Anfang dieses Jahr habe ich beim Bernina-Wettbewerb für rot-weiß-Quilts mitgemacht. Gewonnen habe ich zwar keinen Preis, dafür eine wundervolle Sommer- und Bettdecke, die nicht nur ich liebe. Meine Kinder schlafen ebenfalls gerne darunter.
Er ist ca 170x220 groß, also genau richtig als Decke oder Tagesdecke. Gedacht war er als Sofa-Überwurf. Allerdings hat er sich erfolgreich als Sommerdecke für die Nacht und ganz allgemein als Schlafdecke gemausert.
Hier möchte ich ein wenig über seine Entstehung berichten.
Am Anfang hatte ich einen Plan in gimp gemacht:
Mit dem bin ich dann Stoffe shoppen gegangen:
Der erste Probeblock. Getestet habe ich hier auf welche Endgröße ich beim Block komme, sowie das Handling und ganz wichtig das kleine Windrad in der Mitte auf der Rückseite. Da ist der Stoff geschickt (und dekorativ) gelegt, damit man weniger Stoff auf einem Haufen hat.
Und dann bin ich schnippeln und nähen gegangen... in Serienproduktion halt:
Randstreifen auslegen, möglichst spiegelsymmetrisch im verwendeten Stoffmuster:
Streifen oben und unten das Gleiche (geht nicht ganz auf, fällt aber auch nicht auf):
Und ab unter die Nähmaschine damit:
In der Kiste liegen jetzt nur noch die Rest- und Test-Blöcke:
Die beiden schönsten Restblöcke kommen auf die Rückseite.
Erster Versuch für einen QR-Code auf dem Label. Es hat am Ende 3 Versuche gebraucht, bis einer brauchbar war. Aber den Gag mußte ich mir geben. Das wollte ich schon immer mal machen.
Ernstere Themen: Die Windmühlenflügel der beiden zentralen Blöcke werden mit (modernem) Trapunto verstärkt. Das bedeutet, die bekommen eine extra-Schicht Füllung/Innenleben, damit sie optisch schöner zur Geltung kommen.
Das Gleiche habe ich noch an verschiedenen Stellen im weißen Quiltbereich gemacht:
Jetzt werden die drei Schichten: Top - Batting - Rückseite aufeinandergelegt und miteinander verbunden. Der Teppich im Wohnzimmer reicht gerade aus, wenn man alle Möbel bis an die nächste Wand rückt...
Schwierigkeit dabei: Beide zentralen Blöcke der Vorder- und Hinterseite sollen aufeinander liegen, damit sie beim Quilting am Ende vorne und hinten identisch aussehen und keine unschönen Linien quer drüber gehen.
Die Lagen werden mit Stecknadeln gegen verrutschen gesichert und kleine Moosgummibopperl verhindern, daß ich mich ständig an den Nadelspitzen piekse:
Das Binding wird schon einmal vorbereitet:
was man später nicht sehen wird: ich hatte nicht genug bunten Stoff und habe das Binding auf der Innenseite mit meinem weißen Stoff 'verlängert'.
Jetzt wird die Maschine etwas umgebaut und auf Quilting eingestellt und los gehts: Die Mittelblöcke hatte ich vorher mit der Hand und einem wasserlöslichen Faden (kann man später einfach auswaschen) sicherheitshalber schon einmal geheftet. Und hier fange ich auch an.
Von hier aus habe ich mich - etwas untypisch - nach außen vorgearbeitet. Immer in kleinne Häppchen, ganz wie Zeit, Kinder, Kondition und Konzentration es zulassen. Nur keine Gewaltmärsche!
Von hinten sieht man das Quilting natürlich viel schöner:
Ich hatte mir vier verschiedene Möglichkeiten überlegt, wie ich einen Windmühlenblock quilten könnte. Diese Varianten habe ich dann durchrotiert und zwar so, daß sie jeweils von der Mitte der Reihe aus gespiegelt verlaufen. Irgendwie muß ich sie ja mischen und gleichmäßig verteilen.
Die Reste habe ich auch gleich zu einem Miniquilt für Annikas Teddy verarbeitet:
Und weiter mit meinem Werk: Ich habe den weißen Bereich in Zonen aufgeteilt, in denen sich ein besonderes Motiv immer gehäuft wiederholt. Grundmotiv ist ein Meander-Muster. Eingestreute Motive sind: Feder, Herz, Blume, Schmetterling. Jeweils ein Element in einem Bereicht wurde noch mit Trapunto verstärkt - hätte es nicht gebraucht, die kommen bei dieser Verarbeitung nicht zur Geltung. Dazu habe ich noch einen 'weißen' ungequilteten Bereich, den ich mit einer Doppellinie in rot umrandet habe.
Fertig!!! Fotoshooting!
Vorderseite:
Rückseite:
Beim Binding habe ich mich für ein überbreites Binding (ca 6cm breit) entschieden, Da ich keinen wirklichen Rahmen habe.
Zwischen äußerer Mühlenreihe und Binding habe ich mich für ein Windböen-Wellen-Muster entschieden.
Der Innenteil, jeweils das mit Trapunto unterlegte Objekt gezeigt:
Im Schmetterlingsbereich gibt es eine Besonderheit: Ich habe einen Schmetterling seinen Bereich 'verlassen' lassen und ihn etwas in den weißen, ungequilteten Bereich gezogen. (Das Gleiche habe ich noch mit einer Blume an der gegenüberliegenden Seite gemacht) Ich fand die Idee nett, wie der Schmetterling quasi seine Decke verläßt und wegfliegt.
Die zentralen Windmühlenblöcke sind beide gleich gequiltet:
Und hier das Label mit dem QR-Code. Er funktioniert sogar durchs Netz, wenn man nicht zu nah dran geht (http://www.neko.eu/quilts/no3.html).
Und zum Schluß noch ein Bild, welches Gert beim Foto-Shooting gemacht hat:
Bilanz? Tolles Teil! Wir (d.h. alle Mädels dieses Hauses) lieben den Quilt heiß und innig. Er ist so, wie er ist, ein perfekter Sommerquilt. Deswegen durfte er auch in unseren Urlaub nach Italien mitreisen. Jetzt, im Winter benötigt er allerdings eine warme Kuscheldecke oben drauf.
Das netteste Erlebnis bisher damit: Nachts irgendwann tapst es ins Schlafzimmer: 'Mama, ich will unter Deiner Decke schlafen...' Nicht: Mama ich will kuscheln oder Mama, ich habe schlecht geschlafen oder was auch immer. Nein, sie wollte unter meiner Decke schlafen...
Ob ich so etwas wieder machen werde? Ja, die Weihnachtsquilts für die Kinder sind bereits in Arbeit.
Eure neko
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Montag, 22. Februar 2016
Zwei Anleitungen eine Tasche
Mir sind da gerade zwei Anleitungen für Taschen unter gekommen:
Einmal ein Pompadour-Täschchen mit Innentaschen bei Pattydoo.
Und dann bei Bernina eine Anleitung für eine Art Schale aus Dreiecken.
Und das kommt dabei heraus, wenn man mir solche Dinge zeitnah ins Haus trägt:
Ein Pompadour-Täschchen mit Innenfächern aus Dreiecken. Selbstverständlich mit Innentasche und auch diese aus Dreiecken.
Die Dreiecke habe ich mit einem Zierstich und Stickgarn miteinander verbunden.
Außen rosa Garn auf grünem Stoff.
Innen grünes Garn auf rosa Stoff.
Notiz: für diese Arbeit sollte man einen Zierstich wählen, der nur in eine Richtung läuft, sonst neigt die Kante zum auseinanderklaffen und wird mit einem kleinen Spalt zusammengenäht. Der Zierstich für die Außentasche ist also besser geeignet als der für die Innentasche.
Die Kanten habe ich noch einmal mit Schrägband abgesetzt. Jeweils mit der Hand angenäht, dann gibts keine sichtbare Naht.
Die 'Kordel' in Form eines rosa-silbernen Bändchens habe ich nicht im Stoff versteckt, sondern in, bzw. unter der aufgenähten Zierborte. Die sollte ursprünglich eine Klöppelspitze sein, aber so hat es mir dann doch besser gefallen.
Über den tatsächlichen Nutzwert bin ich mir allerdings noch nicht im Klaren.
Aber eine nette Übung war es allemal und ganz unnütz ist das Teilchen sicher nicht.
Eure neko
Einmal ein Pompadour-Täschchen mit Innentaschen bei Pattydoo.
