Urlaub auf Sardinien. Surfen, bis die Finger bluten... und kuscheln mit einer Qualle. Nunja. Nachdem es da noch nie Quallen gab, hat sich auch keiner vorher schlau gemacht.
1. Hilfe: mit Essigumschlägen kühlen. Das haben wir noch hinbekommen. Nachdem es gut eine Woche super vor sich hingeheilt hat, fing es an zu jucken. Die erste Nacht mit Eis kühlen ging. In der zweiten war der Eisbeutel im TK-Fach festgefroren. Also habe ich mit einem kalten Umschlag gekühlt und am nächsten Morgen sah die ganze Sache nicht mehr so gut aus:
Auf dem Flug nach Hause habe ich in der Apotheke eine Cortisonsalbe gekauft. Am Wochenende habe ich dann viel über Quallen gelesen und was man noch alles hätte machen können, müssen, sollen. Aber kein Wort darüber, was man tut, wenn's schief gegangen ist.
Zu Beginn der neuen Woche habe ich dann Ärzte aufgesucht:
1. ein Allgemeinmediziner, der sich auf Tauchunfälle spezialisiert hat.
2. ein Hautarzt (auf nachdrückliche Empfehlung meines Hausarztes).
Jetzt weiss ich auch, warum es kaum Berichte gibt, was man macht, wenn man es vermasselt hat: nicht mehr viel. Dafür sorgen, dass die Blasen werfenden Hautpartien sich nicht infizieren (Petersilienumschläge war die eine Empfehlung, Aureomycin-Salbe die andere) und ansonsten warten.
Petersilie und die Salbe wirken antibakteriel. Man suche sich etwas hübsches aus.
Nach einer weiteren guten Woche sieht es dann so aus:
Wem es jetzt schon beim Hinsehen weh tut: Das ist neue, ganz frische Haut, die da noch rosa schimmert. Es tut nur weh, während man mit dem Meeresgetier kuschelt. Danach ist es leicht berührempfindlich, juckt vielleicht auch mal, aber es tut nicht wirklich weh.
Ach ja: für laaaange Zeit keine direkte Sonne (Hautarzt). Dann gibts mit etwas Glück nicht mal Narben.
Und jetzt sage noch einer, das sei kein creatives Urlaubs-Souvenir.
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