Es gab da ja auch nix Neues: Hin und wieder mal schwenken, schaun, daß es blubbert, Temperatur prüfen, Flüssigkeitsmenge im Verschluß prüfen und ggf. nachfüllen. Ich hatte dieses Mal übrigens deutlich weniger Temperaturschwankungen als die letzten Male (optimalerer Platz). Es waren konstant zwischen 23 und 27 Grad Celsius.
Aber jetzt ist es soweit. Das Ganze lässt sich auch nicht mehr durch liebevolles Schwenken zum Blubbern bewegen - Fazit: Zucker alle, Hefe tot. Folge: Um- und Abzug.
Am Boden der Flasche hatte sich ordnungsgemäß eine Schicht Hefe abgelagert (die hat da auch ganz gut geklebt). Der Met wurde mit einem Silikonschlauch in einen Zwischenbehälter abgezogen (5L Plastikkanister, milchigtransparent, da kann ich die Brühe im Auge behalten). Sie lagert jetzt wieder in besagtem Bad.
Vom Rest habe ich eine kleine Probe beiseite gestellt und etwas genauer betrachtet:
Kleine Probe Met.
- Farbe: hellgelb, trübe
- Geschmack: relativ scharf, kaum süß
- Sonstiges: enthält kleine Blasen und erinnert damit leicht an Blubberwein Lambrusco
- Alkoholgehalt: knapp 12% ; die Hefe könnte mehr schaffen - Notiz: Honiganteil im Rezept deutlich erhöhen (500g-weise)
Wie es weitergeht? *warten*. Innerhalb der nächsten 3 Monate sollte der Met transparent werden und die Schwebeteilchen sollten sich unten absetzen. Da kann man sie dann mit einem Schlauch vorsichtig absaugen (bzw. umgekehrt die klare Flüssigkeit oben absaugen). Man könnte das ganze jetzt auch durch versch. Filter schicken und ggf. mit Kiselgur(?) nachhelfen, aber das ist nicht so meins, ich versuch es erst einmal mit warten. Der Met muss jetzt eh erst einmal lagern und Geschmack ansetzen, da kann sich bei der Gelegenheit der Dreck auch absetzen.