Und dann bei Bernina eine Anleitung für eine Art Schale aus Dreiecken.
Und das kommt dabei heraus, wenn man mir solche Dinge zeitnah ins Haus trägt:
Ein Pompadour-Täschchen mit Innenfächern aus Dreiecken. Selbstverständlich mit Innentasche und auch diese aus Dreiecken.
Die Dreiecke habe ich mit einem Zierstich und Stickgarn miteinander verbunden.
Außen rosa Garn auf grünem Stoff.
Innen grünes Garn auf rosa Stoff.
Notiz: für diese Arbeit sollte man einen Zierstich wählen, der nur in eine Richtung läuft, sonst neigt die Kante zum auseinanderklaffen und wird mit einem kleinen Spalt zusammengenäht. Der Zierstich für die Außentasche ist also besser geeignet als der für die Innentasche.
Die Kanten habe ich noch einmal mit Schrägband abgesetzt. Jeweils mit der Hand angenäht, dann gibts keine sichtbare Naht.
Die 'Kordel' in Form eines rosa-silbernen Bändchens habe ich nicht im Stoff versteckt, sondern in, bzw. unter der aufgenähten Zierborte. Die sollte ursprünglich eine Klöppelspitze sein, aber so hat es mir dann doch besser gefallen.
Über den tatsächlichen Nutzwert bin ich mir allerdings noch nicht im Klaren.
Aber eine nette Übung war es allemal und ganz unnütz ist das Teilchen sicher nicht.
Eure neko
Samstag, 14. November 2015
Weihnachtskleid - Denksport
Weihnachtskleid - Ja-Nein-Weißnicht...
Okay, ich denke zumindest mal darüber nach.
So spontan kam mir ja die Idee mit dem Glitzerstoff und einem Etuikleid. Dann bin ich mal Stoffe anschauen gegangen und habe beschlossen: bitte nicht so viel Glitzer. Eher klassischer aber genauso 'fein'. Satin vielleicht? Der glänzt auch, ist dabei aber nicht so aufdringlich. Und wenns nicht reicht, kann man immer noch 3 Glitzersteine irgendwo verstecken.
Okay. Also Irgendwas in türkis.
Fangen wir mal mit einem Kleid an. Etui oder eher 50ies?
In beiden Fällen wird das Türkis nicht ein wenig zu knallig? Abmildern? Nur womit? Spitze vielleicht? So als Bordüre am Saum und Ausschnitt? Oder ganzflächig?
Zeichenboard...
Türkiser Satin mit Spitzenstoff gedoppelt. Als Etuikleid. Gefüttert. Viereckiger Ausschnitt. Klingt nach einer schnellen Nummer mit Erfolgsgarantie. Schnittmuster findet sich sicher. Lediglich die Ärmel könnten noch spannend werden.
Aber mal ehrlich... so richtig weihnachtlich ist das doch nicht. Eher durchschnittlich für den 70. der Tante, zu dem man nicht recht weiß, was anziehen...
Also ein weiterer Versuch mit meiner Lieblingsform: oben eng unten Teller:
Der Spitzenstoff kommt nur ins Oberteil. Darf aber wie bei einem kleinen Schößchen etwas runterreichen. Ich schätze mal um die 10-15cm. Nahtlinie in der Taille, das enthebt aller Diskussionen bezüglich Verarbeitung an dieser Stelle und fixieren muß ich da sowieso.
Ich habs mir lange angesehen.... vielleicht noch ein weißer Gürtel dazu? Eine Handtasche aus einem Rest vom türkisen Stoff? Satin mit Spitze...
So vielleicht?:
Hmmm... was trägt man denn dann da so um die Beine? Schwarz? Hautfarben? Weiß ist ja sicher nicht so passend und Strümpfe in diesem Türkis dürften auch eher aussichtslos sein. Hautfarben...hmmm?
Es tut mir wahnsinnig leid, aber in dieses Outfit könnt ich mich verlieben. Dazu eine silberne Kette oder ein Collier mit Glitzer... oder eine Perlenkette... Das hängt dann an der Farbe vom Spitzenstoff...
Ich glaube, da mach ich mich mal dran. Wenns nicht fertig wird, kann ich es sicher nächstes Jahr noch tragen...
Und nun läßt es sich nicht mehr leugnen. Ich mache dann wohl mal mit.
- Perfekt, ich weiß genau was ich nähen will und es ist schon alles da. Schnitt, Stoff, Zubehör.
Naja, *fast*. Die Entscheidung fürs mitnähen fiel ja gerade eben aufgrund der Feststellung, daß ich eine klare Vorstellung vom Kleid habe..
Allerdings fehlen noch ein paar Zutaten:
Als Erstes benötige ich Stoff...
Fürs Oberkleid rechne ich mal 150x150 Rock ein guter Meter Oberteil mit Ärmeln. Macht 250. Noch ein wenig Rest für die Tasche produzieren... 3m Satin...
gleiche Menge Futterstoff.
Spitzenstoff .... ein guter Meter müßte reichen.
Vlieseline müßte da sein, Schrägstreifen sind nicht geplant...
Oh... Reißverschluß. Den hätte ich beinahe vergessen. Hinten oder Seite? Hinten heißt lang und teurer und sichtbarer aber leichter an und auszuziehen. Seite heißt kürzer und preiswerter aber eventuell wirds eng oben unfallfrei rauszukommen... oder Knöpfe? Hinten. Stoffbezogen mit kleinen Schlaufen.... Neeeee... das tu ich mir nicht an. Da brauchts schon beim anziehen eine Zofe.
Entscheidung: Reißverschluß. Seite. Das kann ich selbst besser an- und ausziehen. Dazu oben rum nicht zu eng schneiden, dann müßte das klappen. Und wenn man die Spitze auf das Rockteil so weit zieht, wie der RV dort unten runter geht, kann man kleine Unfälle auch hinter/zwischen etwas Spitze verstecken.
Was mich zur Frage bringt: Wie soll das Traumkleid von hinten aussehen?
Klassisch rund hochgeschlossen?
Oder vielleicht etwas tiefer und spitz? So als kleiner Hingugger um Nacken?
Der Schalk... ich entscheide mich für spitz!
Und wenn wir schon beim Schalk sind... Handschuhe wären doch perfekt dazu. Aus Spitze, versteht sich. Lang, bis zu den Ellbogen
Damit sind wir bei den wichtigen Fragen angekommen sind...
Man bemerke: Winterkleid und Kurzarm. Das passt nur bedingt zusammen. Ich brauch also noch etwas zum bedecken der Arme...
Eine Stola? Ein Bolero? Ein Kurzblazer mit abgerundeten Ecken?
Diese Entscheidung hebe ich mir für ganz zum Schluß auf. Sie wird beeinflußt von: vorhandenem Stoffrest und Zeit. Was meint Ihr? Völlig unabhängig von Stoff und Zeit - was paßt dazu?
Achja, kleiner, lästiger, aber nicht ganz unwichtiger Nebenkriegsschauplatz: Schnittmusterwahl.
Für einen Tellerrock brauchts hier kein Schnittmuster. Da habe ich nicht nur jede Menge vorgezeichneter Teller in der Sammlung, sondern krieg das auch noch auf Zuruf hin.
Das Oberteil wird schon spannender. Lieb wäre mir eines, bei dem man keine Ärmel neu konstruieren müßte. Auch Burda-Style-Basis wär mir lieb. Irgend etwas aus den letzten 15 Jahren. Die stehen hier alle auf Abruf im Regal Aber da muß ich erfahrungsgemäß anpassen: Rücken verkürzen, Brustabnäher ändern (kleineres Körbchen erstellen) und zwangsläufig dann auch den Ärmel neu machen... Ich schau mal in meinem Fundus, was ich so habe. Beim letzten Weihnachtskleid von 2013 habe ich mich um dieses Thema einfach gedrückt, indem ich ein ärmelloses Kleid genäht habe.
Das geht bei diesem Schnitt hier nicht... Vielleicht das Schnittmuster der Bernina-Bluse dafür ranziehen? Oder die Ärmel vom letzten Weihnachtskleid? Das wäre dann das Sonnwendkleid. Aber die Ärmel spannen etwas. Das macht bei den Sommerkleidern nicht viel aus, bei dem Winterkleid wird es unangenehm.
Als letzten Notnagel gibt es hier im Haus natürlich auch noch den Herrn Hofenbitzer - Schnittkonstruktion für Damenmode Teil1. Allerdings wollte ich damit nicht gerade für mein Weihnachtskleid anfangen.
