Sommerkleider sind gefüttert. Der Baumwollsamt braucht so gesehen kein Futter. Er ist mehr als warm genug. Allerdings könnte ein Futter zumindest im Rockbereich unliebsamen Kletteraktionen an Strumpfhosen vorbeugen. Ein separates Unterkleid statt eines Futters wäre auch eine Überlegung wert. Denn ich muß bei dem ausschnitt eh etwas drunterziehen (z.B. ein Langarmshirt oder Unterziehrolli). Bleibt die Frage: Wenn Futter, dann mit zusätzlichen innenliegenden Blenden, wie in den Sommerkleidern oder nicht.
Ärmel entfallen. Das ist beschlossene Sache.
Sonstiger Zierrat: ich bin noch am überlegen alle Ausschnitte mit einem noch unbekannten Material einzufassen (Satinschrägband? Seidenschrägband?)
Aber jetzt ist es erst einmal wichtig dranzubleiben. Denn ohne Kleid, kann ich mir alle Verzierungen schenken.
Also fange ich mal mit der Strebervariante an Letztes Jahr gab es kein Weihnachtsoutfit für mich.
Eure
neko
Teil 1 bedeutet: Schnitt- und Stoffwahl.
Genauer: Ich bin ein Streber und habe schon alles zusammen gesucht / Ich habe noch überhaupt keinen Plan und sage stattdessen ein Gedicht auf / Ich gucke mal, was die anderen so nähen / Dieser Stoff soll es sein, nur was für ein Schnitt?? / Kleine Rückblende: mein Weihnachtskleid 2012/2011
Diesen Punkt habe ich für mich schon vor vielen Wochen erledigt.
Ich möchte versuchen diesen Schnitt noch einmal zu nähen:
Als Stoff habe ich mir eine dunkelblauen Baumwollsamt gewählt, der mir vor einigen Jahren via Ebay 'zugelaufen' ist. Es handelt sich um eine affallend schwere Qualität, welche ich im Frühjahr schon einmal in einer Weste
testweise verarbeitet habe. Jetzt hoffe ich, daß noch genug davon da ist.
Ich werde also die Woche den Schnitt ausgraben und testweise auf dem Samt auslegen. Dann weiß ich mehr.
Achja. Paspeln. Ich habe lange überlegt, weiße Satinpaspeln könnten gut aussehen. Aber das erinnert irgendwie zu sehr an Funkenmariechen. Und silberne Paspeln (ich hätte ein Lurexband dafür vorrätig)... erinnert mich zu sehr an Christbaumkugel. Ich habe mich also (vorerst) gegen Paspeln irgendeiner Art entschieden. Eventuell greife ich am Ende zu Straßsteinchen und einem Applikator.
Futter. Ich bin hin und hergerissen. Die Sommerkleider sind gefüttert. Der Baumwollsamt braucht so gesehen kein Futter. Er ist mehr als warm genug. Allerdings könnte ein Futter zumindest im Rockbereich unliebsamen Kletteraktionen an Strumpfhosen vorbeugen. Ein separates Unterkleid statt eines Futters wäre auch eine Überlegung wert. Denn ich muß bei dem ausschnitt eh etwas drunterziehen (z.B. ein Langarmshirt oder Unterziehrolli). Bleibt die Frage: Wenn Futter, dann mit zusätzlichen innenliegenden Blenden, wie in den Sommerkleidern oder nicht.
Ärmel entfallen. Das ist beschlossene Sache.
Sonstiger Zierrat: ich bin noch am überlegen alle Ausschnitte mit einem noch unbekannten Material einzufassen (Satinschrägband? Seidenschrägband?)
Aber jetzt ist es erst einmal wichtig dranzubleiben. Denn ohne Kleid, kann ich mir alle Verzierungen schenken.
Also fange ich mal mit der Strebervariante an Letztes Jahr gab es kein Weihnachtsoutfit für mich.
Eure
neko
Montag, 29. April 2013
Wochenrückblick 15/16
Es wird Sommer!
Und damit meine Computerzeit zunehmend knapp. Jetzt schaffe ich es noch gerade mal so alle 2 Wochen einen Wochenrückblick zu liefern.
Nunja. Es ist auch einfach: Viel Spielplatz, viel Badewanne (panierte Kinder werden hier gebadet, anstatt sie zu Kinderschnitzeln zu verarbeiten). Kaum Neuigkeiten.
