Heute zeige ich Euch all die kleinen, häßlichen Ecken und Denkfehler vom Weihnachtskleid. Die wollte ich beim Finale jetzt nicht herausstellen.
Der Bolero:
Mit dem habe ich mich ja besonders gestritten. Das Schnittmuster war vom Kleid abgeleitet, hätte also einfach so passen müssen. Hätte. Hat aber nicht.
Kragen: die erste Schnittmusteranpassung habe ich an meinem Körper angehalten und gleich noch einmal gemacht. Das wäre ein voluminöser Rollkragen oder sowas geworden.
Die zweite Variante habe ich dann genäht, aber richtig gut sitzt sie nicht.
Merke: Diese Art frecher Stehkragen-Konstruktion geht nur bei sehr niedrigen Stehkragen. Dieser hier ist ein wenig zu hoch geraten.
Ärmel: Auch hier hatte ich Fehler und Probleme. Ich habe den Ärmel vom Kleid, den ich ja neu gemacht hatte und dann gekürzt, wieder verlängert. Allerdings habe ich zwar die Seitenlängen in der Länge zueinander angepaßt, aber nicht an der Mittellinie orientiert. Der Ärmel dreht sich somit leicht. Dann ist oben in der Armkugel etwas viel Stoff, weswegen ich ihn partout nicht faltenfrei eingehalten bekommen habe. Der Schnittmusterfehler ist unauffällig. Die Falten kann man noch unter muß-so verbuchen.
Am Rücken paßt der Armausschnitt auch nicht. Da zieht es gar furchtbar. Zumindest sichtbar. Beim tragen störts nicht. Dabei habe ich den Armausschnitt ja vergrößert und beim Kleid hat er so auch gepaßt.
Daß sich die Ärmel vom Kleid, sowie alle Belege nach außen durchdrücken, ärgert mich ebenfalls. Aber dagegen habe ich kein Rezept. Vielleicht gegen die durchdrückenden Belege im Rücken. Aber beim Ärmel bleibt nur das Fazit: Kein Bolero für Teile, die eh schon einen Ärmel haben. Außer, er ist lang. Nur dann brauchts auch den Bolero nicht. Der Bolero ist also wirklich keine Glanzleistung, wird aber wohl beim Ensemble bleiben. Schließlich benötige ich den eher selten.
Die Clutch:
nicht ganz gerade: Die Klappe, da ist mir die Nahtlinie wohl irgendwie entkommen:
Absteppung hakelt: Ich bin mit der Nähmaschine nicht bis in die Ecke gekommen, beim absetzen gabs noch einen Haken oben drauf. Den Rest der Naht habe ich per Hand gemacht.
Fleck: Der Stoff hatte einen Fleck. Den habe ich beim vorwaschen gesehen, vermerkt und beim Zuschnitt von Kleid und Bolero umgangen. Bei der Clutch habe ich ihn nicht mehr gesehen... Zum Glück liegt er an einer nicht zu prominenten Stelle der Tasche (Unter der Spitze wäre er mir noch lieber gewesen, aber es hat nicht sollen sein.)
Und das nächste Mal, wenn ich einen KamSnap versuche tief im Stoff unterzubringen, sollte ich mir vorher überlegen, ob ich den Stoff so weit zusammenrollen kann, daß ich mit der Zange auch bis runter komme.
Denkfehler: auf meinem 'Denk'-Zettel ist der Keil mit 15cm Kantenlänge angezeichnet und die Clutch ebenfalls mit einer Seite 15cm. Die anderen Seiten sind 13cm. Warum wohl? Weil sie 13cm hoch ist und unten 2cm eingeplant waren. Also wäre die korrekte Keillänge 13cm gewesen. Ich habe es noch rechtzeitig bemerkt und während des nähens korrigiert.
So richtig doll ist der Keil da auch nicht drin. Aber ich habe keine Ahnung, wie man das unfallfrei hinbekommen soll:
Spiegelverkehrt. Die Ursache ist einfach: Bild gemacht, Schnittmuster gemacht, auf der Rückseite vom Stoff zum Zuschnitt aufgelegt und aufgezeichnet... damit ist die Schräge für den Spitzeneinsatz auf die anderen Seite 'gerutscht'.
Das Kleid:
Hier gabs natürlich Potential ohne Ende. Besonders beim Futterstoff. Der Rest sieht ansich ganz okay aus.
Rocksaum: Berg und Talbahn, der Schrägstreifen für den Saum hat sich beim schneiden verzogen und hat eine Breite zwischen 7 und 4... Ich habe es versucht beim nähen auszugleichen, aber das hat nur bedingt geklappt.
Verzogene Viskose beim Rock, auf der Puppe abgesteckt, immer noch Berg- und Tal-Fahrt. Aber man siehts nicht. Nicht einmal, wenn ich den Rock anhebe.
Und noch einmal das Futter: im Rücken ist das Ding doch glatt zu eng geworden. Ursache? Zuschnitt. Stoff ausgeflattert, Muster aufgelegt, angefangen aufzuzeichnen, Kind über den Restballen (Ich länge nicht vorher ab, zwecks Materialverschwendung) geklettert... alles verzogen. Nicht neu ausgeflattert, sondern nur halbwegs gerade ausgestrichen. Dabei muß wohl Zug aufs Material gekommen sein. Deswegen ist das Futter im Rücken nicht wie vorne am Rockansatz mit dem Oberkleid verstürzt.
Die Farbe: Hatte ich bei Sekt und Champagner von 'besoffener' Farbkombination gesprochen, kam doch glatt der Eisköniginnen-Vergleich. Bei ehrlicher Betrachtung: Ja, hätte man aus dem Material plus noch ein wenig mehr Glitzer auch machen können... Aber ich wollte eigentlich kein Faschingskostüm nähen Ich weiß nicht ob ich mich darüber ärgern will oder nicht. Es ist nicht die Feststellung. Die kam mir auch schon selbst. Es ist die Tatsache, daß diese Farbkombination quasi verbrannt ist und ich nicht rechtzeitig daran gedacht habe. Sogar doppelt. Cinderella hat auch dieses Kleid und ich bin nur froh, daß Alice im Wunderland eine weiße Schürze trägt.
Der Schmuck:
Ich habe ja Anfang Dezember den perfekten Schmuck zum Kleid gefunden. Den habe ich beim ersten Tragetermin auch getragen. Danach habe ich ihn noch einmal auf einer Familienfeier getragen mit müden, überdrehten Kindern, und übernachten und Kind ins Bett bringen... das hat er nicht überlebt. Außerdem wurde er von meinem Mann abgelehnt, weil er nicht echt ist... *tze*. Als ob ich mir so etwas in echt leisten könnte:
Und zum Schluß: Das Label.
Ja, ich hatte Labels vorgesehen und vorbereitet. Aber Sowas: wollte ich dann doch nicht einnähen und habs sein gelassen.
Die meisten Fehler sieht man nicht. Nicht einmal, wenn man weiß, daß sie da sind. Sie nagen halt nur ein klein wenig an meinem Ego. Denn ein Weihnachtskleid muß perfekt sein. Okay, *sollte*. Ich denke, ich kann mit diesen kleinen Unzulänglichkeiten leben.
Und jetzt widme ich mich wieder seriöseren Projekten.
Eure neko
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Sonntag, 6. Dezember 2015
Weihnachtskleid SewAlong III
Ein Weihnachtskleid Sew Along 2015 zusammen mit den Mädels vom MeMadeMittwoch.
Heute: 06.12.2015 Teil 3:
- Das Probemodell ist genäht und passt. Jetzt geht es weiter.
Okay, ich habe genäht was geht, denn mein erster Termin war der 04.12. zumindest fürs Kleid. Das Wichtigste vorweg: ich bin nicht ganz fertig geworden. Zumindest nicht mit dem Drumherum. Das ist aber auch nicht schlimm, der SewAlong geht ja noch ein Weilchen.
Der Reihe nach. Vor zwei Wochen bin ich gegangen, Probekleid aus Blumenstoff nähen. Bittesehr:
Der Rockansatz kann noch etwas höher. Ich habe im Schnittmuster einen weiteren cm weggenommen. Dies ist übrigens eines der bekannten Probleme dieses Models. Das Oberteil ist viel zu lang. Da hat sich jemand anscheinend in den Tabellen verschielt, beim konstruieren. Ich hatte bereits in den Schultern ca 4-5 cm Höhe rausgenommen. Jetzt noch etwas und ich werde feststellen, daß weitere 1-2 cm nicht schaden.
Nun aber ans Hauptkleid, sonst wirds nicht fertig! (Achtung Bilderflut!!!)
Als Erstes eine Probe: kann man den Saum unsichtbar umnähen?
Sieht gut aus.
Ärmel mit Beleg und diesen mit dünner Einlage verstürzt.
Abnäher... eigentlich sollte man die zur Mitte hin umklappen. Aber nach rechts paßt die untere Nahtlinie exakt. Soll sie doch!.
An den Ausschnitten das Futter mit dem Oberstoff verstürzen und knappkantig absteppen, darauf achten, daß kein Futterstoff hervorblitzt. Anmerkung: Reiner Viskose-Satin. Nichts für Anfänger. Definitiv. Der Stoff verzieht sich, wenn man ihn nur schief anschaut, franst an den Schnittkanten aus, ist sehr glatt. Und dazwischen immer noch die Spitze, die auch ihr Eigenleben hat.
Oberteil: fast fertig.
Die Belege an den Ärmeln noch absteppen. Dieses Mal den Belegstoff ein klein wenig vorschieben und ähnlich einer Paspel vorblitzen lassen.
"Verflixte Spitze. Daß Du mir da nur ja nicht verrutschst!" Sie wurde kurzerhand auf der Nahtzugabe angeheftet.
Auf die Tante damit uund...
Nein, nein, so geht das nicht. Das Schößchen ist zu lang, der gesamte Rockteil wird gestaucht und macht furchtbar kurze Beine. Fertig ist das da sowieso noch nicht. Es fehlen: der Reißverschluß und alle Säume.
Also den Spitzenvolant halbiert und gehofft, daß der Trick mit dem Reißverschluß aufgeht. Da sollte die Spitze im Notfall ja kleine Ungenauigkeiten kaschieren.
Der untere Saum vom Oberstoff bekommt einen Beleg. Weil diese Viskose sich eh zieht und dehnt wie ein halber Jersey, habe ich keinen echten Beleg, sondern Schrägstreifen geschnitten. Die legen sich auch wunderbar in die Kurve.
Diesen habe ich dann per Hand mit Hexenstichen auf der Rückseite so fixiert, daß ich immer nur den unteren Faden vom blauen Satingewebe genommen habe und nie nach oben, in den glänzenden Stoff, durchgestochen habe.
Ich habe mal ein Saummaß daneben gelegt. Zum Größenvergleich, wie klein/groß ich die Stiche gemacht habe.
Nun noch der Futterrock. Ich habe das Futter nur im Bund oben fest mit dem Rock verbunden, danach habe ich es frei schwingen gelassen.
Das hat Vorteile:
- Die ganze Geschichte fällt hübscher. Das ist allerdings ein sehr subjektiver Vorteil.
- Es kann nichts schief gehen und irgendwie verziehen oder anderweitig zuppeln oder, oder, oder...
Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten so einen leichten Stoff zu säumen. Der Klassiker heißt natürlich: Rollsaum. Den kann man mit der Maschine machen oder per Hand. Bei unseren Nachbarn, in der Schweiz, haben handgerollte Säume bei der Verarbeitung von Seide eine lange Tradition.
Also habe ich mir eine Anleitung geschnappt und mir einfach ein Weilchen Meditation auf dem Sofa gegönnt. Viele glauben das ja nicht, aber eine ruhige Handarbeit, gemütlich auf dem Sofa, ganz ohne Eile und Streß kann schon sehr entspannend sein.