Für heute ist genug geträumt und gegrübelt. Jetzt muß ich erst mal Stoffe ordern, Schnittmuster suchen und nächste Woche sehen wir weiter.
Ach ja, und natürlich mal schauen, wer alles mit antritt.
Eure neko
Okay, ich denke zumindest mal darüber nach.
So spontan kam mir ja die Idee mit dem Glitzerstoff und einem Etuikleid. Dann bin ich mal Stoffe anschauen gegangen und habe beschlossen: bitte nicht so viel Glitzer. Eher klassischer aber genauso 'fein'. Satin vielleicht? Der glänzt auch, ist dabei aber nicht so aufdringlich. Und wenns nicht reicht, kann man immer noch 3 Glitzersteine irgendwo verstecken.
Okay. Also Irgendwas in türkis.
Fangen wir mal mit einem Kleid an. Etui oder eher 50ies?
In beiden Fällen wird das Türkis nicht ein wenig zu knallig? Abmildern? Nur womit? Spitze vielleicht? So als Bordüre am Saum und Ausschnitt? Oder ganzflächig?
Zeichenboard...
Türkiser Satin mit Spitzenstoff gedoppelt. Als Etuikleid. Gefüttert. Viereckiger Ausschnitt. Klingt nach einer schnellen Nummer mit Erfolgsgarantie. Schnittmuster findet sich sicher. Lediglich die Ärmel könnten noch spannend werden.
Aber mal ehrlich... so richtig weihnachtlich ist das doch nicht. Eher durchschnittlich für den 70. der Tante, zu dem man nicht recht weiß, was anziehen...
Also ein weiterer Versuch mit meiner Lieblingsform: oben eng unten Teller:
Der Spitzenstoff kommt nur ins Oberteil. Darf aber wie bei einem kleinen Schößchen etwas runterreichen. Ich schätze mal um die 10-15cm. Nahtlinie in der Taille, das enthebt aller Diskussionen bezüglich Verarbeitung an dieser Stelle und fixieren muß ich da sowieso.
Ich habs mir lange angesehen.... vielleicht noch ein weißer Gürtel dazu? Eine Handtasche aus einem Rest vom türkisen Stoff? Satin mit Spitze...
So vielleicht?:
Hmmm... was trägt man denn dann da so um die Beine? Schwarz? Hautfarben? Weiß ist ja sicher nicht so passend und Strümpfe in diesem Türkis dürften auch eher aussichtslos sein. Hautfarben...hmmm?
Es tut mir wahnsinnig leid, aber in dieses Outfit könnt ich mich verlieben. Dazu eine silberne Kette oder ein Collier mit Glitzer... oder eine Perlenkette... Das hängt dann an der Farbe vom Spitzenstoff...
Ich glaube, da mach ich mich mal dran. Wenns nicht fertig wird, kann ich es sicher nächstes Jahr noch tragen...
Und nun läßt es sich nicht mehr leugnen. Ich mache dann wohl mal mit.
Weihnachtskleid Sew Along Teil 1
- Perfekt, ich weiß genau was ich nähen will und es ist schon alles da. Schnitt, Stoff, Zubehör.
Naja, *fast*. Die Entscheidung fürs mitnähen fiel ja gerade eben aufgrund der Feststellung, daß ich eine klare Vorstellung vom Kleid habe..
Allerdings fehlen noch ein paar Zutaten:
Als Erstes benötige ich Stoff...
Fürs Oberkleid rechne ich mal 150x150 Rock ein guter Meter Oberteil mit Ärmeln. Macht 250. Noch ein wenig Rest für die Tasche produzieren... 3m Satin...
gleiche Menge Futterstoff.
Spitzenstoff .... ein guter Meter müßte reichen.
Vlieseline müßte da sein, Schrägstreifen sind nicht geplant...
Oh... Reißverschluß. Den hätte ich beinahe vergessen. Hinten oder Seite? Hinten heißt lang und teurer und sichtbarer aber leichter an und auszuziehen. Seite heißt kürzer und preiswerter aber eventuell wirds eng oben unfallfrei rauszukommen... oder Knöpfe? Hinten. Stoffbezogen mit kleinen Schlaufen.... Neeeee... das tu ich mir nicht an. Da brauchts schon beim anziehen eine Zofe.
Entscheidung: Reißverschluß. Seite. Das kann ich selbst besser an- und ausziehen. Dazu oben rum nicht zu eng schneiden, dann müßte das klappen. Und wenn man die Spitze auf das Rockteil so weit zieht, wie der RV dort unten runter geht, kann man kleine Unfälle auch hinter/zwischen etwas Spitze verstecken.
Was mich zur Frage bringt: Wie soll das Traumkleid von hinten aussehen?
Klassisch rund hochgeschlossen?
Oder vielleicht etwas tiefer und spitz? So als kleiner Hingugger um Nacken?
Der Schalk... ich entscheide mich für spitz!
Und wenn wir schon beim Schalk sind... Handschuhe wären doch perfekt dazu. Aus Spitze, versteht sich. Lang, bis zu den Ellbogen
Damit sind wir bei den wichtigen Fragen angekommen sind...
Man bemerke: Winterkleid und Kurzarm. Das passt nur bedingt zusammen. Ich brauch also noch etwas zum bedecken der Arme...
Eine Stola? Ein Bolero? Ein Kurzblazer mit abgerundeten Ecken?
Diese Entscheidung hebe ich mir für ganz zum Schluß auf. Sie wird beeinflußt von: vorhandenem Stoffrest und Zeit. Was meint Ihr? Völlig unabhängig von Stoff und Zeit - was paßt dazu?
Achja, kleiner, lästiger, aber nicht ganz unwichtiger Nebenkriegsschauplatz: Schnittmusterwahl.
Für einen Tellerrock brauchts hier kein Schnittmuster. Da habe ich nicht nur jede Menge vorgezeichneter Teller in der Sammlung, sondern krieg das auch noch auf Zuruf hin.
Das Oberteil wird schon spannender. Lieb wäre mir eines, bei dem man keine Ärmel neu konstruieren müßte. Auch Burda-Style-Basis wär mir lieb. Irgend etwas aus den letzten 15 Jahren. Die stehen hier alle auf Abruf im Regal Aber da muß ich erfahrungsgemäß anpassen: Rücken verkürzen, Brustabnäher ändern (kleineres Körbchen erstellen) und zwangsläufig dann auch den Ärmel neu machen... Ich schau mal in meinem Fundus, was ich so habe. Beim letzten Weihnachtskleid von 2013 habe ich mich um dieses Thema einfach gedrückt, indem ich ein ärmelloses Kleid genäht habe.
Das geht bei diesem Schnitt hier nicht... Vielleicht das Schnittmuster der Bernina-Bluse dafür ranziehen? Oder die Ärmel vom letzten Weihnachtskleid? Das wäre dann das Sonnwendkleid. Aber die Ärmel spannen etwas. Das macht bei den Sommerkleidern nicht viel aus, bei dem Winterkleid wird es unangenehm.
Als letzten Notnagel gibt es hier im Haus natürlich auch noch den Herrn Hofenbitzer - Schnittkonstruktion für Damenmode Teil1. Allerdings wollte ich damit nicht gerade für mein Weihnachtskleid anfangen.
Für heute ist genug geträumt und gegrübelt. Jetzt muß ich erst mal Stoffe ordern, Schnittmuster suchen und nächste Woche sehen wir weiter.
Ach ja, und natürlich mal schauen, wer alles mit antritt.
Eure neko
Samstag, 7. November 2015
Ich quilte nicht. Ich mache auch kein Patchwork.
Ich quilte nicht. Ich mache auch kein Patchwork. Genauso wenig nähe ich Unterwäsche oder stricke.
Aber das heißt noch lange nicht, daß ich es nicht zumindest mal ausprobiere...
1. schneller Versuch aus dem Handgelenk:
Das Läppchen ist irgendwas bei 6x10 cm oder so. Also bestenfalls Nadelkissen-Größe. Ich hatte jetzt keine Wunder erwartet, aber das da sah einfach nur Sch...lecht aus. Dabei hat es sich ganz angenehm genäht...
Also habe ich mal rumgefragt, ob mir jemand sagen kann, warum das so unansprechend aussieht. Mir wurde dringend empfohlen, doch lieber erst mal systematisch anzufangen und zu üben. Ich und systematisch üben... ein Widerspruch in sich.