Ich versuche hin und wieder das ein oder andere Stück zu nähen. Das wars dann auch schon.
Aber der Reihe nach.
Woche #15:
Der Dienstag war mal wieder Bento-Box-Tag.
Am Mittwoch gab es für mich dann die inspirationslose Reste-Bento-Box.
Die gesamte Woche habe ich damit zugebracht verbissen eine Weste zu nähen. Für den 95.Geburtstag meiner Großmutter. Den wollte sie auf einer Burg feiern. Also wollte ich etwas mittelalterlich angehauchtes haben. Soweit kein Problem. Nur dann sollte es nicht mehr schnell und billig sein, sondern ich wollte meinen guten Samt dafür anschneiden. Dann war die Passform ... nunja und ich mußte anpassen. Und so weiter... Ich habe es geschafft. Nur Bilder gibt es bisher keine (ansehnlichen).
Aber doch bitte nicht in unserem Wohnzimmer!
Woche #16:
Montag/Dienstag dann wurde gefeiert.
Ab Mittwoch lief alles wieder normal bis auf... Lola. Die hatte ab Mittwoch Abend sehr hohes Fieber. Einfach so. Also kein Spielparadies für die kleine Krähe, sondern bei Mama zu Hause bleiben. Für den Rest der Woche.
Donnerstag Vormittag ist Krabbelgruppe. Aber nicht mit hochfieberndem (>40ð) Baby. Nur, was mache ich mit der Großen? Malen! Mit Fingerfarben, großflächig an der frischen Luft. Das ist besser als Gruppenkrabbeln:
Der Schlafanzug wurde geliebt. Von Mama. An beiden Kindern. Den Kids wars egal. Und jetzt ist auch die kleine Krähe rausgewachsen. Als Abschiedsgeschenk hat sie noch ein hübsches Loch mit ihrem spitzen Nägelchen in den Fuss gebohrt (linke Seite). Also hat Mama die Füßchen abgeschnitten, Bündchen angenäht und nun haben wir zumindest für ein paar weitere Wochen noch etwas Freude an dem guten alten Stück.
Samstag dann der Ausflug zum 'neuen' Spielplatz.
Und Sonntag Nachmittag hat Papa mit seinem Vater eine Runde mit der Antonow gedreht.
Annika durfte nicht mitfliegen. Aber einen Qualitätscheck hat sie sich nicht nehmen lassen.
2 Wochen im Schnelldurchlauf. Das wird diesen Sommer sicher so bleiben. Ich werde zwar versuchen jede Woche einen Rückblick zu schreiben, versprechen kann ich aber nichts.
Eure
neko
Und damit meine Computerzeit zunehmend knapp. Jetzt schaffe ich es noch gerade mal so alle 2 Wochen einen Wochenrückblick zu liefern.
Nunja. Es ist auch einfach: Viel Spielplatz, viel Badewanne (panierte Kinder werden hier gebadet, anstatt sie zu Kinderschnitzeln zu verarbeiten). Kaum Neuigkeiten.
Ich versuche hin und wieder das ein oder andere Stück zu nähen. Das wars dann auch schon.
Aber der Reihe nach.
Woche #15:
Der Dienstag war mal wieder Bento-Box-Tag.
Am Mittwoch gab es für mich dann die inspirationslose Reste-Bento-Box.
Die gesamte Woche habe ich damit zugebracht verbissen eine Weste zu nähen. Für den 95.Geburtstag meiner Großmutter. Den wollte sie auf einer Burg feiern. Also wollte ich etwas mittelalterlich angehauchtes haben. Soweit kein Problem. Nur dann sollte es nicht mehr schnell und billig sein, sondern ich wollte meinen guten Samt dafür anschneiden. Dann war die Passform ... nunja und ich mußte anpassen. Und so weiter... Ich habe es geschafft. Nur Bilder gibt es bisher keine (ansehnlichen).
Aber doch bitte nicht in unserem Wohnzimmer!
Woche #16:
Montag/Dienstag dann wurde gefeiert.
Ab Mittwoch lief alles wieder normal bis auf... Lola. Die hatte ab Mittwoch Abend sehr hohes Fieber. Einfach so. Also kein Spielparadies für die kleine Krähe, sondern bei Mama zu Hause bleiben. Für den Rest der Woche.