Und ganz nebenbei habe ich festgestellt: Tellerröcke sind komisch. Meine haben ca 5m Saum. Das ist viel und da zieht sich jede Variante das Ding zu säumen. Gefühlt sind das dann Kilometer. Aber 5m sind ein guter Wert um eine Technik zu üben, zu perfektionieren, zu optimieren und damit auch zügig abzuarbeiten.
Eine Schnelle Vorabanprobe:
Der Schmuck hat mich neulich 'angesprungen' und die Verkäuferin hat mir ein Angebot gemacht, welches ich nicht ablehnen konnte Ich finde, er paßt wunderbar zu Kleid.
Und am Freitag war ich zwar leicht overdressed auf der Weihnachtsfeier, aber sehr zufrieden.
821g wiegt das Teil am Ende. Und diese Viskose trägt sich wundervoll. Leicht, warm, weich, aber nicht kuschelig. Der Schnitt läßt noch etwas Raum für ein üppiges Weihnachtsessen.
Der Reißverschluß war brav und hat sich praktisch komplett in seine Naht eingefügt. Er endet mit der Unterkante des Spitzenvolants. Diesen habe ich mit groben Hexenstichen von hinten noch ein wenig fixiert, damit er nicht zu sehr aufträgt...
Ein Blick auf die Innenverarbeitung:
Französische Naht am Futterrock.
Nach dem ersten Tragen habe ich festgestellt, daß ich den Saum vom Spitzenvolant auch noch etwas sichern muß. Wahrscheinlich mit ein paar Handstichen einmal rund herum. Das sollte nicht auffallen.
So. Fertig. Nächstes Kleid?
Nein. Da fehlt noch der Bolero und die Clutch.
Der Bolero liegt zugeschnitten neben der Nähmaschine. Die Clutch, da mache ich mir an einem Sofaabend Gedanken um den Schnitt...
Mein nächster Termin: 17.12. Da wäre ich gern komplett. Aber am 13. gibt es noch ein Treffen der SewAlong-Mädels.
Und nun bin ich tierisch gespannt, ob noch eine auf die Tube drücken mußte und das eigentliche Kleid schon fertig hat, drüben im Blog vom MeMadeMittwoch
Eure neko
Samstag, 14. November 2015
Weihnachtskleid - Denksport
Weihnachtskleid - Ja-Nein-Weißnicht...
Okay, ich denke zumindest mal darüber nach.
So spontan kam mir ja die Idee mit dem Glitzerstoff und einem Etuikleid. Dann bin ich mal Stoffe anschauen gegangen und habe beschlossen: bitte nicht so viel Glitzer. Eher klassischer aber genauso 'fein'. Satin vielleicht? Der glänzt auch, ist dabei aber nicht so aufdringlich. Und wenns nicht reicht, kann man immer noch 3 Glitzersteine irgendwo verstecken.
Okay. Also Irgendwas in türkis.
Fangen wir mal mit einem Kleid an. Etui oder eher 50ies?
In beiden Fällen wird das Türkis nicht ein wenig zu knallig? Abmildern? Nur womit? Spitze vielleicht? So als Bordüre am Saum und Ausschnitt? Oder ganzflächig?
Zeichenboard...
Türkiser Satin mit Spitzenstoff gedoppelt. Als Etuikleid. Gefüttert. Viereckiger Ausschnitt. Klingt nach einer schnellen Nummer mit Erfolgsgarantie. Schnittmuster findet sich sicher. Lediglich die Ärmel könnten noch spannend werden.
Aber mal ehrlich... so richtig weihnachtlich ist das doch nicht. Eher durchschnittlich für den 70. der Tante, zu dem man nicht recht weiß, was anziehen...
Also ein weiterer Versuch mit meiner Lieblingsform: oben eng unten Teller:
Der Spitzenstoff kommt nur ins Oberteil. Darf aber wie bei einem kleinen Schößchen etwas runterreichen. Ich schätze mal um die 10-15cm. Nahtlinie in der Taille, das enthebt aller Diskussionen bezüglich Verarbeitung an dieser Stelle und fixieren muß ich da sowieso.
Ich habs mir lange angesehen.... vielleicht noch ein weißer Gürtel dazu? Eine Handtasche aus einem Rest vom türkisen Stoff? Satin mit Spitze...
So vielleicht?:
Hmmm... was trägt man denn dann da so um die Beine? Schwarz? Hautfarben? Weiß ist ja sicher nicht so passend und Strümpfe in diesem Türkis dürften auch eher aussichtslos sein. Hautfarben...hmmm?
Es tut mir wahnsinnig leid, aber in dieses Outfit könnt ich mich verlieben. Dazu eine silberne Kette oder ein Collier mit Glitzer... oder eine Perlenkette... Das hängt dann an der Farbe vom Spitzenstoff...
Ich glaube, da mach ich mich mal dran. Wenns nicht fertig wird, kann ich es sicher nächstes Jahr noch tragen...
Und nun läßt es sich nicht mehr leugnen. Ich mache dann wohl mal mit.
- Perfekt, ich weiß genau was ich nähen will und es ist schon alles da. Schnitt, Stoff, Zubehör.
Naja, *fast*. Die Entscheidung fürs mitnähen fiel ja gerade eben aufgrund der Feststellung, daß ich eine klare Vorstellung vom Kleid habe..
Allerdings fehlen noch ein paar Zutaten:
Als Erstes benötige ich Stoff...
Fürs Oberkleid rechne ich mal 150x150 Rock ein guter Meter Oberteil mit Ärmeln. Macht 250. Noch ein wenig Rest für die Tasche produzieren... 3m Satin...
gleiche Menge Futterstoff.
Spitzenstoff .... ein guter Meter müßte reichen.
Vlieseline müßte da sein, Schrägstreifen sind nicht geplant...
Oh... Reißverschluß. Den hätte ich beinahe vergessen. Hinten oder Seite? Hinten heißt lang und teurer und sichtbarer aber leichter an und auszuziehen. Seite heißt kürzer und preiswerter aber eventuell wirds eng oben unfallfrei rauszukommen... oder Knöpfe? Hinten. Stoffbezogen mit kleinen Schlaufen.... Neeeee... das tu ich mir nicht an. Da brauchts schon beim anziehen eine Zofe.
Entscheidung: Reißverschluß. Seite. Das kann ich selbst besser an- und ausziehen. Dazu oben rum nicht zu eng schneiden, dann müßte das klappen. Und wenn man die Spitze auf das Rockteil so weit zieht, wie der RV dort unten runter geht, kann man kleine Unfälle auch hinter/zwischen etwas Spitze verstecken.
Was mich zur Frage bringt: Wie soll das Traumkleid von hinten aussehen?
Klassisch rund hochgeschlossen?
Oder vielleicht etwas tiefer und spitz? So als kleiner Hingugger um Nacken?
Der Schalk... ich entscheide mich für spitz!
Und wenn wir schon beim Schalk sind... Handschuhe wären doch perfekt dazu. Aus Spitze, versteht sich. Lang, bis zu den Ellbogen
Damit sind wir bei den wichtigen Fragen angekommen sind...
Man bemerke: Winterkleid und Kurzarm. Das passt nur bedingt zusammen. Ich brauch also noch etwas zum bedecken der Arme...
Eine Stola? Ein Bolero? Ein Kurzblazer mit abgerundeten Ecken?
Diese Entscheidung hebe ich mir für ganz zum Schluß auf. Sie wird beeinflußt von: vorhandenem Stoffrest und Zeit. Was meint Ihr? Völlig unabhängig von Stoff und Zeit - was paßt dazu?
Achja, kleiner, lästiger, aber nicht ganz unwichtiger Nebenkriegsschauplatz: Schnittmusterwahl.
Für einen Tellerrock brauchts hier kein Schnittmuster. Da habe ich nicht nur jede Menge vorgezeichneter Teller in der Sammlung, sondern krieg das auch noch auf Zuruf hin.
Das Oberteil wird schon spannender. Lieb wäre mir eines, bei dem man keine Ärmel neu konstruieren müßte. Auch Burda-Style-Basis wär mir lieb. Irgend etwas aus den letzten 15 Jahren. Die stehen hier alle auf Abruf im Regal Aber da muß ich erfahrungsgemäß anpassen: Rücken verkürzen, Brustabnäher ändern (kleineres Körbchen erstellen) und zwangsläufig dann auch den Ärmel neu machen... Ich schau mal in meinem Fundus, was ich so habe. Beim letzten Weihnachtskleid von 2013 habe ich mich um dieses Thema einfach gedrückt, indem ich ein ärmelloses Kleid genäht habe.
Das geht bei diesem Schnitt hier nicht... Vielleicht das Schnittmuster der Bernina-Bluse dafür ranziehen? Oder die Ärmel vom letzten Weihnachtskleid? Das wäre dann das Sonnwendkleid. Aber die Ärmel spannen etwas. Das macht bei den Sommerkleidern nicht viel aus, bei dem Winterkleid wird es unangenehm.
Als letzten Notnagel gibt es hier im Haus natürlich auch noch den Herrn Hofenbitzer - Schnittkonstruktion für Damenmode Teil1. Allerdings wollte ich damit nicht gerade für mein Weihnachtskleid anfangen.
Für heute ist genug geträumt und gegrübelt. Jetzt muß ich erst mal Stoffe ordern, Schnittmuster suchen und nächste Woche sehen wir weiter.
Ach ja, und natürlich mal schauen, wer alles mit antritt.
Eure neko
Okay, ich denke zumindest mal darüber nach.
So spontan kam mir ja die Idee mit dem Glitzerstoff und einem Etuikleid. Dann bin ich mal Stoffe anschauen gegangen und habe beschlossen: bitte nicht so viel Glitzer. Eher klassischer aber genauso 'fein'. Satin vielleicht? Der glänzt auch, ist dabei aber nicht so aufdringlich. Und wenns nicht reicht, kann man immer noch 3 Glitzersteine irgendwo verstecken.
Okay. Also Irgendwas in türkis.
Fangen wir mal mit einem Kleid an. Etui oder eher 50ies?
In beiden Fällen wird das Türkis nicht ein wenig zu knallig? Abmildern? Nur womit? Spitze vielleicht? So als Bordüre am Saum und Ausschnitt? Oder ganzflächig?
Zeichenboard...
Türkiser Satin mit Spitzenstoff gedoppelt. Als Etuikleid. Gefüttert. Viereckiger Ausschnitt. Klingt nach einer schnellen Nummer mit Erfolgsgarantie. Schnittmuster findet sich sicher. Lediglich die Ärmel könnten noch spannend werden.
Aber mal ehrlich... so richtig weihnachtlich ist das doch nicht. Eher durchschnittlich für den 70. der Tante, zu dem man nicht recht weiß, was anziehen...
Also ein weiterer Versuch mit meiner Lieblingsform: oben eng unten Teller:
Der Spitzenstoff kommt nur ins Oberteil. Darf aber wie bei einem kleinen Schößchen etwas runterreichen. Ich schätze mal um die 10-15cm. Nahtlinie in der Taille, das enthebt aller Diskussionen bezüglich Verarbeitung an dieser Stelle und fixieren muß ich da sowieso.
Ich habs mir lange angesehen.... vielleicht noch ein weißer Gürtel dazu? Eine Handtasche aus einem Rest vom türkisen Stoff? Satin mit Spitze...
So vielleicht?:
Hmmm... was trägt man denn dann da so um die Beine? Schwarz? Hautfarben? Weiß ist ja sicher nicht so passend und Strümpfe in diesem Türkis dürften auch eher aussichtslos sein. Hautfarben...hmmm?