Aber Onlinekurse mag ich, da mich weder jemand zwingt, sie zu einer bestimmten Zeit zu besuchen, noch mich jemand schief anschaut, wenn ich nur mit einem halben Ohr hinhöre, meine Übungen nicht so mache, wie verlangt und was halt sonst so in Unterrichtsstunden passiert, was die Trainer nicht gerne sehen. Sieht ja keiner, wenn ich nebenher News lese - gell?
Empfohlen wurde mir dieser freie, kleine Onlienkurs von Bernina. Dazu habe ich mir mal den kostenlosen Patchwork/Quilting-Startup-Kurs von Craftsy gegeben.
Damit habe ich dann beschlossen, daß es ja nicht schaden kann, die netten Übungen aus dem Bernina-Kurs zumindest mal durchzuspielen. Das Bedeutet: Rechteck vorzeichnen und mit kleinen Blasen oder Kieselsteinchen füllen (lauter kleine Kreise).
Und weil ich mich ja nie an Übungsvorgaben halten kann, habe ich noch einen anderen Tipp, einer lieben Hobbyschneiderin angenommen und mir kurz auf Papier aufgezeichnet, was ich machen will.
Dazu der Tipp, es mal mit einem größeren Stück Stoff zu versuchen. Irgenwas zwischen 20 und 40 cm im Quadrat.
Ebenfalls eine Empfehlung war, das Wunschmuster vorher mit der Hand auf Papier zu malen. Man sieht, viel Geduld hatte ich nicht, Kieselsteinchen auf Papier zu kringeln. Dafür kam mir dann der Fluß dazu und die Idee, daß keiner zwingend Rechtecke ausfüllen muß....
Naja. Es kam, wie es kommen mußte. Ich habe mir die Hauptlinien mit Kreide auf ein Stück Stoff gezeichnet (wahrscheinlich mal eine alte Tischdecke oder ein Bettlaken), ein Sandwhich gebaut (2 Lagen Stoff und dazwischen eine Lage Volumenvlies). Die ganze Chose mit 4 Stecknadeln fixiert (okay, der Fluß hat auch noch ein paar Nadeln bekommen) und bin mal mit meiner Maschine 'flirten' gegangen.
Ich stelle fest, ich habe eine Wohlfühlgröße an Kreisen und alles, was größer ist, kostet Überwindung. Dazu habe ich festgestellt, daß ich mich im Laufe der Zeit immer versucht habe, mit dem linken Fuß in meinen Fußboden zu stemmen Also wieder demonstrativ entspannt und gerade hingesetzt und weiter gings.
Das Ergebnis gefällt mir jetzt aber doch so gut, daß ich es nicht wegschmeißen mag. Ich habe es ganz mega-super-klassisch:
...in einen Sofakissenbezug verwandelt.
So sieht das Teil übrigens von hinten, also innen, aus:
Und weil ich so wahnsinnig stolz drauf bin, gibts auch ein Label:
Mein Geburtstagsgeschenk an mich.
Eure neko
Aber das heißt noch lange nicht, daß ich es nicht zumindest mal ausprobiere...
1. schneller Versuch aus dem Handgelenk:
Das Läppchen ist irgendwas bei 6x10 cm oder so. Also bestenfalls Nadelkissen-Größe. Ich hatte jetzt keine Wunder erwartet, aber das da sah einfach nur Sch...lecht aus. Dabei hat es sich ganz angenehm genäht...
Also habe ich mal rumgefragt, ob mir jemand sagen kann, warum das so unansprechend aussieht. Mir wurde dringend empfohlen, doch lieber erst mal systematisch anzufangen und zu üben. Ich und systematisch üben... ein Widerspruch in sich.
Aber Onlinekurse mag ich, da mich weder jemand zwingt, sie zu einer bestimmten Zeit zu besuchen, noch mich jemand schief anschaut, wenn ich nur mit einem halben Ohr hinhöre, meine Übungen nicht so mache, wie verlangt und was halt sonst so in Unterrichtsstunden passiert, was die Trainer nicht gerne sehen. Sieht ja keiner, wenn ich nebenher News lese - gell?
Empfohlen wurde mir dieser freie, kleine Onlienkurs von Bernina. Dazu habe ich mir mal den kostenlosen Patchwork/Quilting-Startup-Kurs von Craftsy gegeben.
Damit habe ich dann beschlossen, daß es ja nicht schaden kann, die netten Übungen aus dem Bernina-Kurs zumindest mal durchzuspielen. Das Bedeutet: Rechteck vorzeichnen und mit kleinen Blasen oder Kieselsteinchen füllen (lauter kleine Kreise).
Und weil ich mich ja nie an Übungsvorgaben halten kann, habe ich noch einen anderen Tipp, einer lieben Hobbyschneiderin angenommen und mir kurz auf Papier aufgezeichnet, was ich machen will.
Dazu der Tipp, es mal mit einem größeren Stück Stoff zu versuchen. Irgenwas zwischen 20 und 40 cm im Quadrat.
Ebenfalls eine Empfehlung war, das Wunschmuster vorher mit der Hand auf Papier zu malen. Man sieht, viel Geduld hatte ich nicht, Kieselsteinchen auf Papier zu kringeln. Dafür kam mir dann der Fluß dazu und die Idee, daß keiner zwingend Rechtecke ausfüllen muß....
Naja. Es kam, wie es kommen mußte. Ich habe mir die Hauptlinien mit Kreide auf ein Stück Stoff gezeichnet (wahrscheinlich mal eine alte Tischdecke oder ein Bettlaken), ein Sandwhich gebaut (2 Lagen Stoff und dazwischen eine Lage Volumenvlies). Die ganze Chose mit 4 Stecknadeln fixiert (okay, der Fluß hat auch noch ein paar Nadeln bekommen) und bin mal mit meiner Maschine 'flirten' gegangen.
Ich stelle fest, ich habe eine Wohlfühlgröße an Kreisen und alles, was größer ist, kostet Überwindung. Dazu habe ich festgestellt, daß ich mich im Laufe der Zeit immer versucht habe, mit dem linken Fuß in meinen Fußboden zu stemmen Also wieder demonstrativ entspannt und gerade hingesetzt und weiter gings.
Das Ergebnis gefällt mir jetzt aber doch so gut, daß ich es nicht wegschmeißen mag. Ich habe es ganz mega-super-klassisch:
...in einen Sofakissenbezug verwandelt.
So sieht das Teil übrigens von hinten, also innen, aus:
Und weil ich so wahnsinnig stolz drauf bin, gibts auch ein Label:
Mein Geburtstagsgeschenk an mich.
Eure neko
Mittwoch, 15. April 2015
Frühlings-MeMadeMittwoch
Heute bin ich mal wieder dabei beim MeMadeMittwoch.
Es ist ja nicht so, daß ich keine selbst genähten Teile tragen würde. Eher im Gegenteil. Aber Bilder machen und einen kleinen Beitrag schreiben... dafür reichts dann irgendwie nicht mehr...
Also bin ich eher sporadisch dabei. Aber besser als nicht dabei ein.
Ich habe meine Frühlings-Sommer-Garderobe wieder ausgepackt und den ersten richtig warmen Sonnentag hier voll ausgenutzt:
Die Bluse ist das Oberteil vom zweteiligen Sommerkleid letzten Sommer. Den Stoff habe ich gekauft, weil ich ihn so toll fand. Und dann bin ich lange drumherum geschlichen, was ich denn nun für ein Schnittmuster wähle. Am Ende kam ein weit schwingender Wickelrock und dieses Oberteil bei raus. Und obwohl ich den Stoff großzügig gekauft hatte, hat er dann doch nur ganz knapp gereicht...
Als Schnittmuster habe ich die Berninabluse gewählt (VersionI davon ist immer noch die beste, aber vielleicht war es danach nur reproduzieren und meine Ansprüche sind unfair gestiegen). Die Ärmel habe ich schlicht weggelassen und alle Ausschnitte mit Belegen versorgt und versäubert. Außerdem habe ich den Stegkragen gegen einen etwas breiteren Kragen ohne Steg getauscht.
Im Rücken habe ich sie bewußt etwas luftiger gelassen. So ein wenig Luftdurchzug im Sommer schadet ja nicht....
Und jetzt wandere ich mit meinem Beitrag mal rüber zu den anderen MMM-Mädels und schau, was sie so Tolles zu bieten haben (Es lohnt sich erfahrungsgemäß)
Eure
neko
Es ist ja nicht so, daß ich keine selbst genähten Teile tragen würde. Eher im Gegenteil. Aber Bilder machen und einen kleinen Beitrag schreiben... dafür reichts dann irgendwie nicht mehr...