Donnerstag Vormittag ist Krabbelgruppe. Aber nicht mit hochfieberndem (>40ð) Baby. Nur, was mache ich mit der Großen? Malen! Mit Fingerfarben, großflächig an der frischen Luft. Das ist besser als Gruppenkrabbeln:
Der Schlafanzug wurde geliebt. Von Mama. An beiden Kindern. Den Kids wars egal. Und jetzt ist auch die kleine Krähe rausgewachsen. Als Abschiedsgeschenk hat sie noch ein hübsches Loch mit ihrem spitzen Nägelchen in den Fuss gebohrt (linke Seite). Also hat Mama die Füßchen abgeschnitten, Bündchen angenäht und nun haben wir zumindest für ein paar weitere Wochen noch etwas Freude an dem guten alten Stück.
Samstag dann der Ausflug zum 'neuen' Spielplatz.
Und Sonntag Nachmittag hat Papa mit seinem Vater eine Runde mit der Antonow gedreht.
Annika durfte nicht mitfliegen. Aber einen Qualitätscheck hat sie sich nicht nehmen lassen.
2 Wochen im Schnelldurchlauf. Das wird diesen Sommer sicher so bleiben. Ich werde zwar versuchen jede Woche einen Rückblick zu schreiben, versprechen kann ich aber nichts.
Eure
neko
Montag, 31. Oktober 2011
Bandito - ein harter Kampf
Weil man nicht kann, was man nicht übt...
...übe ich derzeit an kleinen Größen so viel wie möglich. Dann ist der Verlust nicht so hoch, wenn es nix wird...
Seit gefühlten 6 Wochen nähe ich alle 2 Abende eine Naht an diesem Bandito - und jede Naht mindestens zwei Mal. Aber: ich habe ihn bezwungen! Nicht perfekt, aber für ein erstes Mal finde ich das schon ganz ok.
Bandito ist ein kunderbunter Jackenschnitt vom Farbenmix. Eigentlich eine Übergangsjacke. Weil ich spät dran war, hab ich sie besonders warm machen wollen.
Also kam raus:
Außen: bunter BW Nicki. Das fasst sich so schön samtig an.
Weil Nicki sich zwar schön anfasst, aber nicht wirklich warm ist, kommt innen ein Futter aus kuscheligem Microflece. In weiß - was hat mich denn da geritten?
Und weil es schon bald November ist, habe ich dazwischen noch eine Lage Volumenvlies gepackt - damit sie auch ja nicht friert, meine kleine Maus. Das Vlies aus den Ärmeln mußte ich entfernen, das war untragbar steif geworden. Jetzt ist nur noch welches am Körper und an den Schultern in den Ärmelansätzen.
Und nun zu den kleinen Details:
Innenseite bestickt mit Name des Kindes (ich hätte besser Name des Schnittmodells nehmen sollen) und Größe. Dazu ein Henkel zum wegschmeißen ... tschulligung... aufhängen:
Auf dem Rücken 3 große Applikationen: Katzenpfoten aus Leuchtmaterial.
Vorne zwei Eingrifftaschen aus Nicki, innen mit einer Lage dunkelrotem Pannesamt, der an einigen Stellen vorstibitzt (hat leider nicht an allen Stellen wie gewünscht funktioniert).
Das Ganze mit einem Reißverschluß geschlossen. Damit es durch den nicht durch zieht, bekommt er auf der Unterseite noch einen Streifen Samt mit eingenäht.
Alle Außennähte (bis auf wenige Ausnahmen) ein zweites Mal mit einem Fischgrätenzierstich abgesteppt.
Anprobe.
Und da ging der Ärger los. Das kann man so nicht lassen! Krumm, schief, sitzt nicht, Bauch zu dick - oder Jacke zu schmal?
Also den Reißverschluß wieder raus genommen.
'Verbreiterung' der Jacke gebaut: innen Flece, außen Samt, dazwischen ... hoffentlich ein Reißverschluß.
Neuen Luftstopper genäht aus rosa Nicki und etwas großzügig bemessen. Finde ich aber nicht wild.
Und damit man sie auch von vorne gut sieht: Leuchtpaspelband dazwischen.