Es tut mir wahnsinnig leid, aber in dieses Outfit könnt ich mich verlieben. Dazu eine silberne Kette oder ein Collier mit Glitzer... oder eine Perlenkette... Das hängt dann an der Farbe vom Spitzenstoff...
Ich glaube, da mach ich mich mal dran. Wenns nicht fertig wird, kann ich es sicher nächstes Jahr noch tragen...
Und nun läßt es sich nicht mehr leugnen. Ich mache dann wohl mal mit.
Weihnachtskleid Sew Along Teil 1
- Perfekt, ich weiß genau was ich nähen will und es ist schon alles da. Schnitt, Stoff, Zubehör.
Naja, *fast*. Die Entscheidung fürs mitnähen fiel ja gerade eben aufgrund der Feststellung, daß ich eine klare Vorstellung vom Kleid habe..
Allerdings fehlen noch ein paar Zutaten:
Als Erstes benötige ich Stoff...
Fürs Oberkleid rechne ich mal 150x150 Rock ein guter Meter Oberteil mit Ärmeln. Macht 250. Noch ein wenig Rest für die Tasche produzieren... 3m Satin...
gleiche Menge Futterstoff.
Spitzenstoff .... ein guter Meter müßte reichen.
Vlieseline müßte da sein, Schrägstreifen sind nicht geplant...
Oh... Reißverschluß. Den hätte ich beinahe vergessen. Hinten oder Seite? Hinten heißt lang und teurer und sichtbarer aber leichter an und auszuziehen. Seite heißt kürzer und preiswerter aber eventuell wirds eng oben unfallfrei rauszukommen... oder Knöpfe? Hinten. Stoffbezogen mit kleinen Schlaufen.... Neeeee... das tu ich mir nicht an. Da brauchts schon beim anziehen eine Zofe.
Entscheidung: Reißverschluß. Seite. Das kann ich selbst besser an- und ausziehen. Dazu oben rum nicht zu eng schneiden, dann müßte das klappen. Und wenn man die Spitze auf das Rockteil so weit zieht, wie der RV dort unten runter geht, kann man kleine Unfälle auch hinter/zwischen etwas Spitze verstecken.
Was mich zur Frage bringt: Wie soll das Traumkleid von hinten aussehen?
Klassisch rund hochgeschlossen?
Oder vielleicht etwas tiefer und spitz? So als kleiner Hingugger um Nacken?
Der Schalk... ich entscheide mich für spitz!
Und wenn wir schon beim Schalk sind... Handschuhe wären doch perfekt dazu. Aus Spitze, versteht sich. Lang, bis zu den Ellbogen
Damit sind wir bei den wichtigen Fragen angekommen sind...
Man bemerke: Winterkleid und Kurzarm. Das passt nur bedingt zusammen. Ich brauch also noch etwas zum bedecken der Arme...
Eine Stola? Ein Bolero? Ein Kurzblazer mit abgerundeten Ecken?
Diese Entscheidung hebe ich mir für ganz zum Schluß auf. Sie wird beeinflußt von: vorhandenem Stoffrest und Zeit. Was meint Ihr? Völlig unabhängig von Stoff und Zeit - was paßt dazu?
Achja, kleiner, lästiger, aber nicht ganz unwichtiger Nebenkriegsschauplatz: Schnittmusterwahl.
Für einen Tellerrock brauchts hier kein Schnittmuster. Da habe ich nicht nur jede Menge vorgezeichneter Teller in der Sammlung, sondern krieg das auch noch auf Zuruf hin.
Das Oberteil wird schon spannender. Lieb wäre mir eines, bei dem man keine Ärmel neu konstruieren müßte. Auch Burda-Style-Basis wär mir lieb. Irgend etwas aus den letzten 15 Jahren. Die stehen hier alle auf Abruf im Regal Aber da muß ich erfahrungsgemäß anpassen: Rücken verkürzen, Brustabnäher ändern (kleineres Körbchen erstellen) und zwangsläufig dann auch den Ärmel neu machen... Ich schau mal in meinem Fundus, was ich so habe. Beim letzten Weihnachtskleid von 2013 habe ich mich um dieses Thema einfach gedrückt, indem ich ein ärmelloses Kleid genäht habe.
Das geht bei diesem Schnitt hier nicht... Vielleicht das Schnittmuster der Bernina-Bluse dafür ranziehen? Oder die Ärmel vom letzten Weihnachtskleid? Das wäre dann das Sonnwendkleid. Aber die Ärmel spannen etwas. Das macht bei den Sommerkleidern nicht viel aus, bei dem Winterkleid wird es unangenehm.
Als letzten Notnagel gibt es hier im Haus natürlich auch noch den Herrn Hofenbitzer - Schnittkonstruktion für Damenmode Teil1. Allerdings wollte ich damit nicht gerade für mein Weihnachtskleid anfangen.
Für heute ist genug geträumt und gegrübelt. Jetzt muß ich erst mal Stoffe ordern, Schnittmuster suchen und nächste Woche sehen wir weiter.
Ach ja, und natürlich mal schauen, wer alles mit antritt.
Eure neko
Freitag, 30. Oktober 2015
Kleine Hexen...
Nein, noch ist es nicht Helloween. Aber im Kindergarten natürlich schon.
Außerdem kann man ja auch mal eine Gruselparty feiern (andere feiern Pyjama-Parties, was nicht immer weniger gruselig ausfällt )
Und nun die staubtrockene, ehrliche Version: Die Kinder wollen im Kostüm auf eine Party gehen. Und die Kostüme sollte man halt besser einen Tag vorher fertig haben.
Angefangen haben wir mit Wünschen.
Annika: Ich will eine Hexe sein.
Mama: Klassiker, schaffen wir.
Annika: Aber eine ganz komplett schwarze Hexe. Und ich will sowas kuschelig Weiches... (Pannesamt)
Mama: okay... da fehlen uns Zutaten.
Krähchen wollte nicht.
Nachdem mein Fundus spätestens bei der Anforderung "schwarzer Tüll" aufgeben muß, habe ich mal eine Bestellung losgeschickt:
Ein wenig (3m) schwarzer Tüll (der steht schön).
Ein wenig (1m) Futterstoff, damit der Rock blickdicht wird.
Etwas Tüll mit Spinnennetz drauf (so ganz ohne Farbtupfer konnte ich einfach nicht).
Und 3m Pannesamt. Irgendwo ist da noch ein 1-2m Rest, aber den konnte ich auf die Schnelle nicht lokalisieren.
Dazu noch ein wenig Satinband, Bündchenware, natürlich auch in schwarz und etwas Jersey für Shirts und Leggins und ein wenig Stoff für eine Mama-Hose.
Bis das Material da ist, haben wir schon einmal begonnen Hüte zu basteln... Schnittmuster rauszulegen, Bestand zu sichten und einen 'Schlachtplan' zu erstellen.
Ein Samtshirt, langärmelig. Ein Rock mit 3 Tellern: Futterstoff+schwarzer Tüll+Spinnennetz-Tüll.
Nach einer knappen Woche war dann das bestellte Material da.
Als Erstes war Annikas Rock dran. Den Futterstoff habe ich mit dem Satinband gesäumt, den Bund habe ich mit Bündchenware gemacht, in die ich einen breiten Gummi eingezogen habe (die Bündchenware hält meist nicht das Gewicht).
Der Futterstoff gibt dem Rock etwas Gewicht und Schwung.
Und dann kamen die Sonderwünsche und Lolas Kindergarten, der am Freitag schon den Kindern angeboten hat, doch im Kostüm zu kommen... ohweh. Für Lola hatte ich jetzt nichts vorgesehen. Außerdem ist die Zeit dafür jetzt etwas knapp.
Also habe ich die Reste vom Futterstoff (ein langer Streifen , ca 90cm lang und 40cm breit) genommen. Tüll war ja ausreichend vorhanden, aus dem habe ich keine Kreise, sondern 2 Quadrate mit runder Öffnung in der Mitte zugeschnitten. Dazu habe ich in die Restekiste vom letzten Fasching gegriffen und der kleinen Grün-Liebhaberin den giftgrünen Feintüll vom Drachenkostüm hinzugefügt.
Die Hüte haben wir dann auch mit Pannesamt bezogen und ich habe sie in einer Nachtsession noch 'verziert'.
Von der Kleinen gibt es bisher nur dieses eine Bild:
Dazu haben beide Kinder im Schnellverfahren noch je ein Langarmshirt (Wangerooge von Farbenmix) und eine Leggins (LittleLegLove von nEmadA) aus Pannesamt bekommen. Der Kleiderschrankbestand hätte für Annika eine Leggins, für Lola einen Rolli und eventuell auch eine Leggins hergegeben. Aber die Kids wollten ja Pannesamt haben.
Und bei so viel Polyester auf einem Haufen, warte ich mal ob, ob die zwei kleinen Hexen im Dunkeln auch schön blitzen.
Annika mußte übrigens versprechen, daß sie dieses Kostüm auch als Faschingskostüm tragen will. Warten wirs mal ab.
Achja, der Rest vom Spinnennetztüll hängt jetzt als Deko an der Decke...
31.10. Nachtrag: ich weiß jetzt, wo der 1-2m schwarze Pannesamt abgeblieben ist: Das kleine Schwarze aus dem KirstenKimonoT... erwähnt im Monatsrückblick vom Juni/Juli und noch nicht final vorgestellt.
Eure neko
Außerdem kann man ja auch mal eine Gruselparty feiern (andere feiern Pyjama-Parties, was nicht immer weniger gruselig ausfällt )
Und nun die staubtrockene, ehrliche Version: Die Kinder wollen im Kostüm auf eine Party gehen. Und die Kostüme sollte man halt besser einen Tag vorher fertig haben.
Angefangen haben wir mit Wünschen.
Annika: Ich will eine Hexe sein.
Mama: Klassiker, schaffen wir.
Annika: Aber eine ganz komplett schwarze Hexe. Und ich will sowas kuschelig Weiches... (Pannesamt)
Mama: okay... da fehlen uns Zutaten.
Krähchen wollte nicht.
Nachdem mein Fundus spätestens bei der Anforderung "schwarzer Tüll" aufgeben muß, habe ich mal eine Bestellung losgeschickt:
Ein wenig (3m) schwarzer Tüll (der steht schön).
Ein wenig (1m) Futterstoff, damit der Rock blickdicht wird.
Etwas Tüll mit Spinnennetz drauf (so ganz ohne Farbtupfer konnte ich einfach nicht).
Und 3m Pannesamt. Irgendwo ist da noch ein 1-2m Rest, aber den konnte ich auf die Schnelle nicht lokalisieren.
Dazu noch ein wenig Satinband, Bündchenware, natürlich auch in schwarz und etwas Jersey für Shirts und Leggins und ein wenig Stoff für eine Mama-Hose.
Bis das Material da ist, haben wir schon einmal begonnen Hüte zu basteln... Schnittmuster rauszulegen, Bestand zu sichten und einen 'Schlachtplan' zu erstellen.
Ein Samtshirt, langärmelig. Ein Rock mit 3 Tellern: Futterstoff+schwarzer Tüll+Spinnennetz-Tüll.
Nach einer knappen Woche war dann das bestellte Material da.
Als Erstes war Annikas Rock dran. Den Futterstoff habe ich mit dem Satinband gesäumt, den Bund habe ich mit Bündchenware gemacht, in die ich einen breiten Gummi eingezogen habe (die Bündchenware hält meist nicht das Gewicht).
Der Futterstoff gibt dem Rock etwas Gewicht und Schwung.
Und dann kamen die Sonderwünsche und Lolas Kindergarten, der am Freitag schon den Kindern angeboten hat, doch im Kostüm zu kommen... ohweh. Für Lola hatte ich jetzt nichts vorgesehen. Außerdem ist die Zeit dafür jetzt etwas knapp.
