Oh, wie ich diesen Satz liebe!
Wann immer irgend jemand möchte, daß Frau etwas tut, sie aber sagt, daß sie das gerade körperlich oder zeitlich nicht schafft und dem Fragenden gehen die Argumente aus, aber seine Hilfe will er auch nicht anbieten. Dann setzt er eine Miene auf, die die personifizierte Mißbilligung ist und läßt diesen Satz vom Stapel: 'Aber Du hast doch einen Mann. Kann der das nicht machen?'
Die Antwort ist einfach. Nein, kann er nicht, wie Sie sehen. Ja, ich habe einen Mann und das ist gut so. Aber der tut in der Regel das, was Männer traditionell seit über 20.000 Jahren tun: er ist auf der Jagd. Und wenn er jagdglück hat, bringt er vielleicht ein großes Stück Fleisch mit nach Hause und wir haben ein paar Tage lang ein gutes Essen auf dem Tisch.
Der moderne Mann bringt natürlich kein halbes Rind oder Solcherlei mit nach Hause. Das muß man dann schon ein wenig übertragen auf moderne Worte wie Geld und Arbeiten gehen.
Nichtsdestotrotz: Mann ist seit sehr langer Zeit traditionell tagsüber nicht zu Hause. Da müssen sich entweder die Daheimgebliebenen mal zusammen tun und helfen oder der Fragende mal seine Hilfe anbieten, anstatt rhetorische Fragen zu stellen.
Daß das manchen Menschen aber auch nach über 20.000 Jahren noch nicht so recht aufgegangen ist...
Eure kopfschüttelnde neko
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