Also bin ich eher sporadisch dabei. Aber besser als nicht dabei ein.
Ich habe meine Frühlings-Sommer-Garderobe wieder ausgepackt und den ersten richtig warmen Sonnentag hier voll ausgenutzt:
Die Bluse ist das Oberteil vom zweteiligen Sommerkleid letzten Sommer. Den Stoff habe ich gekauft, weil ich ihn so toll fand. Und dann bin ich lange drumherum geschlichen, was ich denn nun für ein Schnittmuster wähle. Am Ende kam ein weit schwingender Wickelrock und dieses Oberteil bei raus. Und obwohl ich den Stoff großzügig gekauft hatte, hat er dann doch nur ganz knapp gereicht...
Als Schnittmuster habe ich die Berninabluse gewählt (VersionI davon ist immer noch die beste, aber vielleicht war es danach nur reproduzieren und meine Ansprüche sind unfair gestiegen). Die Ärmel habe ich schlicht weggelassen und alle Ausschnitte mit Belegen versorgt und versäubert. Außerdem habe ich den Stegkragen gegen einen etwas breiteren Kragen ohne Steg getauscht.
Im Rücken habe ich sie bewußt etwas luftiger gelassen. So ein wenig Luftdurchzug im Sommer schadet ja nicht....
Und jetzt wandere ich mit meinem Beitrag mal rüber zu den anderen MMM-Mädels und schau, was sie so Tolles zu bieten haben (Es lohnt sich erfahrungsgemäß)
Eure
neko
Dienstag, 30. September 2014
Herbst/Winterkollektionen
Die Wunschliste steht! Der Zeitplan auch. Jetzt fehlt nur noch die Umsetzung.
Nekos Wunschlieste für sich selbst:
von links oben nach rechts unten...:
- ein scharzes Rolli-Shirt mit lilafarbenen Akzenten.
- eine (Haushalts- und Küchen-)Schürze
- ein Unterkleid aus Viskose nach eigenem Schnitt (Warum eigentlich????)
(-Rückansicht der Schürze)
- weißer (Unterzieh)Rolli
- Rosita von Farbenmix (es gibt Mamacita, aber ich wollte den Kinderschnitt in seiner größten Größe testen) oder Quiala (dann in Jersey) dazu eine Hose aus dunkelblauem Gabardine nach eigenem Schnitt
- eine rosa Bluse nach dem erprobten Bernina-Schnitt dazu noch eine Hose in schwarz, gleicher Schnitt und gleiches Material wie die dunkelblaue.
- Wollkleid o.ä. Eigentlich nur eines von beiden, aber mal sehen... nach eigenem Schnitt.
- Wintermantel Johanna von Farbenmix. Allerdings finde ich mein Traummaterial gerade nicht (zumindest habe ich konkrete Vorstellungen) Ein Probemantel sollte aber drin sein...
- eine smaragdgrüne Seiden-Bluse mit weißem Bubikragen nach bekanntem Bernina-Schnitt dazu ein total langweiliger dunkler Rock. Die Seide habe ich allerdings noch nicht, damit hängt die Umsetzung dieser Bluse quasi am seidenen Faden...
- das Zipfelteil wurde nach Bildsichtung gestrichen. Geplant war ein Longshirt mit seitlichen Zipfeln in grau mit lila Paspeln und Englischen Nähten (also die, die bereits oben in der Schulter ansetzen).
Der Zeitplan steht auch schon - so grob:
Oktober: die Hosen
November: die Kleider
Dezember: die Blusen
Januar: Rollis und das Unterkleid
Februar: Rosita und Schürze
März: der Rock
Und dann sind da noch ungelistete Dinge, die sich dazwischen schieben wollen: eine Schnabelina small oder mini zum letztjährigen Weihnachtskleid mit silbernen Paspeln.
Sowie die Kindersachen und bestimmt noch das ein oder andere spontane OhjaDasBrauchichAuch!.
Ich werde also die nächste Woche damit zubringen Projektkisten zusammen zu stellen...
Ein wenig Vorarbeit habe ich schon geleistet. Der selbstgebaute Schnitt für die Wollkleider. Hier habe ich schon mal angefangen und einen frühen Beta-Test gemacht:
Und die Wunschfarben stehen auch schon... ob ich mich da wohl dran halten kann?
Die Kinder haben natürlich auch eine lange Wunschliste. Zumeist Mamaseitig.... das schreibe ich dann die Tage mal zusammen.
Eure
neko
Nekos Wunschlieste für sich selbst:
von links oben nach rechts unten...:
- ein scharzes Rolli-Shirt mit lilafarbenen Akzenten.
- eine (Haushalts- und Küchen-)Schürze
- ein Unterkleid aus Viskose nach eigenem Schnitt (Warum eigentlich????)
(-Rückansicht der Schürze)
- weißer (Unterzieh)Rolli
- Rosita von Farbenmix (es gibt Mamacita, aber ich wollte den Kinderschnitt in seiner größten Größe testen) oder Quiala (dann in Jersey) dazu eine Hose aus dunkelblauem Gabardine nach eigenem Schnitt
- eine rosa Bluse nach dem erprobten Bernina-Schnitt dazu noch eine Hose in schwarz, gleicher Schnitt und gleiches Material wie die dunkelblaue.
- Wollkleid o.ä. Eigentlich nur eines von beiden, aber mal sehen... nach eigenem Schnitt.
- Wintermantel Johanna von Farbenmix. Allerdings finde ich mein Traummaterial gerade nicht (zumindest habe ich konkrete Vorstellungen) Ein Probemantel sollte aber drin sein...
- eine smaragdgrüne Seiden-Bluse mit weißem Bubikragen nach bekanntem Bernina-Schnitt dazu ein total langweiliger dunkler Rock. Die Seide habe ich allerdings noch nicht, damit hängt die Umsetzung dieser Bluse quasi am seidenen Faden...
- das Zipfelteil wurde nach Bildsichtung gestrichen. Geplant war ein Longshirt mit seitlichen Zipfeln in grau mit lila Paspeln und Englischen Nähten (also die, die bereits oben in der Schulter ansetzen).
Der Zeitplan steht auch schon - so grob:
Oktober: die Hosen
November: die Kleider
Dezember: die Blusen
Januar: Rollis und das Unterkleid
Februar: Rosita und Schürze
März: der Rock
Und dann sind da noch ungelistete Dinge, die sich dazwischen schieben wollen: eine Schnabelina small oder mini zum letztjährigen Weihnachtskleid mit silbernen Paspeln.
Sowie die Kindersachen und bestimmt noch das ein oder andere spontane OhjaDasBrauchichAuch!.
Ich werde also die nächste Woche damit zubringen Projektkisten zusammen zu stellen...
Ein wenig Vorarbeit habe ich schon geleistet. Der selbstgebaute Schnitt für die Wollkleider. Hier habe ich schon mal angefangen und einen frühen Beta-Test gemacht:
Und die Wunschfarben stehen auch schon... ob ich mich da wohl dran halten kann?
Die Kinder haben natürlich auch eine lange Wunschliste. Zumeist Mamaseitig.... das schreibe ich dann die Tage mal zusammen.
Eure
neko
Mittwoch, 20. August 2014
Kopfkino August 2014
Im Frühjahr hat mich dieser Stoff 'angesprungen'. Ich dachte an ein Sommerkleid.
Also habe ich ihn auf meine Tante gehängt, Fotographiert und bin probieren gegangen...
Tests für verschiedene Rocklängen und Ausschnittypen:
Aber irgendwie konnte ich mich für keine Version wirklich erwärmen. Eins war aber klar: keine langen Ärmel.
Und dann kam die Idee eines Zweiteilers vorbei: Ein langer, fließender Rock und irgendwas Kleines für 'oben rum' (aus dem Rest).
Und nachdem ich mit Perfektion an der Taille und mit Bündchen ein wenig auf Kriegsfuß stehe (es wird wahlweise zu eng oder zu weit), kam mir die Idee mit einem Wickelrock. Dem muß man nur den Knopf an die richtige Stelle nähen Damit es nicht ganz so platt daherkommt, hat der Rock auf der Innenseite einen Formbund bekommen.
Aus dem 'Rest' habe ich dann eine abgewandelte Version der Bernina-Bluse genäht, die ich hier seit einiger Zeit ja im Test habe. Ein neuer Kragen ohne Steg, Belege an den Armen und an der Knopfleiste, dafür die Ärmel weggelassen.