Also habe ich die Reste vom Futterstoff (ein langer Streifen , ca 90cm lang und 40cm breit) genommen. Tüll war ja ausreichend vorhanden, aus dem habe ich keine Kreise, sondern 2 Quadrate mit runder Öffnung in der Mitte zugeschnitten. Dazu habe ich in die Restekiste vom letzten Fasching gegriffen und der kleinen Grün-Liebhaberin den giftgrünen Feintüll vom Drachenkostüm hinzugefügt.
Die Hüte haben wir dann auch mit Pannesamt bezogen und ich habe sie in einer Nachtsession noch 'verziert'.
Von der Kleinen gibt es bisher nur dieses eine Bild:
Dazu haben beide Kinder im Schnellverfahren noch je ein Langarmshirt (Wangerooge von Farbenmix) und eine Leggins (LittleLegLove von nEmadA) aus Pannesamt bekommen. Der Kleiderschrankbestand hätte für Annika eine Leggins, für Lola einen Rolli und eventuell auch eine Leggins hergegeben. Aber die Kids wollten ja Pannesamt haben.
Und bei so viel Polyester auf einem Haufen, warte ich mal ob, ob die zwei kleinen Hexen im Dunkeln auch schön blitzen.
Annika mußte übrigens versprechen, daß sie dieses Kostüm auch als Faschingskostüm tragen will. Warten wirs mal ab.
Achja, der Rest vom Spinnennetztüll hängt jetzt als Deko an der Decke...
31.10. Nachtrag: ich weiß jetzt, wo der 1-2m schwarze Pannesamt abgeblieben ist: Das kleine Schwarze aus dem KirstenKimonoT... erwähnt im Monatsrückblick vom Juni/Juli und noch nicht final vorgestellt.
Eure neko
Mittwoch, 20. Mai 2015
Set komplett
Als ich den Stoff kaufte, dachte ich an Kinderhosen.
Dann habe ich Stoff für eine Tasche gesucht und so habe ich ein bisschen Hosenstoff für meine Tasche abgezweigt. Dann kam der Rock und ich habe noch etwas mehr Stoff davon verwendet. Schließlich kann ich für die Kinderhosen ja neue Stoffe kaufen und Petrol ist eh nicht deren Lieblingsfarbe...
Dann fiel mir dieser wunderbare Streifenjersey mit rosa und silbergrauen (Lurex) Streifen in die Hand - ebenfalls für Kindersommerkleider gekauft. Und schwuppdiwupp, wurde ein Shirt für mich zum Rock daraus.
Ein Manko hat die Aktion jetzt: Das Set könnte noch eine Kurzjacke vertragen. In eben diesem petrolfarbenen Babycord (von Stenzo). Aber derzeit mangelt es mir an einem Schnittmuster (ich habe sicher was, muß nur mal suchen gehen) und wahrscheinlich an einem ausreichenden Rest Cord... So ist das leider immer mal wieder.
Mir wird schon was einfallen. Irgendwann.
Aber jetzt geh ich mit meinem Set zu den MMM-Mädels und schau, was die Tolles zu bieten haben. Und wer genau hinsieht und einen Blick nach draußen witft, weiß, daß ich diese Kombination heute sicherlich nicht so trage. Der Sonnenschein fehlt
Schnittmuster:
Tasche: SchnabelinaBag Medium.
Rock: Eigenkonstruktion nach Hofenbitzer
Shirt: Wangerooge ohne Rolli in S (Farbenmix)
Eure
neko
Dann habe ich Stoff für eine Tasche gesucht und so habe ich ein bisschen Hosenstoff für meine Tasche abgezweigt. Dann kam der Rock und ich habe noch etwas mehr Stoff davon verwendet. Schließlich kann ich für die Kinderhosen ja neue Stoffe kaufen und Petrol ist eh nicht deren Lieblingsfarbe...
Dann fiel mir dieser wunderbare Streifenjersey mit rosa und silbergrauen (Lurex) Streifen in die Hand - ebenfalls für Kindersommerkleider gekauft. Und schwuppdiwupp, wurde ein Shirt für mich zum Rock daraus.
Ein Manko hat die Aktion jetzt: Das Set könnte noch eine Kurzjacke vertragen. In eben diesem petrolfarbenen Babycord (von Stenzo). Aber derzeit mangelt es mir an einem Schnittmuster (ich habe sicher was, muß nur mal suchen gehen) und wahrscheinlich an einem ausreichenden Rest Cord... So ist das leider immer mal wieder.
Mir wird schon was einfallen. Irgendwann.
Aber jetzt geh ich mit meinem Set zu den MMM-Mädels und schau, was die Tolles zu bieten haben. Und wer genau hinsieht und einen Blick nach draußen witft, weiß, daß ich diese Kombination heute sicherlich nicht so trage. Der Sonnenschein fehlt
Schnittmuster:
Tasche: SchnabelinaBag Medium.
Rock: Eigenkonstruktion nach Hofenbitzer
Shirt: Wangerooge ohne Rolli in S (Farbenmix)
Eure
neko
Mittwoch, 22. April 2015
MeMadeMittwoch - Touristenoutfit
Letzte Woche habe ich mal den Touristen 'gegeben'... und war 2 Tage in:
Touristen benötigen bekanntlich neben gutem Schuhwerk auch Klamotten, die sich schnell jeder Temperatur und jedem Wetter anpassen können.
Und weil es sich so schön trägt, war ich an jenen Tagen praktisch in komplett selbst genähten Teilen unterwegs:
Die Jacke ist aus Jersey. Sie wird zusätzlich noch von meiner Pellworm (nicht auf dem Bild, aber sehr wohl mit mir unterwegs) unterstützt und oben drüber kommt ein gekaufter Wind-und-Regen-schutz in Form einer leichten Outdoorjacke.
Das Shirt habe ich mir zu meinem petrolfarbenem Cord-Rock genäht. Den Stoff hatte ich damals schon dafür beiseite gelegt und dann ein paar Wochen später wirklich vernäht. Es ist ein sehr leichter, weich fließender Viskose-Polyester-Jersey mit Lurexanteilen (das grau sind Silberfäden). Er trägt sich sehr bequem. Die Ärmellänge habe ich gewählt um ihn zum Rock in den Übergangszeiten oder an mittelwarmen Tagen tragen zu können.
Die Hose und das Shirt habe ich noch nicht im Internet gezeigt. Die Hose ist auch leider kein Vorzeigeobjekt geworden. Neben einigen schnittechnischen Unzulänglichkeiten habe ich vor allem beim Zusammennähen am Bund Mist gebaut. Deswegen kann ich sie nur unter etwas tragen. Das geht aber sehr gut. Sie ist dunkelblau und hätte ein echtes Prachtstück werden können. Hätte werden können. Vorbei. Nächstes Mal.
Die Schnittmuster sind für die Jacke von Swoon und ich habe sie Ende Dezember schon vorgestellt.
Das Shirt ist mal wieder ein Wangerooge mit gekürzten Ärmeln und ohne Rollkragen.
Die Hose ist nach Hofenbitzer...
Und damit begebe ich mich diese Woche guten Gewissens zu den MMM-Mädels und schaue, was es diese Woche dort tolles zu bestaunen gibt.
Eure
neko
Touristen benötigen bekanntlich neben gutem Schuhwerk auch Klamotten, die sich schnell jeder Temperatur und jedem Wetter anpassen können.
Und weil es sich so schön trägt, war ich an jenen Tagen praktisch in komplett selbst genähten Teilen unterwegs:
Die Jacke ist aus Jersey. Sie wird zusätzlich noch von meiner Pellworm (nicht auf dem Bild, aber sehr wohl mit mir unterwegs) unterstützt und oben drüber kommt ein gekaufter Wind-und-Regen-schutz in Form einer leichten Outdoorjacke.
Das Shirt habe ich mir zu meinem petrolfarbenem Cord-Rock genäht. Den Stoff hatte ich damals schon dafür beiseite gelegt und dann ein paar Wochen später wirklich vernäht. Es ist ein sehr leichter, weich fließender Viskose-Polyester-Jersey mit Lurexanteilen (das grau sind Silberfäden). Er trägt sich sehr bequem. Die Ärmellänge habe ich gewählt um ihn zum Rock in den Übergangszeiten oder an mittelwarmen Tagen tragen zu können.
Die Hose und das Shirt habe ich noch nicht im Internet gezeigt. Die Hose ist auch leider kein Vorzeigeobjekt geworden. Neben einigen schnittechnischen Unzulänglichkeiten habe ich vor allem beim Zusammennähen am Bund Mist gebaut. Deswegen kann ich sie nur unter etwas tragen. Das geht aber sehr gut. Sie ist dunkelblau und hätte ein echtes Prachtstück werden können. Hätte werden können. Vorbei. Nächstes Mal.
Die Schnittmuster sind für die Jacke von Swoon und ich habe sie Ende Dezember schon vorgestellt.
Das Shirt ist mal wieder ein Wangerooge mit gekürzten Ärmeln und ohne Rollkragen.
Die Hose ist nach Hofenbitzer...
Und damit begebe ich mich diese Woche guten Gewissens zu den MMM-Mädels und schaue, was es diese Woche dort tolles zu bestaunen gibt.
Eure
neko
Samstag, 7. Februar 2015
Trotzkopf trifft Kapuzenkleidchen
Zwei Schnittmuster -> ein neues Kleid.
Hier vereinen sich das Kapuzenkleidchen und ein Trotzkopf zu einem Kleid mit Wickeloberteil. Einmal mit, einmal ohne Kapuze.
Das Kapuzenkleidchen ist ein freier Schnitt von Schnabelina. Der Trotzkopf auch.
Die zwei zu einem Kleid zu verbinden ist zwar meine Idee, aber ich bin nicht allein auf diese Idee gekommen. Die liebe Rosi (Schnabelina) nämlich auch. Und als Schnittmuster und Idee endlich bei mir angekommen sind, hatte sie bereits zwei Tutorials ins Netz gestellt:
Kapuzen vom Kapuzenkleidchen am Trotzkopf-Oberteil
Trotzkopf mit Rock vom Kapuzenkleidchen
Dazu nähe ich immer mal zwei. Natürlich. Einmal in Größe 92/96 und einmal in Größe 110/116. Wobei das große Kind keine Kapuzen mag... behauptet sie, bei der Anprobe gabs dann Tränen wegen der fehlenden Kapuze. Nächstes Mal also 2x mit Kapuze.
Ich habe dem Ganzen dann noch ein wenig mehr Körperlänge gegeben, so daß der Rock in der Taille anfängt und nicht unter den Achseln.
Dazu gibt es noch ein kleines Täschchen fürs Taschentuch (oder Kleingeld oder was auch immer).
Verwendet habe ich einen leichten Sommerjersey (das Zeug vernäht sich leider nicht sooo angenehm).
Deswegen wird es auch erst Tragefotos geben, wenn die Temperaturen es zulassen.
Eure
neko
Hier vereinen sich das Kapuzenkleidchen und ein Trotzkopf zu einem Kleid mit Wickeloberteil. Einmal mit, einmal ohne Kapuze.
Das Kapuzenkleidchen ist ein freier Schnitt von Schnabelina. Der Trotzkopf auch.
Die zwei zu einem Kleid zu verbinden ist zwar meine Idee, aber ich bin nicht allein auf diese Idee gekommen. Die liebe Rosi (Schnabelina) nämlich auch. Und als Schnittmuster und Idee endlich bei mir angekommen sind, hatte sie bereits zwei Tutorials ins Netz gestellt:
Kapuzen vom Kapuzenkleidchen am Trotzkopf-Oberteil
Trotzkopf mit Rock vom Kapuzenkleidchen
Dazu nähe ich immer mal zwei. Natürlich. Einmal in Größe 92/96 und einmal in Größe 110/116. Wobei das große Kind keine Kapuzen mag... behauptet sie, bei der Anprobe gabs dann Tränen wegen der fehlenden Kapuze. Nächstes Mal also 2x mit Kapuze.