So. Jetzt sieht mir das besser aus. Anprobe? Heute Abend vielleicht
Notiz: Der angegebene 30-er Reißverschluß ist irgendwie etwas knapp, ein 35-er wäre wohl besser gewesen - oder ich habe irgendwo noch etwas im Rezept falsch gemacht.
UFF jetzt falle ich ermattet in eine Ecke...
Eure neko
...übe ich derzeit an kleinen Größen so viel wie möglich. Dann ist der Verlust nicht so hoch, wenn es nix wird...
Seit gefühlten 6 Wochen nähe ich alle 2 Abende eine Naht an diesem Bandito - und jede Naht mindestens zwei Mal. Aber: ich habe ihn bezwungen! Nicht perfekt, aber für ein erstes Mal finde ich das schon ganz ok.
Bandito ist ein kunderbunter Jackenschnitt vom Farbenmix. Eigentlich eine Übergangsjacke. Weil ich spät dran war, hab ich sie besonders warm machen wollen.
Also kam raus:
Außen: bunter BW Nicki. Das fasst sich so schön samtig an.
Weil Nicki sich zwar schön anfasst, aber nicht wirklich warm ist, kommt innen ein Futter aus kuscheligem Microflece. In weiß - was hat mich denn da geritten?
Und weil es schon bald November ist, habe ich dazwischen noch eine Lage Volumenvlies gepackt - damit sie auch ja nicht friert, meine kleine Maus. Das Vlies aus den Ärmeln mußte ich entfernen, das war untragbar steif geworden. Jetzt ist nur noch welches am Körper und an den Schultern in den Ärmelansätzen.
Und nun zu den kleinen Details:
Innenseite bestickt mit Name des Kindes (ich hätte besser Name des Schnittmodells nehmen sollen) und Größe. Dazu ein Henkel zum wegschmeißen ... tschulligung... aufhängen:
Auf dem Rücken 3 große Applikationen: Katzenpfoten aus Leuchtmaterial.
Vorne zwei Eingrifftaschen aus Nicki, innen mit einer Lage dunkelrotem Pannesamt, der an einigen Stellen vorstibitzt (hat leider nicht an allen Stellen wie gewünscht funktioniert).
Das Ganze mit einem Reißverschluß geschlossen. Damit es durch den nicht durch zieht, bekommt er auf der Unterseite noch einen Streifen Samt mit eingenäht.
Alle Außennähte (bis auf wenige Ausnahmen) ein zweites Mal mit einem Fischgrätenzierstich abgesteppt.
Anprobe.
Und da ging der Ärger los. Das kann man so nicht lassen! Krumm, schief, sitzt nicht, Bauch zu dick - oder Jacke zu schmal?
Also den Reißverschluß wieder raus genommen.
'Verbreiterung' der Jacke gebaut: innen Flece, außen Samt, dazwischen ... hoffentlich ein Reißverschluß.
Neuen Luftstopper genäht aus rosa Nicki und etwas großzügig bemessen. Finde ich aber nicht wild.
Und damit man sie auch von vorne gut sieht: Leuchtpaspelband dazwischen.
So. Jetzt sieht mir das besser aus. Anprobe? Heute Abend vielleicht
Notiz: Der angegebene 30-er Reißverschluß ist irgendwie etwas knapp, ein 35-er wäre wohl besser gewesen - oder ich habe irgendwo noch etwas im Rezept falsch gemacht.
UFF jetzt falle ich ermattet in eine Ecke...
Eure neko
Samstag, 21. August 2010
Wessen Idee war *das* denn??
...und mal noch ein paar Gedanken zu Babykleidung.
Meine Mutter kam neulich mit einer Tüte Babyklamotten. 'Die waren so süß, da konnte ich nicht dran vorbei gehen.' Ja, süß ist das Zeug eindeutig. Eine Hose aus Samt (Nickistoff) und eine passende, langärmelige Bluse dazu. Macht sich wirklich süß schon fast kariös.
Allerdings fürchte ich mich bereits vor dem Tag, an dem Babies Windel mal wieder nicht alles auffängt. Die Verdauungsendprodukte eines Babys sind zwar noch nicht übel riechend, dafür färben sie wie Kurkuma oder Safran. Sogar im ähnlichen Farbton. Aus Babywäsche, die man mit 60ð waschen darf, geht es meist wieder raus (wenn nicht, dann nach dem 2. oder 3. Waschgang). Aber bei 40ð-Wäsche???