Auch das Oberteil hat entsprechende Blenden an Armausschnitt und Knopfleiste bekommen.
Man beachte den inneren Rand der Blenden. Hier habe ich eine neue Technik ausprobiert: die Blende mit dem Einlagenstoff an den Kanten verstürzen (bei Bügelvlies macht man das VOR dem aufbügeln ).
Das ist etwas aufwändiger, lohnt sich aber sicher bei Teilen, deren Lebenserwartung höher ist als eine Saison.
Dazu haben mich seegrasgrüne Knöpfe 'angesprungen':
Auch die Rückenpasse habe ich mit innenliegenden Nähten an Schulter und im Rücken gedoppelt:
Und zusammen sieht das dann so aus:
Und damit qualifiziert dieses Ensemble mindestens zur Hälfte fürs Kopfkino im August.
Eure
neko
Dienstag, 1. Juli 2014
Das war unser Juni 2014
Sommer! Baden, grillen, Lola wird 2. - Die Kurzform.
Lola: Das Geburtstagskind diesen Monat. 25. Juni 2014. Natürlich gab es auch hier ein Geburtstagskleidchen. Zu einer passenden Tasche hat es leider nicht mehr rechtzeitig gereicht. Schnittmuster und Stoff liegen aber schon im Nähzimmer... und sind bis zum Monatsende soweit fertig...
Und dann ist jetzt ja Sommer und Wasserspielzeit. Natürlich hatten wir das letztes Jahr auch schon. Aber jetzt waren wir es leid unsere Schwimmflügel immer am falschen Platz postiert zu haben:
Also haben wir aufgerüstet: ein 2. Satz Schwimmflügel für die Kinder.
Annika: Auch sie macht uns derzeit viel Freude. Sie entwickelt sich prächtig und die Probleme der letzten Monate scheinen überwunden. Letzten Monat war im Kindergarten das thema Schmetterling. Und das haben sie gebastelt: Finde ich absolut zum knutschen, das Teil:
Garten: Platzt aus allen Nähten. Besonders das Unkraut. Aber auch die Erdbeeren, die Rosen, die Pfingstrosen (die waren allerdings zu Pfingsten schon nicht mehr schön) ... und meine Pläne meinen Garten wieder in Ordnung zu bringen. Er sollte ja mal ein Kräutergarten mit einigen kleinen Extras werden (Kindertauglich: Erdbeeren, Tomaten, Erbsen, Radieserl, Zucchini...). Und dann hatte ich Kugelbauch und Baby und Kugelbauch und Baby... aber jetzt sind die Babies größer und ich komme wieder zu was.
Küche: vereint sich mit Garten, die Tage. Nachdem Annika inzwischen 4 ist und Lola jetzt 2 wird, habe ich beschlossen: es wird Zeit das Thema grillen auch meinen Kindern mal nahe zu bringen. Jetzts sind wir zwar nicht die Griller vor dem Herrn, aber so hin und wieder mal ein wenig Kram auf heiße Kohlen zu werfen und gemütlich auf der Terrasse zu genießen, haben wir schon immer gemocht. Und es ging mir zunehmend ab.
Der alte Grill scheint aber etwas gelitten zu haben. Jedenfalls habe ich für die erste Grillsession seit langem mal lieber nur noch Aluschalen verwendet (bin ich ja sonst nicht so pingelig, aber das war mir alles zu verwittert) und danach ... sah das Teil so aus:
Also haben wir für die nächste Runde mit den Kindern einen neuen Grill gekauft. Lange rumsuchen und auswählen ist da natürlich nicht. Also rein in den Baumarkt, Grillabteilung abschreiten, Gas-, Elektro- und Kohle-Grills voneinander trennen. Solche Gußeisernen Teile wie der Alte, gab es nicht. Also wurde es ein kleiner Kugelgrill... in einer schrillen Farbe. Nicht Extra-teuer aber immerhin ein Vielfaches vom alten Grill. Nach Hause und: ausprobiert!
Zieht nicht überzeugend, da werden wir noch ein wenig nachhelfen müssen:
noch ein wenig pimpen... für gute Luftzufuhr:
Ach ja, eine neue Outdoortischdecke brauchte es auch noch: mir gefällt sie:
Und die Reste vom Feste, gabs für mich am nächsten Tag:
Nähzimmer: Hier gibts so Einiges zu sehen. Als Erstes habe ich mich entschlossen das Blusenfiasko vom letzten Monat noch einmal anzugreifen. Also habe ich das Teil noch einmal zerlegt und in einer anderen Größenverteilung neu genäht... und, was soll ich sagen? Besser. VIEL Besser:
oder vielleicht mit Gürtel?
Gürtel klingt gut, muß ich einen passenden nähen. Schließen sind da. Temporär an einem etwas zu schmalen Gummiband angenäht aber demnächst dann hoffentlich auch in passender Breite und Farbe.
Seit dem hängt bei mir im Nähzimmer folgender Zettel als Merkblatt:
Dann habe ich umgenadelt und mich um Jersey gekümmert: Kinderkram:
Und die kleine Geburtstagstasche, die ein wenig länger gebraucht hat...
Ein sehr erfolgreicher Monat, wie ich finde.
Eure neko
Lola: Das Geburtstagskind diesen Monat. 25. Juni 2014. Natürlich gab es auch hier ein Geburtstagskleidchen. Zu einer passenden Tasche hat es leider nicht mehr rechtzeitig gereicht. Schnittmuster und Stoff liegen aber schon im Nähzimmer... und sind bis zum Monatsende soweit fertig...
Und dann ist jetzt ja Sommer und Wasserspielzeit. Natürlich hatten wir das letztes Jahr auch schon. Aber jetzt waren wir es leid unsere Schwimmflügel immer am falschen Platz postiert zu haben:
Also haben wir aufgerüstet: ein 2. Satz Schwimmflügel für die Kinder.
Annika: Auch sie macht uns derzeit viel Freude. Sie entwickelt sich prächtig und die Probleme der letzten Monate scheinen überwunden. Letzten Monat war im Kindergarten das thema Schmetterling. Und das haben sie gebastelt: Finde ich absolut zum knutschen, das Teil:
Garten: Platzt aus allen Nähten. Besonders das Unkraut. Aber auch die Erdbeeren, die Rosen, die Pfingstrosen (die waren allerdings zu Pfingsten schon nicht mehr schön) ... und meine Pläne meinen Garten wieder in Ordnung zu bringen. Er sollte ja mal ein Kräutergarten mit einigen kleinen Extras werden (Kindertauglich: Erdbeeren, Tomaten, Erbsen, Radieserl, Zucchini...). Und dann hatte ich Kugelbauch und Baby und Kugelbauch und Baby... aber jetzt sind die Babies größer und ich komme wieder zu was.
Küche: vereint sich mit Garten, die Tage. Nachdem Annika inzwischen 4 ist und Lola jetzt 2 wird, habe ich beschlossen: es wird Zeit das Thema grillen auch meinen Kindern mal nahe zu bringen. Jetzts sind wir zwar nicht die Griller vor dem Herrn, aber so hin und wieder mal ein wenig Kram auf heiße Kohlen zu werfen und gemütlich auf der Terrasse zu genießen, haben wir schon immer gemocht. Und es ging mir zunehmend ab.
Der alte Grill scheint aber etwas gelitten zu haben. Jedenfalls habe ich für die erste Grillsession seit langem mal lieber nur noch Aluschalen verwendet (bin ich ja sonst nicht so pingelig, aber das war mir alles zu verwittert) und danach ... sah das Teil so aus:
Also haben wir für die nächste Runde mit den Kindern einen neuen Grill gekauft. Lange rumsuchen und auswählen ist da natürlich nicht. Also rein in den Baumarkt, Grillabteilung abschreiten, Gas-, Elektro- und Kohle-Grills voneinander trennen. Solche Gußeisernen Teile wie der Alte, gab es nicht. Also wurde es ein kleiner Kugelgrill... in einer schrillen Farbe. Nicht Extra-teuer aber immerhin ein Vielfaches vom alten Grill. Nach Hause und: ausprobiert!
Zieht nicht überzeugend, da werden wir noch ein wenig nachhelfen müssen:
noch ein wenig pimpen... für gute Luftzufuhr:
Ach ja, eine neue Outdoortischdecke brauchte es auch noch: mir gefällt sie:
Und die Reste vom Feste, gabs für mich am nächsten Tag:
Nähzimmer: Hier gibts so Einiges zu sehen. Als Erstes habe ich mich entschlossen das Blusenfiasko vom letzten Monat noch einmal anzugreifen. Also habe ich das Teil noch einmal zerlegt und in einer anderen Größenverteilung neu genäht... und, was soll ich sagen? Besser. VIEL Besser:
oder vielleicht mit Gürtel?