Ich habe dem Ganzen dann noch ein wenig mehr Körperlänge gegeben, so daß der Rock in der Taille anfängt und nicht unter den Achseln.
Dazu gibt es noch ein kleines Täschchen fürs Taschentuch (oder Kleingeld oder was auch immer).
Verwendet habe ich einen leichten Sommerjersey (das Zeug vernäht sich leider nicht sooo angenehm).
Deswegen wird es auch erst Tragefotos geben, wenn die Temperaturen es zulassen.
Eure
neko
Dienstag, 6. Januar 2015
Frühlingsgefühle...
...kaum eine Woche Winter und schon habe ich Frühlingsgefühle? So ein Quatsch! Aber man könnte es meinen.
Ich habe seit einiger Zeit einen Rock in Arbeit. Ich wollte ausprobieren, wie schwer es ist aus meinem aktuellen Hofenbitzer-Hosenschnitt mit Sattel einen Cordrock zu konstruieren. Den Hosenschnitt hatte ich eh gerade zur Hand, weil ich den Bund deutlich tiefer setzen wollte...
Dazu kommt, daß bei der letzten Runde Strumpfhosen-Kauf mir eine petrolfarbene Hose mit Punkten in den Einkaufskorb gehüpft ist. Leider passte die zu keinem meiner dunkelblauen Kleider... Aber ich hatte ja noch etwas von diesem Cord von meinem Wohnwagen im Frühling...
Also habe ich beide Ideen kombiniert. Der Stoff reichte gerade eben so, aber für einen ordentlichen, angeschnittenen Saum und einen Bund, war es zu wenig. Deswegen habe ich zu einem Trick gegriffen: Futterstoff.
Vom Bund habe ich nur die Außenseite zugeschnitten und von innen Futterstoff verwendet. So ähnlich habe ich es auch am Saum gemacht: einen breiten Streifen Futterstoff doppelt genommen, an den Saum genäht, umgeklappt, unten abgesteppt (kann man auch weiter oben machen) und mit wenigen Handstichen innen noch einmal an den Nähten fixiert.
Die Rocktaschen habe ich ebenfalls mit dem roten Futterstoff gefüttert. Das Neko-Label darf dieses Mal Platz nehmen.
Die Taschen sind mit französischen Nähten geschlossen.
Der Reißverschluß ist aus einer Jeans(?) recyceled, der Knopf ist neu und kam mir wie gerufen.
Die Tante darf mal Probetragen. Den Jersey hatte ich für meine Kinder gekauft, er würde aber perfekt zum Rock passen. 1m lang ist das Stück, das könnte gerade gehen.
Und jetzt noch ein paar Fotos vom Rock mit mir:
Die ist etwas geknittert, denn die Fotosession gab es spontan...
Die Bluse ist übrigens auch selbst genäht. Vor vielen Jahren. Vorgestellt habe ich sie ja schon.
Damit ist dieser Rock natürlich auch ein ganz klarer Fall fürs Kopfkino von Scharly Klamotte.
Eure
neko
Ich habe seit einiger Zeit einen Rock in Arbeit. Ich wollte ausprobieren, wie schwer es ist aus meinem aktuellen Hofenbitzer-Hosenschnitt mit Sattel einen Cordrock zu konstruieren. Den Hosenschnitt hatte ich eh gerade zur Hand, weil ich den Bund deutlich tiefer setzen wollte...
Dazu kommt, daß bei der letzten Runde Strumpfhosen-Kauf mir eine petrolfarbene Hose mit Punkten in den Einkaufskorb gehüpft ist. Leider passte die zu keinem meiner dunkelblauen Kleider... Aber ich hatte ja noch etwas von diesem Cord von meinem Wohnwagen im Frühling...
Also habe ich beide Ideen kombiniert. Der Stoff reichte gerade eben so, aber für einen ordentlichen, angeschnittenen Saum und einen Bund, war es zu wenig. Deswegen habe ich zu einem Trick gegriffen: Futterstoff.
Vom Bund habe ich nur die Außenseite zugeschnitten und von innen Futterstoff verwendet. So ähnlich habe ich es auch am Saum gemacht: einen breiten Streifen Futterstoff doppelt genommen, an den Saum genäht, umgeklappt, unten abgesteppt (kann man auch weiter oben machen) und mit wenigen Handstichen innen noch einmal an den Nähten fixiert.
Die Rocktaschen habe ich ebenfalls mit dem roten Futterstoff gefüttert. Das Neko-Label darf dieses Mal Platz nehmen.
Die Taschen sind mit französischen Nähten geschlossen.
Der Reißverschluß ist aus einer Jeans(?) recyceled, der Knopf ist neu und kam mir wie gerufen.
Die Tante darf mal Probetragen. Den Jersey hatte ich für meine Kinder gekauft, er würde aber perfekt zum Rock passen. 1m lang ist das Stück, das könnte gerade gehen.
Und jetzt noch ein paar Fotos vom Rock mit mir:
Die ist etwas geknittert, denn die Fotosession gab es spontan...
Die Bluse ist übrigens auch selbst genäht. Vor vielen Jahren. Vorgestellt habe ich sie ja schon.
Damit ist dieser Rock natürlich auch ein ganz klarer Fall fürs Kopfkino von Scharly Klamotte.
Eure
neko
Mittwoch, 15. Oktober 2014
MMM - Ein bisschen 70ies
Heute mache ich mal wieder beim MeMadeMittwoch mit. Das letzte Mal ist nun doch schon ein Weilchen her. Ein Jahr? Mehr? Fast ein Jahr. 18.12.2013 war das letzte Mal.
Nun ist es nicht so, daß ich nichts Selbsgenähtes tragen würde. Eher im Gegenteil. Allerdings komme ich irgendwie nie zum Bilder machen. Und somit ist auch das heutige Bild eher von schlechter Qualität. Wobei ich nicht verstehe warum. Irgendwas habe ich an der Cam wohl verstellt. Völlig grundlos überbelichtet. Ich habe versucht, was geht.
Aber nun zum Kleidungsstück: ein wenig 70ies im Color-Blocking-Style.
Das Kleid habe ich neulich schon einmal gezeigt. Es ist eine erste Version eines Schnittmusters, welches ich direkt an der Puppe erstellt habe: Puppe mit Frischhaltefolie umwickeln, eine Lage Malerkrepp drüber, Schnittlinien aufzeichnen, durchschneiden, auf 2D trimmen, testweise zuschneiden, zusammennähen und mal anziehen.
Die Länge ist eher zufällig. Ein Zwischending zwischen Tunika und (Minikleid). Der Schnitt soll einmal ein Kleid werden, aber ein erster Probelauf braucht keine Stoffverschwendung für einen Rock.
Und weil ich das Teil gestern schon getragen habe (die MMM-Regeln erlauben das), habe ich gleich noch einen anderen Event nachzutragen - in Farbe. Allerdings kann ich mich für kein Bild entscheiden, deswegen alle 3:
Und jetzt ab damit zum MMM...
Eure
neko
Nun ist es nicht so, daß ich nichts Selbsgenähtes tragen würde. Eher im Gegenteil. Allerdings komme ich irgendwie nie zum Bilder machen. Und somit ist auch das heutige Bild eher von schlechter Qualität. Wobei ich nicht verstehe warum. Irgendwas habe ich an der Cam wohl verstellt. Völlig grundlos überbelichtet. Ich habe versucht, was geht.
Aber nun zum Kleidungsstück: ein wenig 70ies im Color-Blocking-Style.
Das Kleid habe ich neulich schon einmal gezeigt. Es ist eine erste Version eines Schnittmusters, welches ich direkt an der Puppe erstellt habe: Puppe mit Frischhaltefolie umwickeln, eine Lage Malerkrepp drüber, Schnittlinien aufzeichnen, durchschneiden, auf 2D trimmen, testweise zuschneiden, zusammennähen und mal anziehen.
Die Länge ist eher zufällig. Ein Zwischending zwischen Tunika und (Minikleid). Der Schnitt soll einmal ein Kleid werden, aber ein erster Probelauf braucht keine Stoffverschwendung für einen Rock.
Und weil ich das Teil gestern schon getragen habe (die MMM-Regeln erlauben das), habe ich gleich noch einen anderen Event nachzutragen - in Farbe. Allerdings kann ich mich für kein Bild entscheiden, deswegen alle 3:
Und jetzt ab damit zum MMM...
Eure
neko
Dienstag, 30. September 2014
Herbst/Winterkollektionen
Die Wunschliste steht! Der Zeitplan auch. Jetzt fehlt nur noch die Umsetzung.
Nekos Wunschlieste für sich selbst:
von links oben nach rechts unten...:
- ein scharzes Rolli-Shirt mit lilafarbenen Akzenten.
- eine (Haushalts- und Küchen-)Schürze
- ein Unterkleid aus Viskose nach eigenem Schnitt (Warum eigentlich????)
(-Rückansicht der Schürze)
- weißer (Unterzieh)Rolli
- Rosita von Farbenmix (es gibt Mamacita, aber ich wollte den Kinderschnitt in seiner größten Größe testen) oder Quiala (dann in Jersey) dazu eine Hose aus dunkelblauem Gabardine nach eigenem Schnitt
- eine rosa Bluse nach dem erprobten Bernina-Schnitt dazu noch eine Hose in schwarz, gleicher Schnitt und gleiches Material wie die dunkelblaue.
- Wollkleid o.ä. Eigentlich nur eines von beiden, aber mal sehen... nach eigenem Schnitt.
- Wintermantel Johanna von Farbenmix. Allerdings finde ich mein Traummaterial gerade nicht (zumindest habe ich konkrete Vorstellungen) Ein Probemantel sollte aber drin sein...
- eine smaragdgrüne Seiden-Bluse mit weißem Bubikragen nach bekanntem Bernina-Schnitt dazu ein total langweiliger dunkler Rock. Die Seide habe ich allerdings noch nicht, damit hängt die Umsetzung dieser Bluse quasi am seidenen Faden...
- das Zipfelteil wurde nach Bildsichtung gestrichen. Geplant war ein Longshirt mit seitlichen Zipfeln in grau mit lila Paspeln und Englischen Nähten (also die, die bereits oben in der Schulter ansetzen).
Der Zeitplan steht auch schon - so grob:
Oktober: die Hosen
November: die Kleider
Dezember: die Blusen
Januar: Rollis und das Unterkleid
Februar: Rosita und Schürze
März: der Rock
Und dann sind da noch ungelistete Dinge, die sich dazwischen schieben wollen: eine Schnabelina small oder mini zum letztjährigen Weihnachtskleid mit silbernen Paspeln.
Sowie die Kindersachen und bestimmt noch das ein oder andere spontane OhjaDasBrauchichAuch!.
Ich werde also die nächste Woche damit zubringen Projektkisten zusammen zu stellen...
Ein wenig Vorarbeit habe ich schon geleistet. Der selbstgebaute Schnitt für die Wollkleider. Hier habe ich schon mal angefangen und einen frühen Beta-Test gemacht:
Und die Wunschfarben stehen auch schon... ob ich mich da wohl dran halten kann?
Die Kinder haben natürlich auch eine lange Wunschliste. Zumeist Mamaseitig.... das schreibe ich dann die Tage mal zusammen.
Eure
neko
Nekos Wunschlieste für sich selbst:
von links oben nach rechts unten...:
- ein scharzes Rolli-Shirt mit lilafarbenen Akzenten.