Dann habe ich in unseren Sammelkisten süße Kleidchen mit Höschen (oder auch ohne) gefunden. Nimm damit das Kind auf den Arm und die Oberbekleidung hängt unter ihren Achseln - des Kindes(!).
Also liebe Leute: praktische Babykleidung hat folgende Eigenschaften:
bei 60ð waschbar
die Hose hängt am Oberteil dran (kein einschnürender Gummi, kein hochrutschen).
Nehmt Euch einen Strampler als Vorbild.
Und noch etwas: Wickelbodies sind nicht nur bis Größe 68 interessant, sondern gerne auch darüber.
Socken wurden anscheinend als Umsatzgarant der Industrie erfunden. So schnell, wie meine ihre Socken abstreift ist es ein Wunder, daß noch alle Söckchen im Schrank sind.
Ach, und noch was: wer ist eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen, Baby-Kleidung zu bauen, die am Rücken geknöpft (Druckknopf) wird? Wo liegen Babies den lieben langen Tag? Genau! Auf dem Rücken. *seufz*. Und so ein Druckknopf auf einem Babyrücken ist ein ziemlicher Oschi.
Ansonsten sei angemerkt: Jeanslatzhosen sehen zwar süß aus, sind aber nichts für zarte Babyhaut. Der Stoff ist viel zu rauh.
Latzhosen sind aber eine gute Alternative zum Strampler. Entweder mit dem Sockenspiel (Kind, Du hast Deine Socken ja schon wieder verloren. Wo sind sie denn?...) oder an warmen Tagen einfach ohne.
So, ich gehe jetzt mein Michelinmädchen nachfüllen.
Meine Mutter kam neulich mit einer Tüte Babyklamotten. 'Die waren so süß, da konnte ich nicht dran vorbei gehen.' Ja, süß ist das Zeug eindeutig. Eine Hose aus Samt (Nickistoff) und eine passende, langärmelige Bluse dazu. Macht sich wirklich süß schon fast kariös.
Allerdings fürchte ich mich bereits vor dem Tag, an dem Babies Windel mal wieder nicht alles auffängt. Die Verdauungsendprodukte eines Babys sind zwar noch nicht übel riechend, dafür färben sie wie Kurkuma oder Safran. Sogar im ähnlichen Farbton. Aus Babywäsche, die man mit 60ð waschen darf, geht es meist wieder raus (wenn nicht, dann nach dem 2. oder 3. Waschgang). Aber bei 40ð-Wäsche???
Dann habe ich in unseren Sammelkisten süße Kleidchen mit Höschen (oder auch ohne) gefunden. Nimm damit das Kind auf den Arm und die Oberbekleidung hängt unter ihren Achseln - des Kindes(!).
Also liebe Leute: praktische Babykleidung hat folgende Eigenschaften:
bei 60ð waschbar
die Hose hängt am Oberteil dran (kein einschnürender Gummi, kein hochrutschen).
Nehmt Euch einen Strampler als Vorbild.
Und noch etwas: Wickelbodies sind nicht nur bis Größe 68 interessant, sondern gerne auch darüber.
Socken wurden anscheinend als Umsatzgarant der Industrie erfunden. So schnell, wie meine ihre Socken abstreift ist es ein Wunder, daß noch alle Söckchen im Schrank sind.
Ach, und noch was: wer ist eigentlich auf die glorreiche Idee gekommen, Baby-Kleidung zu bauen, die am Rücken geknöpft (Druckknopf) wird? Wo liegen Babies den lieben langen Tag? Genau! Auf dem Rücken. *seufz*. Und so ein Druckknopf auf einem Babyrücken ist ein ziemlicher Oschi.
Ansonsten sei angemerkt: Jeanslatzhosen sehen zwar süß aus, sind aber nichts für zarte Babyhaut. Der Stoff ist viel zu rauh.
Latzhosen sind aber eine gute Alternative zum Strampler. Entweder mit dem Sockenspiel (Kind, Du hast Deine Socken ja schon wieder verloren. Wo sind sie denn?...) oder an warmen Tagen einfach ohne.
So, ich gehe jetzt mein Michelinmädchen nachfüllen.
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