Hachja... ein Besuch bei Freunden kann schon mal echte Begehrlichkeiten wecken.
Kennt Ihr das auch? Da sieht man etwas, findet es toll und verbringt absofort seine Zeit damit, sich das Objekt der Begierde gleichzeitig schön und wieder auszureden.
Mein Objekt der Begierde heißt: Kaffee. Nespresso.
Schönreden:
- So viele tolle Kaffeesorten, nicht immer monatelang nur eine Sorte trinken.
- So schön handlich. Eine Tasse Kaffee, sauber, schnell, in genau der richtigen Menge aus der Maschine.
- Und dazu dieser tolle Milchaufschäumer...
Ausreden:
- Und wer entkalkt das Teil?
- Ganz schön teuer, die kleinen Kapseln.
- Und was, wenn Gäste da sind und man ein paar Tassen mehr benötigt?
Aber geil schmecken tut er schon, der Kaffee. Sogar der Coffeinfreie!
Aufwiegen:
- Ich verbrauche, grob geschätzt im Jahr 365 Tassen Kaffee (gerne mal mehr als eine, aber nicht immer und jeden Tag) - Aber Mamatassen! (gut 300ml)
- Eigentlich habe ich ja meine Alukanne. - Aber ich kann mir doch nicht 5 Dosen Kaffee hinstellen, die werden ja schlecht, bevor ich sie alle getrunken habe! - RUHE!
- Und dann steht der Kasten (Automat) die ganze Zeit auf meiner Arbeitsfläche rum und steht meistens im Weg. - Aber der ist doch ganz klein! - Trotzdem! Die Alukanne wohnt im Schrank und das geht gut.
- Diese Kapseln machen mordsmäßig was her! - Haben aber nur Kaffee geladen. Und was ist mit Kakao und Tee?
Also die kleine Tante U tät mir ja schon gefallen...
Hachja... ich will, ich will nicht. Ich will, ich will nicht...
Nekos Blog am : NN - No Nespresso
Das Ergebnis meiner Nespresso-Begehrlichkeiten: Statt Nespresso Ganz ohne Aluverpackung gehts aber irgendwie nicht
Vielfalt beim Kaffee kann man auch erreichen, indem man Bohnen kauft und selbst mahlt. Da kann man kleinere Portionen mahlen und als Bohnen verliert der Kaffee nicht so schnell das Aroma, so dass man ihn länger aufbewahren kann.
Und die Mühle kostet bestimmt weniger als die Tante U
Danke fürs Argumente liefern.
LG
neko
Oder eine echte altmodische Kolben-Espressomaschine und getrennte Mühle. Da kannst Du den Mahlgrad genauer dosieren und die laufende Reinigung und Pflege dürfte einfacher sein als bei den Automaten. (Bei meiner Saeco landet zB immer ein Teil des frisch gemahlenen Kaffees neben dem Sieb und damit irgendwo unten im Gestänge und muss dort regelmäßig entfernt werden.)
Die Kapselmaschinen sind IMO für Menschen ideal, die keinen Kaffee trinken, aber trotzdem welchen zu Hause haben wollen, weil zweimal im Monat 1-2 Tassen für Besucher/innen benötigt werden.