- eine (Haushalts- und Küchen-)Schürze
- ein Unterkleid aus Viskose nach eigenem Schnitt (Warum eigentlich????)
(-Rückansicht der Schürze)
- weißer (Unterzieh)Rolli
- Rosita von Farbenmix (es gibt Mamacita, aber ich wollte den Kinderschnitt in seiner größten Größe testen) oder Quiala (dann in Jersey) dazu eine Hose aus dunkelblauem Gabardine nach eigenem Schnitt
- eine rosa Bluse nach dem erprobten Bernina-Schnitt dazu noch eine Hose in schwarz, gleicher Schnitt und gleiches Material wie die dunkelblaue.
- Wollkleid o.ä. Eigentlich nur eines von beiden, aber mal sehen... nach eigenem Schnitt.
- Wintermantel Johanna von Farbenmix. Allerdings finde ich mein Traummaterial gerade nicht (zumindest habe ich konkrete Vorstellungen) Ein Probemantel sollte aber drin sein...
- eine smaragdgrüne Seiden-Bluse mit weißem Bubikragen nach bekanntem Bernina-Schnitt dazu ein total langweiliger dunkler Rock. Die Seide habe ich allerdings noch nicht, damit hängt die Umsetzung dieser Bluse quasi am seidenen Faden...
- das Zipfelteil wurde nach Bildsichtung gestrichen. Geplant war ein Longshirt mit seitlichen Zipfeln in grau mit lila Paspeln und Englischen Nähten (also die, die bereits oben in der Schulter ansetzen).
Der Zeitplan steht auch schon - so grob:
Oktober: die Hosen
November: die Kleider
Dezember: die Blusen
Januar: Rollis und das Unterkleid
Februar: Rosita und Schürze
März: der Rock
Und dann sind da noch ungelistete Dinge, die sich dazwischen schieben wollen: eine Schnabelina small oder mini zum letztjährigen Weihnachtskleid mit silbernen Paspeln.
Sowie die Kindersachen und bestimmt noch das ein oder andere spontane OhjaDasBrauchichAuch!.
Ich werde also die nächste Woche damit zubringen Projektkisten zusammen zu stellen...
Ein wenig Vorarbeit habe ich schon geleistet. Der selbstgebaute Schnitt für die Wollkleider. Hier habe ich schon mal angefangen und einen frühen Beta-Test gemacht:
Und die Wunschfarben stehen auch schon... ob ich mich da wohl dran halten kann?
Die Kinder haben natürlich auch eine lange Wunschliste. Zumeist Mamaseitig.... das schreibe ich dann die Tage mal zusammen.
Eure
neko
Sonntag, 31. August 2014
Das war unser August 2014
Ehrlich? Irgendwie ist der Sommer schon vorbei... es herbstelt ganz eindeutig. Aber es gab ja in Bayern jetzt erst Sommerferien. Also haben wir Sommer 'befohlen'
Die ersten beiden August-Wochen waren wir bei Oma am See. Leider war das Wetter mehr als durchwachsen. Aber wir haben alle wichtigen Dinge des Lebens probiert:
Baden:
Zelten:
Zwetschgen ernten:
Beine baumeln lassen:
Tannenzapfen suchen:
Lagerfeuer machen:
Papa kam alle paar Tage mal vorbei. Ansonsten war er arbeiten.
Annika: Annika hat sich beim Nachtmarkt als Schmetterling schminken lassen. Und neue Zopfhalter gekauft.
Lola: Ist irgendwie nur so mitgelaufen. Aber sie hatte auch ihren Spass. Besonders beim Nuckis arangieren.
Garten: Im Garten ist nichts passiert. Außer der Feststellung: Es fehlen Spätsommer- und Herbstblumen. Deswegen gibt es da auch nichts zu sehen. Nächstes Jahr mache ich einen neuen Anlauf auf Dahlien und Gladiolen.
Küche: Naja, eher Feldküche. Ich habe einen neuen Nudelsalat entdeckt. Auf Basis von Tortellini. Tortellini, getrocknete Tomaten, Oliven, Ruccola, Parmesan und Pinienkerne. Etwas Balsamico und Olivenöl dazu.
Nähzimmer: Auch hier ist nicht viel. Ein paar Teile beendet und noch ein paar kleine Tests genäht. Ansonsten wird geplant. Kopfkino.
Eure
neko
Die ersten beiden August-Wochen waren wir bei Oma am See. Leider war das Wetter mehr als durchwachsen. Aber wir haben alle wichtigen Dinge des Lebens probiert:
Baden:
Zelten:
Zwetschgen ernten:
Beine baumeln lassen:
Tannenzapfen suchen:
Lagerfeuer machen:
Papa kam alle paar Tage mal vorbei. Ansonsten war er arbeiten.
Annika: Annika hat sich beim Nachtmarkt als Schmetterling schminken lassen. Und neue Zopfhalter gekauft.
Lola: Ist irgendwie nur so mitgelaufen. Aber sie hatte auch ihren Spass. Besonders beim Nuckis arangieren.
Garten: Im Garten ist nichts passiert. Außer der Feststellung: Es fehlen Spätsommer- und Herbstblumen. Deswegen gibt es da auch nichts zu sehen. Nächstes Jahr mache ich einen neuen Anlauf auf Dahlien und Gladiolen.
Küche: Naja, eher Feldküche. Ich habe einen neuen Nudelsalat entdeckt. Auf Basis von Tortellini. Tortellini, getrocknete Tomaten, Oliven, Ruccola, Parmesan und Pinienkerne. Etwas Balsamico und Olivenöl dazu.
Nähzimmer: Auch hier ist nicht viel. Ein paar Teile beendet und noch ein paar kleine Tests genäht. Ansonsten wird geplant. Kopfkino.
Eure
neko
Mittwoch, 20. August 2014
Kopfkino August 2014
Im Frühjahr hat mich dieser Stoff 'angesprungen'. Ich dachte an ein Sommerkleid.
Also habe ich ihn auf meine Tante gehängt, Fotographiert und bin probieren gegangen...
Tests für verschiedene Rocklängen und Ausschnittypen:
Aber irgendwie konnte ich mich für keine Version wirklich erwärmen. Eins war aber klar: keine langen Ärmel.
Und dann kam die Idee eines Zweiteilers vorbei: Ein langer, fließender Rock und irgendwas Kleines für 'oben rum' (aus dem Rest).
Und nachdem ich mit Perfektion an der Taille und mit Bündchen ein wenig auf Kriegsfuß stehe (es wird wahlweise zu eng oder zu weit), kam mir die Idee mit einem Wickelrock. Dem muß man nur den Knopf an die richtige Stelle nähen Damit es nicht ganz so platt daherkommt, hat der Rock auf der Innenseite einen Formbund bekommen.
Aus dem 'Rest' habe ich dann eine abgewandelte Version der Bernina-Bluse genäht, die ich hier seit einiger Zeit ja im Test habe. Ein neuer Kragen ohne Steg, Belege an den Armen und an der Knopfleiste, dafür die Ärmel weggelassen.
Auch das Oberteil hat entsprechende Blenden an Armausschnitt und Knopfleiste bekommen.
Man beachte den inneren Rand der Blenden. Hier habe ich eine neue Technik ausprobiert: die Blende mit dem Einlagenstoff an den Kanten verstürzen (bei Bügelvlies macht man das VOR dem aufbügeln ).
Das ist etwas aufwändiger, lohnt sich aber sicher bei Teilen, deren Lebenserwartung höher ist als eine Saison.
Dazu haben mich seegrasgrüne Knöpfe 'angesprungen':
Auch die Rückenpasse habe ich mit innenliegenden Nähten an Schulter und im Rücken gedoppelt:
Und zusammen sieht das dann so aus:
Und damit qualifiziert dieses Ensemble mindestens zur Hälfte fürs Kopfkino im August.
Eure
neko
Sonntag, 22. Juni 2014
Bernina-Bluse II
2. Versuch mit der Bernina-Bluse heute unter dem Motto: Mal was ausprobieren.
Ich wollte mal einen angeschnittenen Kragen nähen. So etwas habe ich bisher nur aus der Ferne gesehen. Aber er fällt so schön... finde ich.
Und weil ich schon beim Thema "angeschnitten" war, dachte ich mir, ich könnte vielleicht auch angeschnittene Ärmel gleich mit testen...
Korrekter Weise ist das wohl eher eine überschnittene Schulter: Schulternaht um 10cm verlängert und dann eine Linie runter zur Seitennaht gezogen.
Die Form vom Kragen, die sich hier ergeben hat, hat mich zwar etwas irritiert, aber mangels Erfahrung habe ich es mal dabei belassen. Der innenseitige Beleg wird aus dem Vorderteil 'entwickelt' und sieht aus, wie ein breiter Streifen der vorderen Seite. Eine kleine Änderung zum klassischen Beleg: ab Schulternacht 'doppelt' der Beleg lediglich den Kragen und ist mit diesem verstürzt.
Das liefert eine (unschöne) Naht im Genick. Jaja, ich fang schon an zu nörgeln...
nächste Frage: Was mache ich mit der Rückenpasse in Verbindung mit den Ärmeln? Optionen:
- Rückenpasse wegrationalisieren (Anleitung ist im Workshop unter der Rubrik 'Vereinfachungen/Schnittabwandlungen')
- Rückenpasse lassen und Ärmel wie vorne auch in einem Stück dazu machen (also seitlich verlängern) Nur ist dieser Teil am Rücken ja 2 Schnittmusterteilen zugeteilt. Welches bekommt dann den Ärmel? Die Passe oder das darunter?
- Den Ärmel mit Naht anschneiden. Schließlich gibt es auch ganz normale Ärmel, die auf der hinteren Seite eine Naht haben (aus 2 Teilen bestehen)
Und wenn ich die Passe behalte doppeln oder einfach machen? Wie nähe ich die gedoppelte Passe mit dem Kragen zusammen? Und was sagt der Ärmel dazu, wenn er im hinteren Teil plötzlich auf einem Streifen eine doppelte Stofflage hat?
Entscheidung: Passe behalten. Ärmel mit Zwischennaht. Nur eine Passe:
Lediglich für eine doppelte Absteppung (sieht von außen aus, wie eine Kappnaht) fehlte mir am Ende der Mut.
Alle Schnittmusteränderungen dieses Mal haben einen großen Vorteil: Wenn es nicht klappt, kann ich jederzeit auftrennen und die Originalversion nähen. Ich habe nämlich nur Stoff zugegeben, nirgends entfernt.
Der untere Saum ist 10 cm verlängert. Das ist auch nicht schlecht. die Wahrheit liegt wahrscheinlich bei 8cm mehr als im Original.
Das Ergebnis ist ... naja. Die Kragenform ist verbesserungswürdig. In Formung vorne, genauso, wie in Führung hinten rum. Dazu kommt, daß ich statt Vlieseline eine Gaze verwendet habe. Nicht schlimm, nur war die wohl doch noch nicht vorgewaschen und ist beim ersten Waschgang eingelaufen. Das konnte auch das Bügeleisen nicht mehr komplett retten.
Zu einer weißen Hose schaut es aus der Ferne ganz gut aus. Eine Jeans kommt sicher auch gut raus. (Das Bild hat übrigens Annika gemacht)
Noch schnell von hinten, leider verwackelt. Aber meinen kleinen Schatz hat es zu den Bügelperlen gezogen. Keine Nerven mehr für ein 2. Bild. Es geht aber eh nur um die Position vom unteren Saum. Man sieht: geht ganz gut, könnte aber gerne auch zwei cm kürzer sein:
Fazit: mal abgesehen von den technischen Problemen bei diesem Teil bin ich noch nicht ganz überzeugt ob der optische Vorteil eines angeschnittenen Kragens den Aufwand lohnt. Der näht sich nämlich nicht so doll, finde ich. Der angeschnittene Ärmel ist ok und wird sicher als Option für kurze Sommerblusen im Schnittmuster bleiben. Eventuell auch in einer leicht geschwungenen Version (im Schnittmuster bereits eingezeichnet).
