Der kleine Teilzeit-Karnivore (ehemals. Teilzeit-Vegetaier) liebt Chili con Carne. Dafür würde sie auch Fleisch essen.
Aber eine vegetaische Variante hinzubekommen, ist auf jeden Fall einen Versuch wert.
Die Latte hängt also hoch, denn heute ist ein echter Fleischersatz gefragt, nicht nur einfach 'was Anderes'.
Here wo go...
Quelle, wie gehabt. Bisserl wenig in der Packung für 4 Pers. (500g Rinder-Hack ist so der Richtwert hier)
Erster optischer (und haptischer) Eindruck: Joah... könnte 'durchgehen'.
Also los!
1. Fallstrick: die normale Chili-Logistik funktioniert hier nicht. Mein Chilli darf min. 4 Stunden leise vor sich hinköcheln oder ziehen. Mangels Fleisch, entfällt dieser Teil.
2. Fallstrick: Ich brate das Fleisch scharf an. Das klappt hier nicht. Damit funktioniert auch das hinzufügen der sonstigen Zutaten nicht mehr wie gewohnt.
Und zu guter Letzt: schmiert dieses Hack am Boden fest und verbrennt dort einfach nur, anstatt anzubraten und Knusperflocken zu geben.
Koch-Handling-Ergebnis: Es ist halt eher gekochtes Hackfleisch, als angebratenes und man muß anders vorgehen, als mit richtigem Fleisch.
Tisch-Ergebnis:
Sieht aus, als hätte jemand keine Zeit gehabt, das Hack ordentlich anzubraten. Also eher eine Hackfleischgemüse-Suppe, als ein richtiges Chili.
Geschmack: tatsächlich unverfänglich, es fehlen die Aromen vom anbraten und die Paprika hatte nicht genug Zeit schön durchzukochen und alles durchzuziehen.
Haptik: Sieht aus wie gekochtes Hack-Fleisch, fühlt sich an, wie gekochtes Hack-Fleisch.
Fazit: Für Chilli ungeeignet, ich werde mal Königsberger damit testen - oder ähnliches. Vielleicht auch ein Mini-Hackbraten?