Annika geht gerne einkaufen. Bisher lief das immer so: sie sitzt im Wagen und darf alle Teile hinter sich einsortieren. Meist mit einem gewissen Elan. Die zerbrechlichen oder schweren Stücke werden an ihr 'vorbeigeschummelt' oder ganz klar mit 'das ist zu schwer' selbst hineingelegt.
Letzten Samstag aber, da war das etwas anders. Einkaufen mit Papa ist noch normal. Aber dann kamen die beiden doch glatt mit einer Tüte Gummibärlis nach Hause (würde mein Mann nie freiwillig kaufen!). Papa meinte nur: die habe Annika 'gekauft' und es wäre sehr eindeutig gewesen, was sie da haben wollte.
Zum Glück sind diese Tüten in unserem Supermarkt kein Quängelartikel an der Kasse, sondern die beiden müssen ganz normal am Süßigkeitenregal vorbeigeschlendert sein. Sollte der Bärchenhunger überhand nehmen, kann man also das Regal 'umgehen'.
Die Tüte öffnen, war eine Herausforderung, die sie dann erst nach längerem probieren zu Hause gemeistert hat.
Jetzt ist die Herausforderung bei mir: den Inhalt der Tüte so zu 'rationieren', daß sie sich nicht ständig mit Bärlis voll stopft. Wir hatten auch schon mehrere Diskussionen über das wann und wieviel.
Wann: nicht direkt vorm essen oder schlafen gehen.
Wieviel: immer nur 2-3 zuteilen, nach Möglichkeit nicht mehr als 10-15 Stück in einer Naschsession. Packt man einige Bärchen in eine kleine Tupperdose, halten die erstaunlich lange und Dose auf und zu machen ist auch noch ein lustiges Spiel.
Mal sehen, was sie als nächstes 'kauft'.
Eure neko
Mit Deiner Methode wird sie keinen vernünftigen Umgang mit Süßigkeiten lernen, weil sie nie frei drüber entscheiden darf. Und in 5 Jahren kauft sie dann eh heimlich hinter Deinem Rücken welche...
Haha! Zähne ordentlich putzen... :-)=) Wir arbeiten daran. Meist lautstark und mit viel Protest (kitzelt).
So weit weg sind wir von Deinem Vorschlag gar nicht. Wir versuchen es nur erst einmal in Kleinkindtauglichen Mengen.
Sie hat eine kleine Tupperdose bekommen und da bekommt sie eine durchaus ansehnliche Menge (für eine zwei-jährige) rein. Nachdem sie da noch keinerlei Erfahrung hat, weiß sie ja auch noch nicht, daß es Dinge gibt, die man vielleicht nicht in unendlichen Mengen in sich hineinstopfen muß. Für viel süß und kleb im Mund und Magen reichen die abgeteilten Mengen allemal.
Von einer der letzten 'Rationen' habe eh ich einen nicht unerheblichen Teil essen müssen: Mama füttern macht auch Spaß... (noch ein Grund mehr, nicht die ganze Tüte rauszurücken, ich mag die Dinger nämlich auch nur in mittleren Mengen und eher weniger in klebrigen Einzelteilen auf meinem Sofa und im Teppich.)
Wenn sie 4 oder 5 ist, habe ich auch keine Skrupel mehr sie mal über eine ganze Tüte herfallen zu lassen - ganz nach Deiner Beschreibung.
Liebe Grüße
neko
Liebe Grüße Karin
ja, es ist noch knapp ein Drittel da. Annika war am Wochenende bei Oma und die hat die Tüte nicht mitgenommen (Kommentar: habe selber welche da).
Aber so scharf scheint meine kleine Fee dann auch wieder nicht auf die Dinger zu sein. Aus den Augen, aus dem Sinn...
Mal sehen, wann sie ihr wieder einfallen. Eigentlich vergisst die nichts, wenn es um Essen geht.
Für Weihnachten ist übrigens Lebkuchenhaus mit Gummibärchenkleber 'gebucht'. Dein Extra-Tipp von neulich. Ich muß nur noch lernen Lebkuchen zu backen, aber da mache ich mir keine großen Sorgen (Rezepte gibts wie Sand am Meer und lesen kann ich - behaupte ich zumindest.)
Liebe Grüße
neko