Mal sehen ob ich mich nächstes mal schon an den Meeresstoff für die Rock-Blusen-Kombi traue oder ob ich vorher noch ein weiteres Probeteil mit einem anderen Kragen versuche.
Ich werde wohl Anouks Kragentutorial noch einmal sichten, bevor ich mich entscheide.
Eure neko
Ich wollte mal einen angeschnittenen Kragen nähen. So etwas habe ich bisher nur aus der Ferne gesehen. Aber er fällt so schön... finde ich.
Und weil ich schon beim Thema "angeschnitten" war, dachte ich mir, ich könnte vielleicht auch angeschnittene Ärmel gleich mit testen...
Korrekter Weise ist das wohl eher eine überschnittene Schulter: Schulternaht um 10cm verlängert und dann eine Linie runter zur Seitennaht gezogen.
Die Form vom Kragen, die sich hier ergeben hat, hat mich zwar etwas irritiert, aber mangels Erfahrung habe ich es mal dabei belassen. Der innenseitige Beleg wird aus dem Vorderteil 'entwickelt' und sieht aus, wie ein breiter Streifen der vorderen Seite. Eine kleine Änderung zum klassischen Beleg: ab Schulternacht 'doppelt' der Beleg lediglich den Kragen und ist mit diesem verstürzt.
Das liefert eine (unschöne) Naht im Genick. Jaja, ich fang schon an zu nörgeln...
nächste Frage: Was mache ich mit der Rückenpasse in Verbindung mit den Ärmeln? Optionen:
- Rückenpasse wegrationalisieren (Anleitung ist im Workshop unter der Rubrik 'Vereinfachungen/Schnittabwandlungen')
- Rückenpasse lassen und Ärmel wie vorne auch in einem Stück dazu machen (also seitlich verlängern) Nur ist dieser Teil am Rücken ja 2 Schnittmusterteilen zugeteilt. Welches bekommt dann den Ärmel? Die Passe oder das darunter?
- Den Ärmel mit Naht anschneiden. Schließlich gibt es auch ganz normale Ärmel, die auf der hinteren Seite eine Naht haben (aus 2 Teilen bestehen)
Und wenn ich die Passe behalte doppeln oder einfach machen? Wie nähe ich die gedoppelte Passe mit dem Kragen zusammen? Und was sagt der Ärmel dazu, wenn er im hinteren Teil plötzlich auf einem Streifen eine doppelte Stofflage hat?
Entscheidung: Passe behalten. Ärmel mit Zwischennaht. Nur eine Passe:
Lediglich für eine doppelte Absteppung (sieht von außen aus, wie eine Kappnaht) fehlte mir am Ende der Mut.
Alle Schnittmusteränderungen dieses Mal haben einen großen Vorteil: Wenn es nicht klappt, kann ich jederzeit auftrennen und die Originalversion nähen. Ich habe nämlich nur Stoff zugegeben, nirgends entfernt.
Der untere Saum ist 10 cm verlängert. Das ist auch nicht schlecht. die Wahrheit liegt wahrscheinlich bei 8cm mehr als im Original.
Das Ergebnis ist ... naja. Die Kragenform ist verbesserungswürdig. In Formung vorne, genauso, wie in Führung hinten rum. Dazu kommt, daß ich statt Vlieseline eine Gaze verwendet habe. Nicht schlimm, nur war die wohl doch noch nicht vorgewaschen und ist beim ersten Waschgang eingelaufen. Das konnte auch das Bügeleisen nicht mehr komplett retten.
Zu einer weißen Hose schaut es aus der Ferne ganz gut aus. Eine Jeans kommt sicher auch gut raus. (Das Bild hat übrigens Annika gemacht)
Noch schnell von hinten, leider verwackelt. Aber meinen kleinen Schatz hat es zu den Bügelperlen gezogen. Keine Nerven mehr für ein 2. Bild. Es geht aber eh nur um die Position vom unteren Saum. Man sieht: geht ganz gut, könnte aber gerne auch zwei cm kürzer sein:
Fazit: mal abgesehen von den technischen Problemen bei diesem Teil bin ich noch nicht ganz überzeugt ob der optische Vorteil eines angeschnittenen Kragens den Aufwand lohnt. Der näht sich nämlich nicht so doll, finde ich. Der angeschnittene Ärmel ist ok und wird sicher als Option für kurze Sommerblusen im Schnittmuster bleiben. Eventuell auch in einer leicht geschwungenen Version (im Schnittmuster bereits eingezeichnet).
Mal sehen ob ich mich nächstes mal schon an den Meeresstoff für die Rock-Blusen-Kombi traue oder ob ich vorher noch ein weiteres Probeteil mit einem anderen Kragen versuche.
Ich werde wohl Anouks Kragentutorial noch einmal sichten, bevor ich mich entscheide.
Eure neko
Dienstag, 20. Mai 2014
Verliebt...
...in ein Schnittmuster.
Ja, so etwas gibt es. Hätte ich mir auch nie träumen lassen.
Burda Magazin 04 2014 ein Kleid (Mod 117). Ansich unspektakulär. Wenn...ja wenn da nicht dieser Ausschnitt gewesen wäre. Ein Stoffstreifen, aus dem Nichts, der am Ausschnitt auftaucht, sich einmal sanft um die Taille schwingt und auf der anderen Seite wieder im Ausschnitt verliert... Keine Naht, kein Kragen, kein erkennbarer Ansatz. Aber trotzdem da. Irgendwo muß der Stoffstreifen doch her kommen?
Den Rest der Burda konnte ich nicht mehr genießen. Den Kinderoutfitbaukasten habe ich erst viel später entdeckt. Sein Pech, wenn er weiter hinten stand.
Das Ding mußte ich mir anschauen. Wie machen die das?
Und schon hatte ich die wunderbarsten Varianten im Kopf:
Da hilft nur noch eins: ausprobieren. Noch etwas Gutes hatte dieses Schnittmuster: es lag in Kurzgröße vor. Nachdem ich bei den letzten Oberteilen von Burda grundsätzlich großzügig im Oberkörperbereich gekürzt habe, wollte ich eh mal ausprobieren, ob ich bei Kurzgrößen weniger am Schnitt ändern muß.
Das Ergebnis vorweg: dieses Kleid hat so ziemlich alle Stadien durch, die man an einem Stück verbrechen kann: Verliebtheit, Größenwahn, Blindheit, herbe Enttäuschung und Rettung.
Also Material. Burda empfiehlt: elastischen Jaquard. ca 1.5m x 1.2m
Okay. Also in meiner geerbten Tischwäsche gewühlt und Damast gefunden (einfarbiges, gemustertes Material, bei dem die Sichtbarkeit und 'Färbung' des Musters vom Blickwinkel abhängt). Allerdings nicht elastisch. Auch die Zusammensetzung mit viel Polyester und wenig Baumwolle verspricht keine besonders angenehmen Trageeigenschaften. Kann man aber mit einem hautfreundlichen Futter innen alles richten. Aber die Menge: 0.7m x 1.2m Das wird nix.
Alternativen? Jersey ist zumindest schon mal elastisch. Aber dem fehlt eine wichtige Eigenschaft, die diese Schnittbesonderheit braucht um zu wirken: optische Veränderungen, ahängig vom Blickwinkel auf das Gewebe.
Und jetzt setzt der Größenwahn ein...
Paspeln. Damit kann man noch jede Linie betonen.
Und außerdem gefällt mir der Ärmel so nicht. Viel zu streng.
Das Gleiche mit dem Rock. Jersey ist ein leichtes, flatteriges Sommermaterial. Da passen Bleistiftrock und strenge Ärmel einfach nicht. Also die betreffenden Teile abgeändert: die Ärmel luftig weit geschnitten, fast, wie eine Glocke.
Den Rock ausgestellt und auf den albernen Schlitz hinten verzichtet.
Und weil wir schon dabei sind: wieso soll ich einen Reißverschluß einnähen, wenn ich doch Jersey verwende? Auch weg, mit dem Ding. Das macht die Rückenpartie einfacher zu nähen.
Und weils so schön ist können wir hinten dann alles gleich in einem Stück zuschneiden. Ist ja kein teilender Reißverschluß mehr da. Ein kurzer Check sagt allerdings: LAAANGSAM! Die Rückennaht ist nicht gerade, sondern leicht geschwungen. Also behalte ich das mal bei. Aber der Steg im Rücken, die Verlängerung von vorne... da kann man doch beide Vorderteile im Bruch zuschneiden? Das wird richtig raffiniert... ich bin hin und weg...
Also Schnittmuster angepasst und zugeschnitten. Die neuen Ärmel, den neuen Rock, Vorder- und Rückenteil. Vorder- und Rückenteile aneinandergeheftet und anprobiert, damit ich mich da nicht vertue und die Dinger am Ende völlig verdreht zueinander sind. Gestutzt. Seit wann sind Burdamodelle derart knackeng geschnitten, daß man fast nicht rein kommt? An der Kurzgröße liegt es nicht, die ändert nichts an der Breite. Falsche Konfektionsgröße überhaupt abkopiert? Nein.
Mit Blindheit geschlagen. Da ist ein kleiner Streifen im Schnittmuster, den ich als Besatz für den Schlitz im Rock gehalten habe, den ich ja nicht nähe. Tja... der kommt hinten in den Rücken. Wer macht denn sowas??? Also sieht dieser Teil jetzt aus, wie normal. Kleine Raffinesse dahin. Ich kann damit leben.
Nächster Schritt: die Paspel. Ausgemessen, vorbereitet, angenäht. Wieso fehlt da jetzt was? Sollte ich mich verrechnet habe? Aber gleich um über einen Meter? Naja, was solls. Noch mehr Paspel gemacht, noch mehr Paspel angenäht.
Kleid zusammengesetzt. Wieso habe ich jetzt 2xPaspel an dieser Naht? Na wenigstens weiß ich jetzt, daß ich mich nicht verrechnet hatte. Das Zuviel an Paspel abgetrennt. Kleid zusammengesetzt. Die Kreuzung vorne ist ein wenig fummelig, mit Paspel sowieso. Aber der Nahttrenner ist ja mein bester Freund. Wir schaffen das! Das Kleid und ich.
Anprobe. Vor dem Spiegel hingedreht, hergedreht, ein wenig gezupft hier, ein wenig gezupft da... also ne, das geht so gar nicht. Vor lauter Begeisterung für den Schnitt habe ich vergessen, daß ohne Busen ein tiefer V-Ausschnitt einfach nicht wirkt. Enttäuschung pur. Aber eigentlich bin ich nicht bereit das Teil zu einem TFT (Teil Für die Tonne) zu erklären.
Klassischer Rettungsversuch: Einsatz im V. Ein Fake-Shirt wird untergenäht. In meinem Fall, weil mein Jersey auch gerade mal so gereicht hat, nur ein kleines Dreieck an der richtigen Stelle.
Und dann ein Fotoshooting. Im Spiegel sah alles noch ganz gut aus. Auf den Bildern aber... zum weglaufen. Das Fake-Shirt klafft nach unten, als wolle es den Wasserfallausschnitt üben, die überkreuzten Stoffbahnen spannen und falten überall hin, nur nicht da, wo sie hin sollen. Gruselig.
Also die Problemzonen überarbeitet.
Und sieh da, ich bin durchaus zufrieden:
Ein luftiges, leichtes Sommerkleid für den diesjährigen Sommer, der hoffentlich schön warm ausfällt.