Gürtel klingt gut, muß ich einen passenden nähen. Schließen sind da. Temporär an einem etwas zu schmalen Gummiband angenäht aber demnächst dann hoffentlich auch in passender Breite und Farbe.
Seit dem hängt bei mir im Nähzimmer folgender Zettel als Merkblatt:
Dann habe ich umgenadelt und mich um Jersey gekümmert: Kinderkram:
die Bernina-Bluse 1. Versuch
die Bernina-Bluse 2. Versuch (grobe Änderungen: Kragen, Ärmel)
Und die kleine Geburtstagstasche, die ein wenig länger gebraucht hat...
Ein sehr erfolgreicher Monat, wie ich finde.
Eure neko
Sonntag, 22. Juni 2014
Bernina-Bluse II
2. Versuch mit der Bernina-Bluse heute unter dem Motto: Mal was ausprobieren.
Ich wollte mal einen angeschnittenen Kragen nähen. So etwas habe ich bisher nur aus der Ferne gesehen. Aber er fällt so schön... finde ich.
Und weil ich schon beim Thema "angeschnitten" war, dachte ich mir, ich könnte vielleicht auch angeschnittene Ärmel gleich mit testen...
Korrekter Weise ist das wohl eher eine überschnittene Schulter: Schulternaht um 10cm verlängert und dann eine Linie runter zur Seitennaht gezogen.
Die Form vom Kragen, die sich hier ergeben hat, hat mich zwar etwas irritiert, aber mangels Erfahrung habe ich es mal dabei belassen. Der innenseitige Beleg wird aus dem Vorderteil 'entwickelt' und sieht aus, wie ein breiter Streifen der vorderen Seite. Eine kleine Änderung zum klassischen Beleg: ab Schulternacht 'doppelt' der Beleg lediglich den Kragen und ist mit diesem verstürzt.
Das liefert eine (unschöne) Naht im Genick. Jaja, ich fang schon an zu nörgeln...
nächste Frage: Was mache ich mit der Rückenpasse in Verbindung mit den Ärmeln? Optionen:
- Rückenpasse wegrationalisieren (Anleitung ist im Workshop unter der Rubrik 'Vereinfachungen/Schnittabwandlungen')
- Rückenpasse lassen und Ärmel wie vorne auch in einem Stück dazu machen (also seitlich verlängern) Nur ist dieser Teil am Rücken ja 2 Schnittmusterteilen zugeteilt. Welches bekommt dann den Ärmel? Die Passe oder das darunter?
- Den Ärmel mit Naht anschneiden. Schließlich gibt es auch ganz normale Ärmel, die auf der hinteren Seite eine Naht haben (aus 2 Teilen bestehen)
Und wenn ich die Passe behalte doppeln oder einfach machen? Wie nähe ich die gedoppelte Passe mit dem Kragen zusammen? Und was sagt der Ärmel dazu, wenn er im hinteren Teil plötzlich auf einem Streifen eine doppelte Stofflage hat?
Entscheidung: Passe behalten. Ärmel mit Zwischennaht. Nur eine Passe:
Lediglich für eine doppelte Absteppung (sieht von außen aus, wie eine Kappnaht) fehlte mir am Ende der Mut.
Alle Schnittmusteränderungen dieses Mal haben einen großen Vorteil: Wenn es nicht klappt, kann ich jederzeit auftrennen und die Originalversion nähen. Ich habe nämlich nur Stoff zugegeben, nirgends entfernt.
Der untere Saum ist 10 cm verlängert. Das ist auch nicht schlecht. die Wahrheit liegt wahrscheinlich bei 8cm mehr als im Original.
Das Ergebnis ist ... naja. Die Kragenform ist verbesserungswürdig. In Formung vorne, genauso, wie in Führung hinten rum. Dazu kommt, daß ich statt Vlieseline eine Gaze verwendet habe. Nicht schlimm, nur war die wohl doch noch nicht vorgewaschen und ist beim ersten Waschgang eingelaufen. Das konnte auch das Bügeleisen nicht mehr komplett retten.
Zu einer weißen Hose schaut es aus der Ferne ganz gut aus. Eine Jeans kommt sicher auch gut raus. (Das Bild hat übrigens Annika gemacht)
Noch schnell von hinten, leider verwackelt. Aber meinen kleinen Schatz hat es zu den Bügelperlen gezogen. Keine Nerven mehr für ein 2. Bild. Es geht aber eh nur um die Position vom unteren Saum. Man sieht: geht ganz gut, könnte aber gerne auch zwei cm kürzer sein:
Fazit: mal abgesehen von den technischen Problemen bei diesem Teil bin ich noch nicht ganz überzeugt ob der optische Vorteil eines angeschnittenen Kragens den Aufwand lohnt. Der näht sich nämlich nicht so doll, finde ich. Der angeschnittene Ärmel ist ok und wird sicher als Option für kurze Sommerblusen im Schnittmuster bleiben. Eventuell auch in einer leicht geschwungenen Version (im Schnittmuster bereits eingezeichnet).
Mal sehen ob ich mich nächstes mal schon an den Meeresstoff für die Rock-Blusen-Kombi traue oder ob ich vorher noch ein weiteres Probeteil mit einem anderen Kragen versuche.
Ich werde wohl Anouks Kragentutorial noch einmal sichten, bevor ich mich entscheide.
Eure neko
Ich wollte mal einen angeschnittenen Kragen nähen. So etwas habe ich bisher nur aus der Ferne gesehen. Aber er fällt so schön... finde ich.
Und weil ich schon beim Thema "angeschnitten" war, dachte ich mir, ich könnte vielleicht auch angeschnittene Ärmel gleich mit testen...
Korrekter Weise ist das wohl eher eine überschnittene Schulter: Schulternaht um 10cm verlängert und dann eine Linie runter zur Seitennaht gezogen.
Die Form vom Kragen, die sich hier ergeben hat, hat mich zwar etwas irritiert, aber mangels Erfahrung habe ich es mal dabei belassen. Der innenseitige Beleg wird aus dem Vorderteil 'entwickelt' und sieht aus, wie ein breiter Streifen der vorderen Seite. Eine kleine Änderung zum klassischen Beleg: ab Schulternacht 'doppelt' der Beleg lediglich den Kragen und ist mit diesem verstürzt.
Das liefert eine (unschöne) Naht im Genick. Jaja, ich fang schon an zu nörgeln...
nächste Frage: Was mache ich mit der Rückenpasse in Verbindung mit den Ärmeln? Optionen:
- Rückenpasse wegrationalisieren (Anleitung ist im Workshop unter der Rubrik 'Vereinfachungen/Schnittabwandlungen')
- Rückenpasse lassen und Ärmel wie vorne auch in einem Stück dazu machen (also seitlich verlängern) Nur ist dieser Teil am Rücken ja 2 Schnittmusterteilen zugeteilt. Welches bekommt dann den Ärmel? Die Passe oder das darunter?
- Den Ärmel mit Naht anschneiden. Schließlich gibt es auch ganz normale Ärmel, die auf der hinteren Seite eine Naht haben (aus 2 Teilen bestehen)
Und wenn ich die Passe behalte doppeln oder einfach machen? Wie nähe ich die gedoppelte Passe mit dem Kragen zusammen? Und was sagt der Ärmel dazu, wenn er im hinteren Teil plötzlich auf einem Streifen eine doppelte Stofflage hat?
Entscheidung: Passe behalten. Ärmel mit Zwischennaht. Nur eine Passe:
Lediglich für eine doppelte Absteppung (sieht von außen aus, wie eine Kappnaht) fehlte mir am Ende der Mut.
Alle Schnittmusteränderungen dieses Mal haben einen großen Vorteil: Wenn es nicht klappt, kann ich jederzeit auftrennen und die Originalversion nähen. Ich habe nämlich nur Stoff zugegeben, nirgends entfernt.
Der untere Saum ist 10 cm verlängert. Das ist auch nicht schlecht. die Wahrheit liegt wahrscheinlich bei 8cm mehr als im Original.
