Ja, sie startet. Eigentlich ist sie bei mir schon gestartet. Nämlich Anfang Januar.
Was man da macht? Einmal kurz drüberschauen ob alle Pflanzen da draußen genug Winterschutz haben oder ob noch jemand etwas benötigt. Vielleicht ein Schluck Wasser?
Und: Pläne schmieden, Saatgut sichten, Arbeitsgeräte prüfen und wenn nötig ersetzen.
Na? Hat schon jemand eine Ahnung, was das werden könnte?
Nachdem ich ja letztes Jahr für den Umbau fast alles aus meinem Garten rausgeschmissen habe, muß ich ihn dieses Jahr komlett neu aufforsten. Damit das nicht zu sehr ins Geld geht habe ich mich bei vielen Pflanzen für Samentütchen entschieden. Diese kosten meist so viel wie eine Jungpflanze und lohnen sich damit, sobald man mehr als eine Pflanze haben möchte. Die restlichen Jungpflanzen kann man verschenken, die restlichen Samen aufheben, falls man im nächsten Jahr noch einmal nachlegen muß. Es überlebt nicht immer alles sofort und automatisch. Bei mir ist es eher umgekehrt: nur die Harten sind auch nächstes Jahr noch im Garten.
Deswegen habe ich:
Eine Hand voll Schalen, die in den letzten Wochen in der Küche angefallen sind. Dazu eine Dose mit Samentütchen und kleinen Karteikärtchen dazwischen.
Weiterhin habe ich:
Ein Zimmer mit viel Licht, Wärme und Feuchtigkeit und einen kleinen, 3stöckigen Wagen.
Nun zu meiner Dose mit den Samentütchen und den Karteikärtchen.
Es gibt für jeden Monat, in dem etwas gesät werden soll, eine Karte und Tütchen.
Und damit der Rest verständlich bleibt, schnell ein Archivbild wie er aussieht, zwecks der Übersichtlichkeit:
Der Februar:
Es werden vorgezogen:
- Schnittlauch (Beeteinfassung unten links neben dem Weg)
- Löwenmäulchen (Aktionsfläche Rundbeet)
- Tagetes (Rundbeet und Mauerbeet, sowie als Lückenfüller)
- Feuersalvie (oben rechts neben der Treppe)
- Rucola I (unten rechts am Weg, am Gartentor)
- Acker-Ringelblume (Mauerbeet und Lückenfüller)
Bei einigen Pflanzen muß ich etwas experimentieren, wo sie sich am Ende wohlfühlen. Deswegen schadet es nicht sie an verschiedenen Orten auszusetzen und zu beobachten was wo geht.
Im März gehts dann weiter:
- Blumenwiese für meine Kleinste in einem Blumentopf auf der Terrasse, bzw. oben auf dem Plateau.
- Rucola II - eine andere Sorte, mal sehen, wer sich hält.
- 2 Sorten Petersilie Glatt und gekräuselt (letztere macht sich schön als Deko, unten links an der Treppe unterm Plateau)
- 2 Sorten Lavendel (oben beidseitig am Weg zum Gartentor, locker, mit Ringelblumen, Feuersalvie usw.) mal sehen, welche sich optisch durchsetzt
- Feldthymian (zwischen den Trittsteinen auf dem oberen Weg)
- Kamille (Treppenabsatz am Tor, im Knick)
- Minze (Fundstück. Keine Keimprobe bisher gemacht, geht ggf. in einen Topf neben die Zitronenmelisse am Kompost)
- einfache Tagetes (Lückenfüller, Mauerbeet, Aktions-Rundbeet)
- Wermut (Topf. Noch kein fester Standort)
Im April dann noch ein paar Reste:
- Eßbare Blütensammlung (Topf, der wandert)
- Rucola III (Fundstück, alt, keine Keimprobe gemacht, ggf. in einem Wandertopf)
- 2 Sorten Kapuziner: eine rankende, eine niedrige (Komposthaufen, zum über die Mauer hängen)
- Koriander (auf dem Absatz ganz hinten oben unterm noch abwesenden Schmetterlingsflieder)
- Basilikum (auf dem Absatz ganz hinten oben unterm noch abwesenden Schmetterlingsflieder)
- Dill (an der Mauer und Treppe zum Plateau/Sitzeck)
- Kornblume (rechte Gartenhälfte als Lückenfüller)
Dann ist erst mal Ruhe. Im August/September gibt es ein weiteres Schildchen:
Es wird primär für das nächste Jahr vorgearbeitet:
- Stockrose (rechts am Zaun, ggf. nachsäen, falls die von 2016 nicht aufgegangen sind)
- Petersilie nachsäen (falls die von diesem Jahr mal wieder Schneckenfutter geworden ist)
Und der Rest?
Ein paar Pflanzen möchte ich fertig kaufen:
- eine rote Indianernessel, die kommt da hin, wo im Winter die rote Kugel stand.
- eine rote und eine weiße Clematis mit Rankbogen (ich schwanke noch zwischen einem kleinen Rosenbogen und einem Obelisken) am Rand vorne aufs Plateau
- eine immergrüne Clematis (hinten links im Eck an ein Rankgitter)
- eine pink-rosa Prachtspiere hinten links ins Eck.
- ein niedriger Schmetterlingsflieder auf den Absatz genau in der Mitte, wo die Treppe hochkommt
- ein immergrünes Geißblatt (am Tisch unten, wo der Wein steht, der wandert nach oben ans Gartentor)
Ein paar Pflanzen sind schon da:
- Walderdbeeren (auf dem Plateau)
- Schokoladenminze (im Korb)
- die Weigelie vom letzten Herbst (ganz links, nicht im Bild)
- ein Purpurglöckchen (am Treppenabsatz hinterm Eisenherz)
- ein schweizer Bergbohnenkraut (hinter der Heide)
- eine Heide Twinstar (hinter/neben dem Purpurglöckchen)
- ein Kola-Strauch (neben der roten Kugel
- eine Zitronenmelisse (links am Kompost, nicht im Bild)
- eine Minze (vor der Zitronenmelisse)
- Waldmeister im Kasten links an der Hecke auf dem Plateau
- Bärlauch (neben dem Kompost an der Hecke ganz links unten)
- Ixia neben dem Kola-Strauch
- Pfingstrose (fast wieder am alten Platz rechts unten am Treppenknick)
- Stockrose (am Zaun rechts hinter der Pfingstrose)
- Olivenkraut im Topf, wird wohl auf der Terrasse bleiben
Ebenfalls behalten habe ich meine Brombeere und die Himbeere. Letztere wandert aber aus dem Riesentopf raus in einen kleineren Topf (gegen wuchern) und bleibt bei der Brombeere.
Das ist natürlich erst einmal sehr viel. Aber wenn sich am Schluß von jedem Typ im Schnitt 2-3 Pflanzen halten, wird der Garten übersichtlich bleiben.
Einige Pflanzen sind einjährig oder zweijährig. Kräuter halt. Sehr viele Pflanzen sind mehrjährig. Damit soll der Garten unterm Strich pflegeleicht bleiben aber etwas Spielraum für Experimente und Modewellen behalten.
Was mir noch nicht so gut gefällt, ist die Verteilung der Höhen. Da muß ich wohl in den kommenden Jahren noch experimentieren.
Und wer bis hier hin gelesen hat, hat meine echte Bewunderung.
Das Thema Frühblüher schreibe ich etwas, wenn es etwas zu sehen gibt.
Für heute soll es erst mal gut sein.
Eure neko
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