Aber von diesem Schnittmuster werde ich trotzdem die Finger lassen. Eine Rettungsaktion reicht mir.
Eure
neko
Ja, so etwas gibt es. Hätte ich mir auch nie träumen lassen.
Burda Magazin 04 2014 ein Kleid (Mod 117). Ansich unspektakulär. Wenn...ja wenn da nicht dieser Ausschnitt gewesen wäre. Ein Stoffstreifen, aus dem Nichts, der am Ausschnitt auftaucht, sich einmal sanft um die Taille schwingt und auf der anderen Seite wieder im Ausschnitt verliert... Keine Naht, kein Kragen, kein erkennbarer Ansatz. Aber trotzdem da. Irgendwo muß der Stoffstreifen doch her kommen?
Den Rest der Burda konnte ich nicht mehr genießen. Den Kinderoutfitbaukasten habe ich erst viel später entdeckt. Sein Pech, wenn er weiter hinten stand.
Das Ding mußte ich mir anschauen. Wie machen die das?
Und schon hatte ich die wunderbarsten Varianten im Kopf:
Da hilft nur noch eins: ausprobieren. Noch etwas Gutes hatte dieses Schnittmuster: es lag in Kurzgröße vor. Nachdem ich bei den letzten Oberteilen von Burda grundsätzlich großzügig im Oberkörperbereich gekürzt habe, wollte ich eh mal ausprobieren, ob ich bei Kurzgrößen weniger am Schnitt ändern muß.
Das Ergebnis vorweg: dieses Kleid hat so ziemlich alle Stadien durch, die man an einem Stück verbrechen kann: Verliebtheit, Größenwahn, Blindheit, herbe Enttäuschung und Rettung.
Also Material. Burda empfiehlt: elastischen Jaquard. ca 1.5m x 1.2m
Okay. Also in meiner geerbten Tischwäsche gewühlt und Damast gefunden (einfarbiges, gemustertes Material, bei dem die Sichtbarkeit und 'Färbung' des Musters vom Blickwinkel abhängt). Allerdings nicht elastisch. Auch die Zusammensetzung mit viel Polyester und wenig Baumwolle verspricht keine besonders angenehmen Trageeigenschaften. Kann man aber mit einem hautfreundlichen Futter innen alles richten. Aber die Menge: 0.7m x 1.2m Das wird nix.
Alternativen? Jersey ist zumindest schon mal elastisch. Aber dem fehlt eine wichtige Eigenschaft, die diese Schnittbesonderheit braucht um zu wirken: optische Veränderungen, ahängig vom Blickwinkel auf das Gewebe.
Und jetzt setzt der Größenwahn ein...
Paspeln. Damit kann man noch jede Linie betonen.
Und außerdem gefällt mir der Ärmel so nicht. Viel zu streng.
Das Gleiche mit dem Rock. Jersey ist ein leichtes, flatteriges Sommermaterial. Da passen Bleistiftrock und strenge Ärmel einfach nicht. Also die betreffenden Teile abgeändert: die Ärmel luftig weit geschnitten, fast, wie eine Glocke.
Den Rock ausgestellt und auf den albernen Schlitz hinten verzichtet.
Und weil wir schon dabei sind: wieso soll ich einen Reißverschluß einnähen, wenn ich doch Jersey verwende? Auch weg, mit dem Ding. Das macht die Rückenpartie einfacher zu nähen.
Und weils so schön ist können wir hinten dann alles gleich in einem Stück zuschneiden. Ist ja kein teilender Reißverschluß mehr da. Ein kurzer Check sagt allerdings: LAAANGSAM! Die Rückennaht ist nicht gerade, sondern leicht geschwungen. Also behalte ich das mal bei. Aber der Steg im Rücken, die Verlängerung von vorne... da kann man doch beide Vorderteile im Bruch zuschneiden? Das wird richtig raffiniert... ich bin hin und weg...
Also Schnittmuster angepasst und zugeschnitten. Die neuen Ärmel, den neuen Rock, Vorder- und Rückenteil. Vorder- und Rückenteile aneinandergeheftet und anprobiert, damit ich mich da nicht vertue und die Dinger am Ende völlig verdreht zueinander sind. Gestutzt. Seit wann sind Burdamodelle derart knackeng geschnitten, daß man fast nicht rein kommt? An der Kurzgröße liegt es nicht, die ändert nichts an der Breite. Falsche Konfektionsgröße überhaupt abkopiert? Nein.
Mit Blindheit geschlagen. Da ist ein kleiner Streifen im Schnittmuster, den ich als Besatz für den Schlitz im Rock gehalten habe, den ich ja nicht nähe. Tja... der kommt hinten in den Rücken. Wer macht denn sowas??? Also sieht dieser Teil jetzt aus, wie normal. Kleine Raffinesse dahin. Ich kann damit leben.
Nächster Schritt: die Paspel. Ausgemessen, vorbereitet, angenäht. Wieso fehlt da jetzt was? Sollte ich mich verrechnet habe? Aber gleich um über einen Meter? Naja, was solls. Noch mehr Paspel gemacht, noch mehr Paspel angenäht.
Kleid zusammengesetzt. Wieso habe ich jetzt 2xPaspel an dieser Naht? Na wenigstens weiß ich jetzt, daß ich mich nicht verrechnet hatte. Das Zuviel an Paspel abgetrennt. Kleid zusammengesetzt. Die Kreuzung vorne ist ein wenig fummelig, mit Paspel sowieso. Aber der Nahttrenner ist ja mein bester Freund. Wir schaffen das! Das Kleid und ich.
Anprobe. Vor dem Spiegel hingedreht, hergedreht, ein wenig gezupft hier, ein wenig gezupft da... also ne, das geht so gar nicht. Vor lauter Begeisterung für den Schnitt habe ich vergessen, daß ohne Busen ein tiefer V-Ausschnitt einfach nicht wirkt. Enttäuschung pur. Aber eigentlich bin ich nicht bereit das Teil zu einem TFT (Teil Für die Tonne) zu erklären.
Klassischer Rettungsversuch: Einsatz im V. Ein Fake-Shirt wird untergenäht. In meinem Fall, weil mein Jersey auch gerade mal so gereicht hat, nur ein kleines Dreieck an der richtigen Stelle.
Und dann ein Fotoshooting. Im Spiegel sah alles noch ganz gut aus. Auf den Bildern aber... zum weglaufen. Das Fake-Shirt klafft nach unten, als wolle es den Wasserfallausschnitt üben, die überkreuzten Stoffbahnen spannen und falten überall hin, nur nicht da, wo sie hin sollen. Gruselig.
Also die Problemzonen überarbeitet.
Und sieh da, ich bin durchaus zufrieden:
Ein luftiges, leichtes Sommerkleid für den diesjährigen Sommer, der hoffentlich schön warm ausfällt.
Aber von diesem Schnittmuster werde ich trotzdem die Finger lassen. Eine Rettungsaktion reicht mir.
Eure
neko
Freitag, 9. Mai 2014
Geburtstagskleidchen...
Annika hat Geburtstag! Schon zum 4. Mal.
Ich versuche da mal die Tradition eines Geburtstagskleidchens aufrecht zu erhalten.
Dieses Jahr ein luftiges Sommerkleid für jeden Tag, was trotzdem etwas her macht.
Stoffwahl und Plan:
Die Basis bildet ein Trotzkopf von Schnabelina. Der geht aber nur bis 110.
Außerdem hat er den Ansatz vom Unterteil unter den Achseln und nicht in der Taille. Ein Rock ist eigentlich auch nicht vorgesehen, weil es sich um ein Shirt handelt.
Als Erstes habe ich ein Probeteil gemacht, Größe 86, fast original, für Lola.
Dann habe ich das Schnittmuster eine Größe 'hochskaliert'. Das geht bei Schnabelina-Mustern sehr gut:
Das Unterteil habe ich weggelassen. Die Ärmel auch.
Als nächstes habe ich Vorder- und Rückenteil verlängert um bis zur Taille zu kommen. (Maß habe ich aus der burda-Tabelle, Rückenlänge). Dabei habe ich den ausschnitt des oberen Teils bis fast zur Taille 'runter' gezogen. Damit die Wickelei aber nicht zu weit wird, habe ich das Bündchen an einer Seite besonders breit zugeschnitten. Damit ist es in etwa wieder da, wo es im Original ist.
Das hat mich dann auf die Idee gebracht unten einen Wickelrock anzuschließen. Ich habe lange überlegt eventuell das ganze Kleid als Wickelkleid anzulegen, aber das schien mir bei einer 4jährigen noch etwas kompliziert und unpraktisch.
Dem Rock habe ich einen Volant spendiert, mit Rollsaum abgerundet.
Statt der Ärmel habe ich einen Jerseystreifen angenäht, der auch wieder mit einem Rollsaum abgeschlossen wurde.
In der Taille habe ich noch einen Stoffstreifen als Gürtel angenäht. Dieser wird da, wo der Bogen vom Rock und vom Oberteil aneinandertreffen, von einer Stoffblume (Kanzashi-Blume) in 2-Farbtechnik dekoriert (die Erdbeere war Kinderwunsch).
Die 4 Bärchen am Rocksaum waren Kinderwunsch. 4. Geburtstag. 4 Bärchen.
Tragefotos gibt es natürlich noch keine. Schließlich hat sie erst am Sonntag Geburtstag.
Eure
neko
Ich versuche da mal die Tradition eines Geburtstagskleidchens aufrecht zu erhalten.
Dieses Jahr ein luftiges Sommerkleid für jeden Tag, was trotzdem etwas her macht.
Stoffwahl und Plan:
Die Basis bildet ein Trotzkopf von Schnabelina. Der geht aber nur bis 110.
Außerdem hat er den Ansatz vom Unterteil unter den Achseln und nicht in der Taille. Ein Rock ist eigentlich auch nicht vorgesehen, weil es sich um ein Shirt handelt.
Als Erstes habe ich ein Probeteil gemacht, Größe 86, fast original, für Lola.
Dann habe ich das Schnittmuster eine Größe 'hochskaliert'. Das geht bei Schnabelina-Mustern sehr gut:
Das Unterteil habe ich weggelassen. Die Ärmel auch.
Als nächstes habe ich Vorder- und Rückenteil verlängert um bis zur Taille zu kommen. (Maß habe ich aus der burda-Tabelle, Rückenlänge). Dabei habe ich den ausschnitt des oberen Teils bis fast zur Taille 'runter' gezogen. Damit die Wickelei aber nicht zu weit wird, habe ich das Bündchen an einer Seite besonders breit zugeschnitten. Damit ist es in etwa wieder da, wo es im Original ist.
Das hat mich dann auf die Idee gebracht unten einen Wickelrock anzuschließen. Ich habe lange überlegt eventuell das ganze Kleid als Wickelkleid anzulegen, aber das schien mir bei einer 4jährigen noch etwas kompliziert und unpraktisch.
Dem Rock habe ich einen Volant spendiert, mit Rollsaum abgerundet.
Statt der Ärmel habe ich einen Jerseystreifen angenäht, der auch wieder mit einem Rollsaum abgeschlossen wurde.
In der Taille habe ich noch einen Stoffstreifen als Gürtel angenäht. Dieser wird da, wo der Bogen vom Rock und vom Oberteil aneinandertreffen, von einer Stoffblume (Kanzashi-Blume) in 2-Farbtechnik dekoriert (die Erdbeere war Kinderwunsch).
Die 4 Bärchen am Rocksaum waren Kinderwunsch. 4. Geburtstag. 4 Bärchen.
Tragefotos gibt es natürlich noch keine. Schließlich hat sie erst am Sonntag Geburtstag.
Eure
neko
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