Das Ergebnis ist ... naja. Die Kragenform ist verbesserungswürdig. In Formung vorne, genauso, wie in Führung hinten rum. Dazu kommt, daß ich statt Vlieseline eine Gaze verwendet habe. Nicht schlimm, nur war die wohl doch noch nicht vorgewaschen und ist beim ersten Waschgang eingelaufen. Das konnte auch das Bügeleisen nicht mehr komplett retten.
Zu einer weißen Hose schaut es aus der Ferne ganz gut aus. Eine Jeans kommt sicher auch gut raus. (Das Bild hat übrigens Annika gemacht)
Noch schnell von hinten, leider verwackelt. Aber meinen kleinen Schatz hat es zu den Bügelperlen gezogen. Keine Nerven mehr für ein 2. Bild. Es geht aber eh nur um die Position vom unteren Saum. Man sieht: geht ganz gut, könnte aber gerne auch zwei cm kürzer sein:
Fazit: mal abgesehen von den technischen Problemen bei diesem Teil bin ich noch nicht ganz überzeugt ob der optische Vorteil eines angeschnittenen Kragens den Aufwand lohnt. Der näht sich nämlich nicht so doll, finde ich. Der angeschnittene Ärmel ist ok und wird sicher als Option für kurze Sommerblusen im Schnittmuster bleiben. Eventuell auch in einer leicht geschwungenen Version (im Schnittmuster bereits eingezeichnet).
Mal sehen ob ich mich nächstes mal schon an den Meeresstoff für die Rock-Blusen-Kombi traue oder ob ich vorher noch ein weiteres Probeteil mit einem anderen Kragen versuche.
Ich werde wohl Anouks Kragentutorial noch einmal sichten, bevor ich mich entscheide.
Eure neko
Samstag, 21. Juni 2014
Die Bernina-Bluse I
In meinem Schnittmusterschatz fehlt mir eine Basic-Bluse. Ich habe mir eine Hemdbluse gewünscht. Mit Rückenpasse, Manschetten an den Ärmeln, auf Figur geschnitten (weiter kann man sie immer nähen).
Nachdem ich gerade 2 meiner Lieblingsblusen wegen Materialermüdung entsorgen mußte, wurde dieser Wunsch dringender. In den Burdas der letzten 10 Jahre habe ich als erstes gewühlt und am Ende 2 Kandidaten der letzten 6 Jahre in der engeren Auswahl.
Und dann kam jemand mit dem Tipp, daß es da 2012 mal einen 12teiligen Workshop zu einer Hemdbluse gab. Bei Bernina:
Bernina Blusen-Workshop Teil1.
Also habe ich mir das auch noch mit angesehen... Das Blusenschnittmuster überzeugte. Ein kostenloser Downloadschnitt. Eine Brusttasche geht mir ab aber das ist schnell nachgebaut. Vorlagen habe ich einige.
Ein nicht unerheblicher Teil des Workshops befasst sich mit den Anpassungsmöglichkeiten an die eigene Figur und später dann mit der grundlegenden Wandelbarkeit des Schnittes: Passe weglassen, Schnitt insich vereinfachen um ihn schneller nähen zu können...
Das hat mir so gefallen, daß ich die Burda-Muster beiseite gelegt habe und mir mal dieses Schnittmuster genauer angesehen habe.
Körpernah/betont, Hemdbluse mit Stegkragen, durchgehende Knopfleiste, Ärmeln... ein erster Versuch empfiehlt sich hier aus einem 'Wegwerfstoff'. Wenn das Teil am Ende tragbar ist - auch gut.
In meiner Schwangerschaft habe ich von der Tante meines Mannes ein Kleid bekommen. Längsgestreifter Baumwollstoff. Dicke Kellerfalten unter der Brust. Das Ding saß wie Sack. Also habe ich dieses Ding für meinen Test gewählt, zerlegt und mal zugeschnitten.
Ein Teil habe ich am Ende 3x zugeschnitten: 1. Versuch: Den Vermerk 'Bruch' übersehen und den Rücken mit Mittelnaht zugeschnitten. 2. Versuch: Bluse von Haus aus verlängert (vorsichtige 6cm) aber am falschen Ende. 3. Versuch: geht doch...
Einen Stegkragen hatte ich bis dahin noch nicht genäht. Auch mit durchgehenden Knopfleisten habe ich keine Erfahrung. Das Gleiche trifft auf Manschettenärmel zu.
Weil ich ein Kleid recyceln wollte, habe ich die Ärmel vom Kleid verwendet. Kurzärmeliges Modell. Am Ärmel habe ich die Armkugel massiv abgeflacht, ich wollte sie weitestgehendst faltenfrei haben.
Auch habe ich mich am Ende für neue Knöpfe entschieden.
Vom Sack gibts kein Bild, vom ersten Bernina-Blusen-Versuch sehr wohl:
Wie bin ich nur auf die blöde Idee gekommen, einen schmalgestreiften Stoff zu verwenden? Da sieht man jede Ungenauigkeit. Gerade an Passe und Kragen... naja. Man sieht es nur bei genauerem Hinsehen.
An einigen Stellen ein wenig eng, Länge könnte einen Ticken mehr sein und der Brustabnäher endet auch noch etwas weit oben. Aber ansonsten: ein absolut vielversprechender Schnitt. Mit etwas Übung relativ schnell genäht. Schaumer mal, was er sonst noch so hergibt.
Eure
neko
Nachdem ich gerade 2 meiner Lieblingsblusen wegen Materialermüdung entsorgen mußte, wurde dieser Wunsch dringender. In den Burdas der letzten 10 Jahre habe ich als erstes gewühlt und am Ende 2 Kandidaten der letzten 6 Jahre in der engeren Auswahl.
Und dann kam jemand mit dem Tipp, daß es da 2012 mal einen 12teiligen Workshop zu einer Hemdbluse gab. Bei Bernina:
Bernina Blusen-Workshop Teil1.
Also habe ich mir das auch noch mit angesehen... Das Blusenschnittmuster überzeugte. Ein kostenloser Downloadschnitt. Eine Brusttasche geht mir ab aber das ist schnell nachgebaut. Vorlagen habe ich einige.
Ein nicht unerheblicher Teil des Workshops befasst sich mit den Anpassungsmöglichkeiten an die eigene Figur und später dann mit der grundlegenden Wandelbarkeit des Schnittes: Passe weglassen, Schnitt insich vereinfachen um ihn schneller nähen zu können...
Das hat mir so gefallen, daß ich die Burda-Muster beiseite gelegt habe und mir mal dieses Schnittmuster genauer angesehen habe.
Körpernah/betont, Hemdbluse mit Stegkragen, durchgehende Knopfleiste, Ärmeln... ein erster Versuch empfiehlt sich hier aus einem 'Wegwerfstoff'. Wenn das Teil am Ende tragbar ist - auch gut.
In meiner Schwangerschaft habe ich von der Tante meines Mannes ein Kleid bekommen. Längsgestreifter Baumwollstoff. Dicke Kellerfalten unter der Brust. Das Ding saß wie Sack. Also habe ich dieses Ding für meinen Test gewählt, zerlegt und mal zugeschnitten.
Ein Teil habe ich am Ende 3x zugeschnitten: 1. Versuch: Den Vermerk 'Bruch' übersehen und den Rücken mit Mittelnaht zugeschnitten. 2. Versuch: Bluse von Haus aus verlängert (vorsichtige 6cm) aber am falschen Ende. 3. Versuch: geht doch...
Einen Stegkragen hatte ich bis dahin noch nicht genäht. Auch mit durchgehenden Knopfleisten habe ich keine Erfahrung. Das Gleiche trifft auf Manschettenärmel zu.
Weil ich ein Kleid recyceln wollte, habe ich die Ärmel vom Kleid verwendet. Kurzärmeliges Modell. Am Ärmel habe ich die Armkugel massiv abgeflacht, ich wollte sie weitestgehendst faltenfrei haben.
Auch habe ich mich am Ende für neue Knöpfe entschieden.
Vom Sack gibts kein Bild, vom ersten Bernina-Blusen-Versuch sehr wohl:
Wie bin ich nur auf die blöde Idee gekommen, einen schmalgestreiften Stoff zu verwenden? Da sieht man jede Ungenauigkeit. Gerade an Passe und Kragen... naja. Man sieht es nur bei genauerem Hinsehen.
An einigen Stellen ein wenig eng, Länge könnte einen Ticken mehr sein und der Brustabnäher endet auch noch etwas weit oben. Aber ansonsten: ein absolut vielversprechender Schnitt. Mit etwas Übung relativ schnell genäht. Schaumer mal, was er sonst noch so hergibt.
Eure
neko
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